Bibelstunde mit Kaplan

Wer heute einen Exorzismus auf einer Raumstation erwartet hat, muss sich noch ein wenig gedulden, denn die Geshcichte von “Crusade” ist noch nicht zu Ende erzählt. Dank eines freundlichen Menschen wurden uns nicht nur die Drehbücher der letzten drei nicht verfilmten Episoden zugespielt (Dazu später mehr .) ) sondern auch die sogenannte Serienbibel. Und das offenbar aus einer rechlichen Grauzone heraus

Es ist das Dokument, an dem sich Autor:innen orientieren sollen, damit sie ungefähr das schreiben, was sich JMS so vorgestellt hat. Hier ist es allerdings eher ein Werbeprospekt. Und wie das so ist bei Werbung wird hier vollmundig mehr versprochen, als das Produkt selber hält.

Gregor:
“Man erkennt schon ein bißchen was von der Serie in dieser Bibel. Aber insgesamt hätte ich mir die Serie mehr so gewünscht, wie sie hier beschrieben wird.”

Auf gerade mal 17 Seiten erfahren wir interessante Dinge über die Charaktere, die wir so nie gesehen haben.

Sascha:
“Galen: Geheimnisvoll.”

Beispielsweise lesen wir mit Erstaunen, dass das Schiff selbst als Charakter dargestellt werden soll.

Raphael:
“Wir sehen von dem Schiff so gut wie nichts. Außer, dass es ne lecke Kloleitung hat.”

Warum die Apokalypsekassette noch 4 Brüder und eine Schwester hat, was es mit der geheimnisvollen Axt von Galen auf sich hat und warum Lennier niemals einen Gastauftritt in “Crusade” bekommen hätte, darüber reden wir in knackigen 30 Minuten. Wobei Sascha offenbar ins falsche Mikro gesprochen hat.

Die Handtücher sind echte Waschlappen

Heute geht es um Legenden. Nämlich um ein Machwerk, das seine eigenen Legenden gesponnen hat. Gilt es doch in weiten Teilen des Fandoms offenbar als legendär schlecht.
Die Handlung ist relativ schnell erzählt: Offenbar hatte JMS kurz vorher “Mission: Rohr Frei” gesehen und sich nunja inspirieren lassen: Ein Kommandant hat den großen Fehler gemacht, lieber für den einen zu leben statt zu sterben und bekommt nun zur Strafe das runtergerockteste Schiff der Flotte mit Leuten, die sonst keiner wollte. Und die Geister der Vorbesatzung gibts kostenlos noch dazu! Und was sollen wir sagen: Schon nach 12 Minuten kennen wir Namen, Funktion und grobe Lebensgeschichte der Protagonist:innen. Mehr Charakterisierung als in 4 Staffeln moderner Serien.
Wenn SciFy nicht auf die Idee gekommen wäre, diesen Pilotfilm zur Serie ausgerechnet gegen irgendein Sportevent nationaler Tragweite (FootBasketbase oder weiß der Teufel) zu setzen. Was entsprechend verheerende Quoten gebracht hat und das Ende vorm Anfang der Ranger-Serie.

Finden wir das Schade?

Ja, verdammt! Man kann dem Film viel vorwerfen: Das ständige rausposaunen des Ranger-Slogans, bis er einem zu den Ohren (und anderen Körperöffnungen wieder raus kommt) zum Beispiel. Oder die Tatsache, dass man WIEDER einen uralten Feind rauskramt. Und wieder ein Tor zu einer anderen Dimension. Und vor allem: Dass man viel zu viel über diesen alten Feind schon im Pilotfilm erfährt. Und man kann dem Film vorwerfen, dass er auch in anderen Belangen eher safe spielt: Weg vom eher experimentellen Look und Klang von Crusade hin zur gewohnten Optik und Musik von Babylon 5. Mit G’kar nimmt man auch gleich einen der Publikumslieblinge der Mutterserie als Geburtshelfer. Und die Story passt auf einen Bierdeckel, oder besser: Auf ein Handtuch.

ABER: In unseren Augen funktioniert das Ganze. Die Charaktere gleichen diese Schwächen nämlich mühelos aus. Wir haben hier eine Crew, die wunderbar zusammenspielt und der man auch einfach nur 45 Minuten beim Skatkloppen am Konferenztisch zugucken könnte.

Das hätte eine tolle Serie werden können, aber sie kam vermutlich auch einfach too late to the party.
Apropos Party: Wir hatten unseren Spaß und vergeben
5 von 6 Penisse

Dunkle Nacht bringt große Verstümmelung

In einem längst überfälligen (gut, eigentlich wäre das die 2. Folge geworden in einer anderen Welt) Zusammenschnitt erfahren wir ein bißchen was über den aktuellen Zustand auf der Erde und dass die Excalibur mitnichten (und Neffen!) das einzige Schiff ist, dass auf der Suche nach dem Heilmittel gegen die Drakh-Seuche ist.
Aber eben die führt eben dieses Schiff zu ebenjenem Planeten. Ein Planet der verflucht ist verfluuuuuucht! Und zwar so verflucht, dass selbst ein Technomagier hier seine zauberhaften Dancefloorplatten nur aus der Ferne auflegen würde, wenn überhaupt. Aber des Magiers Warnung zum Trotz begibt man sich auf die erstaunlich gutaussehende Welt.
Stellt sich raus: Es ist was im Wasser. Äh..nee, in der Luft. Und es ist keine Liebe. Eher Hiebe. Denn winzige Roboter verdrahten auch Dein Hirn neu und schalten es auf Böse. Wie weiland bei den Simpson die Krusty-Puppe. Nach und nach dezimiert sich die Crew also gegenseitig, während dem glatzköpfigen Technomagier dämmert, dass da nur einer aus seiner Zunft dahinter stecken kann, dem er jetzt mal so zünftig den A..llerwertesten versohlen will.

Stellt sich raus: Bei Sonnenuntergang kommt der Tooooooood! Galen hat derweil den Rest des Landeteams erreicht und die temporäre Lösung für das Problem mitgebracht: Damit sich die Leute nicht gegenseitig umbringen, schließt sich einfach jeder hinter einer billigen Sperrholztür ein!

Gregor:
“Wer hätte das gedacht: Bei einem Virus kann Isolation Leben retten!”

Es ist am Ende zwar kein seelenloser Stahlbolzen der den Tag rettet, dafür aber ein idell wertvoller Zauberstab. Immerhin. Der wird in die entzwischen entdeckte große Maschine geworfen, die den ganzen Aperillo daunten steuert. Bedient vom Stuntdouble von Sean Connery (und das haben wir uns nicht ausgedacht!)

Was sollen wir sagen: Die Folge war zwar manchmal Cheesy, aber an vielen Stellen auch durchaus spannend und manchmal sogar gruselig. Aber alles in allem ziemlich unterhaltsam. Und so erhält sie das größte Lobe, das man einer Crusade-Folge geben kann:

Alex:
“Das ist guter Durchschnitt”

Was sich auch in unserer nichtpatentierten Peniswertung wiederspiegelt:

3,5 von 6 Penisse

Die Bausteine des Untergangs haben gesprochen

Es gibt so Folgen, über die man eigentlich keine Worte verlieren müsste.

Mary:
“Ich freue mich, dass wir zusammen über diese furchtbare Folge sprechen können, denn das macht es ein bißchen besser.”

Aber hey, dafür werden wir ja schließlich (nicht) bezahlt, also was solls? Das Problem: Der Shownotesschreiber hat die Folge nicht gesehen und kann sich selbst nach dem Schnitt den mehr als dürftigen Inhalt nur so halb zusammenreimen.
Max hat eigentlich den Auftrag alles an IPX zu berichten, was er im Laufe der Episoden so alles erfährt. Weil die Suche nach einem Wirkstoff gegen das Virus offenbar inzwischen eher unten im Mission-Statement der Excalibur steht, stattet man einem Planteten, der nur aus Kanada besteht, einen Besuch ab. Okay, hat doch was mit dem Virus zu tun, denn da unten haben sich ebenfalls ein paar Leute angesteckt. Stellt sich raus: Das war mit Absicht. Denn ein sinnistrer Badmiral (den gibt es offenbar auch bei der Erdallianz) wollte eine Gruppe ehemaliger Cybersoldat:innen loswerden, indem er ihnen das Virus unters Essen gemischt hat. Dummerweise wohnen aber auch noch Eingeborene auf dem Planeten, die den ganzen Tag Steine schmeißen. Und das nicht, weil sie hausbetzende Chaoten sind, sondern total eins mit der Natur und so. Das Völkchen entpuppt sich als Durinas Volk, die plötzlich doch nicht mehr die letzte ihrer Art ist. Oder doch bald wieder, denn das Virus wirkt bei ihren Leuten sogar deutlich effektiver. Warum man das nicht näher untersucht, sondern einfach am Ende beide Gruppen ihrem Schicksal überlässt, nachdem man für den Admiral deren Tod fingiert hat? Keine Ahnung.
Mary:
“Ich war abgelenkt durch das Overacten.”

Die Handlung ist mäh, die Stammdarstellenden haben immer noch keine Chemie untereinander, die Gastdarsteller haben offenbar noch nie eine Schauspielschule von innen gesehen und wäre nicht der Hintern von Durona im Bild gewesen, von Mary hätte es heute gar keine Punkte gegeben. Da Raphael deutlich gnädiger ist (In der Hodenwertung hätte er sogar eine 3/6 gegeben) fährt die Folge eine gesamtwertung von

1 von 6 Centauripenisse

ein. Puh. Hoffentlich enttäuscht uns Peter David in der kommenden Folge nicht.

Der benebelte Beichtfrosch in der Schneekugelsauna

An manchen Tagen ist es einfach fast unmöglich eine Apocalyptica Kasette loszuwerden…
Während die Meisterdiebin aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen gar meisterhaft an einer Steilwand hängt, zeigt sich unser Meisterarschologe Max (don’t have sex with your ex) von der eher stümperhaften Seite und muss von Galen unter Zuhilfenahme einer rotglühenden Kugel an seinen Beruf erinnert werden. Erfolglos. Erst als unser Technomagier (I wan’t to see you on the dancefloor!) unsere Meisterdiebin zu Tränen rührt öffnet sich die CGI Pforte und enthüllt……einen Frosch beim Kacken.
Also kackt äh packt man den kackenden Beichtfrosch also einfach samt Zauberkugel ein. Selbiger hüllt sich erstmal in Nebel und Schweigen, lädt dann aber Star Trek V like das Triumphirat der Excalibur nacheinander in die Krankenstation um nochmal gemeinsam die dunklen Geheimnisse und schmerzhaften Erinnerungen zu rekapitulieren. Yeah! Clipshow! Aber zum Glück mit neuen Clip, die uns endlich ein paar Einblicke in die Vergangenheit bieten und den handelnden Figuren etwas mehr Tiefgang verleihen. Stellt sich raus: Unser erster Offizier ist aufgrund des schnellsten Sinnungswandels in der Geschichte des Fernsehens nicht ganz unschuldig an einem Bombenattentat. Und unser Captain hat früher gerne schlecht sitzende Helme getragen.

Eigentlich hätte die Folge ja später in der Reihe kommen sollen, aber wir sind irgendwie froh, dass sie vorgezogen wurde und uns einige Einblicke ins Seelenleben der Charaktere liefert. Denn endlich sehen wir: Die haben eine. Auch wenn die Folge einige Sinnlosigkeiten aufwartet, freuen wir uns dennoch über die erfreuliche Charakterentwicklung und den echt gut gemachten Beichtfrosch. Bisher eine der besten Crusade-Folgen, die uns in der imaginaren Hoden-Wertung 4,5 von 6 Hoden entlocken würden. Legt man den Maßstab nach VIR an, kommen wir auf

3 von 6 Penissen

Auf dem Kreuzzung ins Glück

Hallo und herzlich willkommen zum deutschen Crusade-Podcast!

Ja, es ist soweit, wir sind in der Schwesternserie angekommen. Und nachdem wir schon letztes Mal sehr #superschwellig des Sheridans neuste Wunderwaffe aufs Auge gedrückt bekommen haben und dabei auch gleich die Hintergründe, um das Spinoff zu verstehen gleich mit, dachte sich TNT, es wäre eine gute Idee, die Origin-Geschichte der wackeren Excalibur-Crew nochmal nachzuliefern. Was also als achte Folge produziert wurde, wurde flugs an den Anfang der Serie geschoben und steht damit symtomatisch für eins der vielen Probleme von Crusade. Nämlich die vermaledeite Guckreihenfolge.
Da gibt es diverse Empfehlungen, unter anderem vom großen Schöpfer persönlich. Wir halten uns sklavisch an die Reihenfolge auf der DVD und sind gespannt ob das noch mehr Unsinn ergibt, als beim ersten Mal streng nach Zukunftia-Empfehlung.
Und wenn schon “Kreuzzug” im Namen der Serie steht, würfelt sich JMS auch Rollenspiellike eine bunte Truppe zusammen: Der Krieger, die Diebin, der Magier, der Zwerg, alle sindse mit an Bord. Ach nee, für einen Zwerg war kein Geld da. Dafür haben wir einen Arschologen, der gerne Expositionsmonologe hält und auf Ceti Alpha 4 Riesenpenisse untersucht.

Die Story ist schnell erzählt. Nachdem sich Cpt Gideon mit einer meuternden Mannschaft herumgeschlagen hat, bekommt er auf Empfehlung von ganz oben einen spezialgelagerten Sonderauftrag und das sinnlos..äh..beste Schiff der Flotte. Denn die Erd-Exilregierung hat – haltet Euch fest – genau ein (in Zahlen 1) Schiff losgeschickt, um ein Heilmittel für die todbringende Krankheit auf der Erde zu finden. Und weil man einem Cpt Gideon keinen Wunsch abschlagen kann, darf jener einfach mal alles und jeden zwangsverpflichten, den oder die er gerne mitnehmen würde.

Am Ende hat man einen ziemlich tumben Gefangenen seine Crew vollständig, ist ne Menge hin und her geflogen und hat doch eigentlich noch gar nix gemacht. Aber immerhin darf Galen seine neue Nebelmaschine auspacken.

Sascha:
“Die Folge ist schlecht. Aber ich habe mich unterhalten gefühlt. Vielleicht aus den falschen Gründen, aber ich hatte meinen Spaß dabei”

Am Ende rettet eine ungewöhnlich hohe Einzelwertung das Gesamtbild. Und das ergibt knappe

3 von 6 Penisse

Der Schiffe-Gangbang mit der sinnfreien Superwaffe

Eine Pandemie bedroht die Erde, der Planet wird unter Quarantäne gestellt. Sowas unrealistisches, was “Babylon 5” uns da heute kredenzt. Und erstaunlicherweise fällt in der kompletten Aufnahme nicht einmal das “C”-Wort, obwohl der Vergleich mit der 5-Jahres-Seuche ja förmlich auf der Hand liegt.
Sheridan kann sich allerdings nicht so recht konzentrieren, denn er wird in seinen Träumen von einem glatzköpfigen Technomagier heimgesucht, der ihn vor irgendwas Bederohlichem warnt. Aber Galen erscheint ja nicht nur el Cheffe im Traum, sondern auch der “Meisterdiebin” Doreena, die daraufhin im braunen Sektor von Babylon 5 Quartier bezieht. Einfach, damit die Station in diesem Backdoorpilot auch irgendwie vorkommt.
Die Drakh haben in der Zwischenzeitlich eine Todeswolke der Schatten geklaut, die Bedienungsanleitung entziffert und wollen das gute Stück jetzt an der Erde ausprobieren. Und beinahe hätte der Plan auch funktioniert! Wenn Ihr naseweisen Kinder nicht gewesen wäret! Achnee, fast hätte Sheridans Plan sie aufzuhalten funktioniert. Wenn da nicht der Verräter in den eigenen Reihen gewesen wäre.
Aber es gibt ja noch Hoffnung. In Form der Excalibur, die sich jetzt auf die Suche nach Schnelltests, Masken und mindestens einem Impfstoff begeben wird. Und wer bis jetzt noch nicht gemerkt hat, dass er/sie hier einen heimlichen Pilotfilm für die Nachfolgeserie untergejubelt bekommen soll, dem/der hilft Sheridan mit einer 1A Werbeverkaufsshow auf die Sprünge

Alex:
“Bis jetzt war Kaffeefahrt und jetzt werden die Heizdecken ausgepackt.”

Apropos auspacken: Wie viele Penissse packen wir denn aus für den letzten der großen Babylon 5 Filme? Nun: Einerseits ist es schön, die Gang in Action zu sehen, andererseits fühlt sich hier schon einiges anders an. Die Musik ist nicht mehr von Herrn Franke und changiert zwischen interessant und verstörend (manchmal auch gleichzeitig) und auch die Raumkämpfe sind eigentlich ohne Raum, denn der wird nur noch sehr zweidimensional ausgenutzt. Das sind wir durchaus anders gewohnt. Der Film bietet gute Ansätze, die Geschichte ist dicht erzählt (dicht wie eine Todeswolke), aber oft ZU klischeehaft und gerne wird der einfache Weg gewählt. Wir hätten lieber Tony Todd und Drake in der Ablegerserie gesehen als Doreena vergeben

3 von 6 Penissen

und sind gespannt, was die kommenden 13 Folgen so bringen werden.

DA! SIND! SECHS! PENISSE!

Guten Morgen!

Liebe Insassen, wir wollen Euch nicht zu lange auf die Folter spannen: Folgen wie die heutige sind eine sichere Streckbank. Willkommen zu einem regelrechten Folterkammerspiel!

Sascha:
“Das könnte man so auf eine Bühne setzen und aufführen. Das ist glaube ich unser Projekt für 2022”

Die Story ist schnell erzählt: Sheridan sieht sich einem Verhörspezialisten gegenüber, der abwechselnd zur Verbalpeitsche und zum Butterbrot greift

Ja, Babylon 5 zeigt hier so mancher Konkurrenz-Serie mal wieder, wo der JMS den Most holt. Ein paar Stühle und schwarze Wände reichen als Kulisse und wir bewundern den Mut, in einer Serie, die nach einer Raumstation benannt ist, eine Folge einfach mal in einem schwarzen Raum mit zwei Charakteren (lieber Chris Chibnall, wir buchstabieren das für Dich gerne mal: “C H A R A K T E R E” ) zu füllen, die durch tolle Dialoge (Chibnall: “D I A L O G E”) jedwege Nebenhandlung überflüssig machen.

Laut JMS ist die Botschaft, dass das System nicht gewinnt, solang sich nur ein Individuum demselbigen widersetzt. Wobei unserer Meinung nach das Ende der Folge genau das Gegenteil aussagt. Oder um es mit Raphael zu sagen:

“Das System fickt Dich so oder so”

Wir können am Ende aber nix anderes, als vor dieser Folge den Hut ziehen und auch sonst alles, was wir ziehen können. Wir vergeben:

6 von 6 Penisse

Es wird geschluckt, was in den Mund kommt

Bier auf dem Tisch

Und, meine Güte, hatten wir zu schlucken. Denn Tim hat reichlich astra, Würste diverser nationaler Herkünfte und atomar aufeplusterte Hänchenbrüste auf bzw neben den Grill gelegt. Es war wieder Grau-Rat-Sommergrillen auf Tims Terrasse. Jetzt neu mit Lounge-Möblierung und Bienenparadies.
Dabei wanderte natürlich auch das ein oder andere Zoom über den Tisch und fing das ein oder andere Gespräch auf. Die Graurätler diskutierten allerdings weniger über Raumstationen, als über Raumsituationen und Häuser, in die man im Keller betritt und im ersten Stock wieder verlässt, da der Keller das Erdgeschoss ist.
Und natürlich wurde auch noch mal die Fedcon Revue passieren gelassen. Und unser Auftritt auf der selbigen.

Gregor:
“Es muss echt großartig gewesen sein, noch heute werden Lieder darüber gesungen.”
Alex:
“Ich glaube, ich hatte einfach glück, dass ich noch so jung bin und schnell Texte lesen und einen Buzzer drücken kann.”

Sei dabei, wie (pseudo)live im Cast das gewonnene Star Trek Risiko-Spiel aus- und sofort wieder eingepackt wird, weil niemand so recht Lust auf Spielen hatte. Lieber saufen und sabbeln. In mehreren Etappen. Deshalb wird das ein oder andere gleich mehrfach erzählt, denn zwischen den einzelnen Segmenten liegen etwas Zeit und deutlich mehr Alkohol. Dafür kannst Du uns beim graduellen Betrunkenwerden lauschen und beim anschließenden Katerfrühstück mit blick auf ein original italienisch-irisches Internetcafé, wie man sie eigentlich nur noch in Köln findet.

Schattenfüße in der Lederhose – Hinterm Rim wird gejodelt

Aloha, liebe Eiswürfelk(n)acker und Prophetendiskutiererinnen!
Wir sind heute hier versammelt, um dem epischen Ende des Schattenkrieges beizuwohnen. Beenden wir also nun den zweiten Weltallkrieg mit einer lustigen Diskussionsrunde: Die Vorlonen zeigen die eiskalte Schulter und Delenn darf inzwischen Selbstgespräche mit den Schatten führen. Es kommt heraus: Vorlonen und Schatten sind wie zerstrittene Eltern, die jeweils für sich in Anspruch nehmen, genau zu wissen, wass das Beste für ihr Kind ist, während das Kind schon die Koffer packt. Also die der Eltern. Denn Sheridan und Delenn haben keinen Bock mehr auf das kindische Gezänk der Alten und setzen sie kurzerhand vor die Tür.
Das kam unerwartet. Und dialoglastiger, als man es sich vielleicht erwartet hätte. Aber es passt: Denn es ging ja darum zu beweisen, dass die jungen Völker Verantwortung übernehmen können und sich eben nicht mehr die Köppe einschlagen, wenn Mami und Mami mal nicht gucken. Das ganze mit Diskussion statt Geballer zu beenden zeugt eben von genau jener Reife, die man den anderen beweisen will.
Auch auf Centauri Prime wird derweil ein straffes Programm durchgezogen. Londo hat den eisernen Besen von Dr. Axel Stoll ausgepackt (ein promovierter Wissenschaftler!) und fegt damit einmal kräftig im Palast durch. Erst bringt Londo die Begleitschatten im Raum um, dann zündet er nicht nur die Expositionsbombe, sondern gleich mal die ganze Insel der Schatten. So. Schatteneinfluß auf Centauri beendet, eine gute Gelegenheit, eine Flasche Sekt zu köpfen. Und noch was anderes 🙂
Tja, das kam unerwartet: Krieg vorbei, Schatten weg, Vorlonen Weg, Imperator weg, Centauri und Narn wieder frei. Und die Podcastcrew vom grauen Rat einer Meinung: Wir vergeben die Höchstnote
6 von 6 Penisse