Okt 25 2016
Waschbärenhunger kurz vor Ladenschluss
Wir waren in Kassel und haben uns da mit Euch getroffen. Also mit einem winzigen (aber lustigen) Teil von Euch. In einer zugigen Bahnhofshalle ohne Bier und ohne Plan
Alex: "Man muss ja mal ganz ehrlich sein: Das Hörertreffen ist so ein vollkommener Mißerfolg, dass Selbst Raphael und Mary gesagt haben: Nee, wir gehn jetzt ins Hotel, wir ham da keinen Bock mehr drauf!" Gregor: "Die Frage ist, ob ich mich jetzt schon davon distanzieren soll, oder warte, bis die Aufnahme erscheint"
Nein, es war echt toll, ein paar bekannte Gesichter zu sehen und neue kennen zu lernen. Am Ende ist das Hörertreffen nämlich ziemlich lustig geworden: Das stundenlange Herumirren durch Kassler Gässchen und Straßen auf der Suche nach etwas zu Essen und zu trinken hat schon nicht wenig zusammengeschweisst. Das ist wörtlich zu nehmen, denn für Flachlandreporter ist Kassel Bergland….
Gregor: "Das ist mein größter Gegner: Eine sanfte Steigung"
Sascha, der alte Radiohase, hat zwar komplett vergessen, Fotos vom Treffen zu machen, konnte aber der Versuchung nicht widerstehen und musste natürlich hin und wieder sein Mikrophon zücken. Entstanden ist die erste grauer Rat unterwegs-Sendung.

Tarzan Karl und Klößchen mit der neuen Nohote…und Gabi, die Pfooote. Ja, das sind wir, die irren fünf! (nicht im Bild: Kommissar Glockner)
Und obwohl der Anlass der Reise nach Kassel ja eigentlich eine Doctor Who Convention war, hat sich auf dieser doch die ein oder andere Gelegenheit ergeben, mit ein paar Beteiligten über Babylon 5 zu reden. Und einfach mal ins philosophieren zu kommen…
Alex: "Ich möchte mir öfter selber sinnhafte Fragen über das Leben stellen, aber dann fällt mir ein: Ich bin viel zu dumm dazu, mir fällt nix ein!" Sascha: "Schade." Alex: "Schade."
Besonders beeindruckt waren wir von John Ridgeway, der mit seinen 74 Jahren im Akkord für die Con-Besucher zum Stift griff und ein Bild nach dem anderen zeichnete. Und auch Mary hat sich etwas malen lassen:
Der gute John hat nämlich nicht nur Doctor Who Comics gezeichnet, sondern auch 5 Bände für Babylon 5. Und – wie er uns im Interview erzählt hat – hat er die Technik der 90ger voll ausgereizt und ein frei drehbares Modell der Station im (damals noch sehr langsamen und speicherarmen) Computer gerendert, um Babylon 5 in jedem Winkel zeichnen zu können. Und er hat sogar direkt angeboten, uns ein paar der Bilder zu schicken. Und das hat er auch getan:
(es ist noch nicht geklärt, ob wir die überhaupt online stellen dürfen. Hier ein tolles gerendertes Bild der Station denken)
Ein super interessanter und freundlicher Mann, der Mary für den whocast ein noch viel längeres Interview gegeben hat, das iiiirgendwann auch mal in unserem Partnercast erscheinen wird. Vielleicht sogar noch vor der Timelash III 🙂
So. genug gelesen. Jetzt kommt mit auf eine Audioreise durch diverse Kassler Lokalitäten. Viel Spaß!
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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Okt 1 2019
DA! SIND! SECHS! PENISSE!
Guten Morgen!
Liebe Insassen, wir wollen Euch nicht zu lange auf die Folter spannen: Folgen wie die heutige sind eine sichere Streckbank. Willkommen zu einem regelrechten Folterkammerspiel!
Die Story ist schnell erzählt: Sheridan sieht sich einem Verhörspezialisten gegenüber, der abwechselnd zur Verbalpeitsche und zum Butterbrot greift
Senf…und ein wenig Blut. Nicht ungewöhnlich, wenn Roastbeaf auf dem Toast war. Hätte er seine Zähne mal lieber in einen Rettich geschlagen!
Das sieht schon alles sehr gut aus. Nur den Belag hätten wir anders gewählt
Ja, Babylon 5 zeigt hier so mancher Konkurrenz-Serie mal wieder, wo der JMS den Most holt. Ein paar Stühle und schwarze Wände reichen als Kulisse und wir bewundern den Mut, in einer Serie, die nach einer Raumstation benannt ist, eine Folge einfach mal in einem schwarzen Raum mit zwei Charakteren (lieber Chris Chibnall, wir buchstabieren das für Dich gerne mal: “C H A R A K T E R E” ) zu füllen, die durch tolle Dialoge (Chibnall: “D I A L O G E”) jedwege Nebenhandlung überflüssig machen. Demenstprechend fehlplatziert wirkt der Auftritt der eisernen Jungfrau.
Wir werden Zeuge diverser Fessel- und Psychospielchen, die immer wieder durch Werbepausen unterbrochen werden, dazwischen aber in Echtzeit spielen. Aus Restriktionen des Rahmenprogramms einen Vorteil stricken, SO macht man das, Chibnall! Da staunt der Doctor und der Drasi windet sich. Vielleicht auch angesichts dieses Aufnahmegerätes, das irgendwie aussieht, als hätte man eine IKEA-Lampe angepinselt
Aber das stört alles gar nicht. Auch nicht das urplötzliche Auftauchen von Gegenständen auf des Folterknechts Schreibtisch, die eindeutig Anschlußfehlern geschuldet sind. Lediglich die Off-Screen-Scheinexekution des Drasi inklusive flackernden Lampen ist uns doch eine Nummer too much.
Ein echter Sheridan lässt sich von so billigen Tricks eben nicht beirren und hat für sein zusehend verzweifelndes Gegenüber selbst im Angesicht des Scheintodes nur Widerworte und ein schallenderndes Lachen übrig.
Laut JMS ist die Botschaft, dass das System nicht gewinnt, solang sich nur ein Individuum demselbigen widersetzt. Wobei unserer Meinung nach das Ende der Folge genau das Gegenteil aussagt. Oder um es mit Raphael zu sagen:
Wir können am Ende aber nix anderes, als vor dieser Folge den Hut ziehen und auch sonst alles, was wir ziehen können. Wir vergeben:
6 von 6 Penisse
Bevor es zur Besprechung geht und Du intime Details aus Raphaels Behandlungszimmer erfährst, guck Dir doch noch das hier an:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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By Sascha • Episoden, podcast • 3 • Tags: ???, Angel, Breaking Bad, buffy, Der Totmacher, Die nackte Kanone, Doctor Who, DS9, Enterprise, Mission Impossible, Penf, Seaquest, Star Trek, TNG, Top secret, Voyager