Auf dem Zocalo – Babylon 5 the next Generation

Kann man das heute eigentlich noch gucken? Fragen viele, wenn das Thema auf “Babylon 5” fällt. Wir gehen noch einen Schritt weiter und fragen: “Kann man das eigentlich seinen Kindern zeigen? Und wenn ja, ab wann?” Während Sascha noch zögert, der 11-Jährigen die Serie vorzusetzen sind andere da weiter.

Frank (aka @sofaimax) hat seinen Sohnemann vor den uuuuunglaublich großen Fernseher gesetzt und ihn dabei nicht aus den Augen gelassen. Die manchmal unerwarteten Reaktionen des Nachwuchses beschreibt er aus erster Hand.

Sabine (aka Podcast-Läuferin) hat ihre Tochter gleich zur Aufnahme mitgebracht und so sehen wir die Serie quasi hautnah aus den Augen einer Jugendlichen.

Und gemeinsam plaudern wir darüber am viel zu kleinen Esstisch auf dem Zocalo

Bei Keffers Halstuch springt Kosh aus dem Anzug

Da ist es also: Das große Finale der zweiten Staffel. Und oh my, ist DAS
ein Finale. Denn wie im richtigen Leben hat man das Gefühl, dass auch das
23. Jahrhundert von Jahr zu Jahr mehr Widrigkeiten zu bieten hat. Denn
2258 zeigt uns zu seinem Abschluß nochmal, dass Glück und Unglück verdammt
eng beeinander liegen.

Was sollen wir sagen? Alles, was wir an dieser Folge auszusetzen hätten,
ist eigentlich nur den damaligen technischen Bedingungen und dem Budget
geschuldet. Man hätte Sheridan zum Beispiel mal einen Ventilator
spendieren können, um den Flugwind zu simulieren. Aber wie gesagt, das
sind alles nur Kleinigkeiten. Ansonsten möchte man diese Folge nehmen und
sie modernen Drehbuchkritzlern um die Ohren schlagen, dass es nur so
schallt. SO macht man spannendes Fernsehen! Und wir reden nicht nur von
Koshs Enthüllung (höhö) sondern auch vom Plot um die Erde und Nightwatch,
der gerade heute erschreckend aktuell ist. Zu sehen, wie Zack sich in dem
Treffen windet, tut schon fast körperlich weh. Und zwar NICHT, weil es so
schlecht geschrieben ist. Sondern im Gegenteil.
Die Zweite Staffel verabschiedet sich also mit einem echten Kracher und
wir vergeben ? zum Ersten Mal in der Geschichte des grauen Rates (und zwar
einstimmig) die Höchstnote:

6 von 6 Penissen!