Technische Unwägbarkeiten (oder ein zu billig gekaufter Rechner?) verhindern, dass der graue Rat in der üblichen Kostellation des närrischen Dreigestirns an die Mikrophone tritt, aber dank Saschas gespaltener Persönlichkeit und eines bereitliegenden Teppichmessers für gelegentliche Nebengeräusche fällt Raphaels Abwesenheit nur unwesentlich ins Gewicht, zumal wir uns eine gewichtige Folge vorgenommen haben. Nämllich die erste Doppelfolge der Serie. Die wie so oft damit beginnt, dass ein alter Zausel auf die Station kommt.
Der moppelige Minbari entpuppt sich als lallender Lehrmeister der drolligen Delenn. Bevor er große Maschinen bedienen kann, schwingt der gute Draal erstmal große Reden, wie sinnlos sein Leben geworden ist und dass er eigentlich lieber HolzfällerSeefahrer geworden wäre. Immerhin schafft es Londo, die beiden Minbari mit einem Kinderlied und einem kleinen – garantiert Alkoholfreiem – Coktail aufzumuntern. Und wenn das nicht klappt, holt Delenn einfach mal das richtig gute Zeug raus.
Londo hat inzwischen schon an der nächsten Bar ein Opfer erspäht, das ihm zu einem Gratisdrink verhelfen könnte.
Mit einem kleinen Schwank aus seiner Jugend und einem angedrohten Küsschen, kann Londo erst Garibaldis Laune und dann selbst einen heben.
Der “gute” Sicherheitschef ist etwas niedergeschlagen, weil seine Verflosse eventuell zu den Verblichenen gehören könnte, denn “Mars macht mobil” (den Gag haben wir uns im Podcast tatsächlich verkniffen) und niemand weiß, ob Lis nicht längst in den roten Mars-Sand gebissen hat. Und alle Versuche, Kontakt mit dem roten Planeten aufzunehmen enden für Garibaldi in hochroten Köpfen. In seiner Verzweiflung lauert er Talia mal ausnahmsweise nicht im Aufzug auf, sondern nimmt sie mit in eine Bar. Jedenfalls kann er Talia bequasseln, dass sie versucht, über die superdupergeheime PSI-Corps-Basis auf dem Mars (woher auch immer sie davon weiß) Kontakt zu seiner alten Schnitte aufzunehmen.
“Moment mal!” Werdet Ihr jetzt rufen, “das kann doch unmöglich die Haupthandlung dieser Doppelfolge sein! Denn da kommt nur bedingt ein Angriff (auf dem Mars) und/oder ein Alien (Draal) drin vor!”
Geduld, junger Padawan, dazu kommen wir jetzt. Denn Epsilon 3, bisher so tot geglaubt, wie das Zentrum für logisches Denken im Hirn eines durchschnittlichen CSU-Politikers, erwacht (leider im Gegensatz zum Zentrum für logisches Denken im Hirn eines durchschnittlichen CSU-Politikers) wieder zum Leben.
Man entschließt sich also, ein Forschundteam auf den Planeten zu schicken, was zwar keine neuen Erkentnisse mitbringt, aber von Raketen(!) beschossen wird. Der Forschungsleiter ist ein wenig taub auf den Ohren, was Befehle betrifft und hängt etwas zu lange in der Atmospähre herum, was ihm dann doch ein paar neue Erkentisse bringt aber auch einen gewaltigen Anschiss von Ivanova
Diese beschließt daraufhin, mit Sinclair den Erstkontakt zu wagen und findet dort……den TOD! *donner* was, Regie? Achso, entschuldgigung, ich meinte einen Toten! *etwaskleinererDonner*
Dank eines genialen Tricks des Commandanten, der sich an seine Steinzeit-Ausbildung erinnert (dort hatte er auch den VHS-Kurs in Schlauspielerei belegt) gucken die beiden aber ganz schön in die Röhre
Am Ende finden sie dann den Hüter des Planeten, der sich bei ihnen ein wenig über Kreuzschmerzen beklagt. Und dezent andeutet, dass eventuell das Ende des Planeten, der Station und damit der gesamten Menschheit gekommen sein könnte.
Hier könnte die Folge zu Ende sein, aber man entschied sich für einen deutlich unspannenderen Cliffhänger. Und deshalb haben wir das auch einfach mal getan. Ursprünglich war der Plan, die Folge im Stück zu besprechen, spontan haben wir uns für eine Zweiteilung entschieden. Wertung und weitere Erkentnisse folgen in Teil II