Haten wir eigentlich schon eine Folge, in der zwei zwielichte Typen auf die Station kommen und sich als Weltraum-Nazis entpuppen? Nein, wir hatten nicht eine Folge, wir hatten schon mehrere! Und so reihen sich unsere Antagonisten der Woche nahtlos ein
Die geben sich zwar als harmlosse Waffenhändler aus, aber nachdem sie 2 Tage lang total offensichtlich Fragen über den Kommandostab gestellt haben, merkt Garibaldi sofort, dass das etwas im Busch ist. Tja, werte Hörenden, die Sicherheit auf Babylon 5 läßt sich so schnell nicht die Tomate vom Burger nehmen
Die Zwielichtigen Zivilisten stellen sich bald als nicht minder mißratene Militärs heraus und Garibaldi ein. Als zwar als willfähigen Gehilfen, der allerdings weder willens noch fähig ist. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls stellt sich bald heraus: Narbenfresse will Commander werden anstelle des Commanders und dabei räumt er seine Konkurrenten notfalls mit seinem telaptischen WauWau aus dem Weg. Was Ivanova gewisse Alpträume bereitet:
Wer schlecht träumt, kann gut trinken und deshalb verbringt Susan den Rest der Folge in der Bar und kloppt sich einen Drink nach den anderen in- und einen tölpelhaften Verehrer nach dem anderen auf den Kopp.
Sinclair hat sich inzwischen einen Kopp gemacht, welches Schlupfloch er diesmal ausnutzen kann, um sich dem Vorwurf zu entziehen, er würde ständig irgendwelche Schlupflöcher ausnutzen und bereitet sich auf den großen Starr-Contest mit Hackfresse Hitler vor.
Durch geschickte Manipluation des einen und Provokation des anderen kann unser Commander NichtSheridan den Tag und seinen Allerwertesten retten. Ente gut, alles blut.
War sonst noch was? Achja. JMS hat einen Werbevertrag an Bord gezogen und den ebenso subtil in die Handlung einbauen lassen, wie den Rest der Referenzen auf vergangene Folgen. WIE subtil, dass wollen wir hier mal veranschaulichen:
Wir haben leider vergessen, welche Firma die Maschine zur Verfügung gestellt hat, aber Lenier und Garibaldi hatten viel Spaß.
Das kann man von uns nicht unbedingt behaupten beim Anschauen der Folge. Die ist ein Zwittewesen aus guten Dialogen, Interessanter Kameraführung und coolen Onelinern auf der einen Seite und auf der anderen mit plumpen Anspielungen, extrem schlechtem Schauspiel und offensichtlich zwischen Garage und Pausenraum hingerotzdem Drehbuch.
Raphael: "Grade in der letzten Szene wirkt es dermaßen schmierenkomödiantisch, als die beiden gegeneinander antreten verbal. Ich möchte sagen: Das war ganz großes Kino. Aber aus ganz verkehrten Gründen."
Trotzdem haben wir schon Schlechteres gesehen und vergeben
Wir wollen Dich nicht gehen lassen, ohne Dir noch Marys „Notizen“ zur Folge zu zeigen:
Und nicht vergessen:
Hörertreffen am 15. Oktober 19:30 im Kulturbahnhof in Kassel
- Die Folge im lurkers guide
- Die Folge im deutschen lurkers Guide
- Das schreibt Maximilian in seinem Blog über die Folge
- „Sie reden!“ trifft Fiver in Eberswalder Con-Keller
Und nun sattelt Eure KAWASAKI und kommt mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
[podlove-episode-flattr-button]
Alex , Gregor , Mary , Raphael , Sascha , Tim
Wieder eine sehr schöne Folge (also eure, nicht die besprochene).
Beim finalen Handgemenge hätte es eigentlich nur noch gefehlt, dass Colonel Hitler plötzlich die Narbe abfällt.
Auch wenn die braune Uniform natürlich gut seinen Charakter unterstreicht, ist sie wohl nicht extra für ihn entworfen worden. Braun ist, soweit ich das verstanden habe, die Uniformfarbe für Heeresoffiziere und wird noch einige Male zu sehen sein. Spontan fallen mir da noch der Kommandant von Babylon 4 und General Franklin ein. Die blauen Uniformen der Babylon 5- und diverser Raumschiffbesatzungen bezeichnen eine andere Truppengattung, die wohl am ehesten mit der heutigen Marine zu vergleichen ist.
Eine Location direkt am Bahnhof in Kassel kenne ich keine, leider muss ich das Wochenende auch in Thüringen verbringen, Schwiegereltern haben gerufen und wer meint, Sinclairs schauspielerische Leistung wäre ein Folter, der sollte nicht seinen Schwiegerdrachen erzürnen.