Jun 25 2019
Graf Drakh reist jetzt nach Oberbayern
Willkommen am südlichsten Nordpol der Welt, der Stadt, aus der Minbari, die fliegen nicht laufen wollen! Willkommen zu einer Geschichte des gelebten unteren Mittelmaßes! Denn wir begleiten (leider) heute über weite Teile unsere ungeliebten Knochenköppe auf einer internen Außenmission im Kapf gegen Powerrangers-Bösewichte.

“Guten Tag, ich bin Herr Drakh!” – Die Maske war den Verantwortlichen derart peinlich, dass sie versucht haben, sie so gut wie möglich zu kaschieren.
Stellt sich nämlich raus: Es ist was Faul im Staate Minbar und eine geheimnisvolle Macht ™ macht sich an den Grenzen zu schaffen. Und: Der frettchenhafte jüngere Bruder von Lennier, der dessen Klamotten auftragen muss, ist mit den sinistren Drakh im selben Boot, weil er sich von diesen Hilfe verspricht, im zu erwartenden Kampf gegen die Kriegerkaste. Aber eigentlich war er damals(tm) nur zu faul zum Laufen. Man merkt schon, das interessiert uns eigentlich die Bohne.
Sascha:
“Dann kommt etwas, das ich zusammengefasst habe unter: Schlechter Kampf, Schlechte Dialoge, schlechtes Schauspiel.”
Denn mithilfe von Batmanesker Schlaumeierlogik stellen Lennier und Delenn recht schnell fest: Die Drakh sind jene finstren Gesellen, die damals Hals über Kopf von Z’Ha’Dum geflüchtet sind. Und sie erkennen natürlich NICHT das Schiff, das auf Vorlonentechnologie basiert, sondern Delenns Namen. DAS muss man sich erstmal ausdenken. Delenn darf zum Badass mutieren und die feindlichen Schiffe unter Aufbietung ihrer letzten Schauspielkünste aus dem All zu blasen
Zu Hause sieht auch nix mehr aus, wie vorher. Denn was macht Mann, wenn die Frau auf Raumkampf ist und der Pornokanal immer noch gesperrt? Richtig? Den ersten Offizier aus dem Bett klingeln und die Station umdekorieren.

“Mir waren einfach zu wenige Schwerter in diesem Raum. Die sollen unsere friedliche Mission symbolisieren!”.
Gregor:
“Sheridan und Ivanova beschließen einen Podcast zu machen. Übrigens auch ein guter Name für einen Podcast: Die Stimme des Widerstands”
Im künftigen Sendestudio gibt es aber vorher noch einen der seltsamsten Dialoge, die wir je gehört haben und den keiner von uns beiden so richtig verstanden hat. Denn was anfängt wie das übliche “Lass uns Freunde bleiben” Trennungsgespräch endet in einem gemeinsamen Abendessen mit verkrampftem Armeinhaken.
Gregor:
“Das ist so wie eine Frau die sagt: Ich Du bist noch in mich verliebt, aber in die Frau von vor einem Jahr”
Die Szene schließt mit dem überleitenden Satz, was denn eigentlich Franklin macht. Was MACHT Franklin eigentlich? In einer nicht sehr überzeugenden Rede mal innerhalb von 5 Minuten den kompletten Widerstand übernehmen.
Gregor:
“Dann beginnt die Heiligsprechung von Sheridan.”
Sascha:
“Ich hab mir aufgeschrieben: Sheridan Hier, Sheridan da, Sheridan, Sheridan, Sheridan…”
UNS hätte das nicht überzeugt. Und uns widert auch die Art an, mit der Franklin meint, der Leiterin der Widerstandsbewegung beiseite springen zu müssen, weil die Frau das alleine ja nicht hinkriegt. Gut, den Halbsatz haben wir dazugedichtet, aber das schwingt so richtig machohaft mit. Und es wirkt. Am Ende landet Franklin ja schließlich mit Nummer 1 im Bett, während der arme Marcus draussen dem Koitus drinnen an der Tür lauscht und alleine an seinem Stab rumspielt….
Puh. Machen wirs kurz: Die Folge ist eine Aneinanderreihung kunfuser Dialoge, billigen Gags und konfusen Raumkämpfen.
Gregor:
“Da passiert soviel Dummes und Schlechtes.”
Sascha:
“Ich find sie teilweise echt grotesk geschrieben und inszeniert.”
Der Faden um Sheridans Podcastprojekt ist dagegen ein Lichtblick. In mehrfacher Hinsicht: Es ist immer wieder eine Freude, mit welcher Begeisterung sich Sheridan in ein Projekt stürzt. Schön symbolisiert in nur einem Gesichtsausdruck:

John steht die Begeisterung ins Gesicht geschrieben
Und: Wir hätten nicht noch eine Folge einen grübelnden Sheridan ertragen, der sich über ISN-Berichterstattung aufregt. Das ganze Minbari-Zeug ringt uns allerdings nur ein genervtes Gähnen ab und die Marswiderstandsbewegung zeigt erstaunlich wenig Widerstand, von aussen übernommen zu werden. Mit Ach und Krach vergeben wir:

3 von 6 Penissen
Und das solltest Du Dir noch angucken:
- Der Blaue Rat – DER Münchener Babylon 5 Stammtisch
- Fedcon-Eindrücke von Data sein Hals
- Die Folge im Lurkers Guide
- Die Folge im deutschen Lurkers Guide
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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Feb 18 2020
Dick und Schwarz ab Abwegen ins Lower Deck
Heute gehts um den berühmten kleinen Mann. Und seinen nicht ganz so kleinen schwarzen Freund
Begleiten wir Mac&me äh…Mac&Mo, zwei lustigen Servicetechniker/Hausmeister/Springer/Ungelernte Hilfskräfte, auf ihren illustren Abenteuern durch die Station. Aber beginnen wir vorne nämlich im Bett von Lochley, die sich gar schneewittchenhaft im selbigen räkelt
Aber wir stellen fest: Die neue (die wir hier, in der vierten Folge der fünften Staffel erst das zweite Mal zu sehen bekommen) ist ansich ziemlich aufgeweckt. Und stellt genau die richtigen Fragen. Beispielsweise, ob der Präsident der Allianz angesichts eines drohenden Angriffs vielleicht doch woanders besser aufgehoben wäre. Oder warum der Chef der Sicherheit eben jener Allianz eigentlich versäumt hat, wichtige Informationen über den Gegner einzuholen…
Während wir also mit dem geheimen Informantenfahrstuhl in die lower decks fahren treffen wir dort auf wohlfrisierte Menschen, die auch mal ein Auge zudrücken können
Was genau da unten mit den Telepathen besprochen wurde, das haben wir vergessen, aber es wird ziemlich belanglos gewesen sein. Wir waren von der Einrichtung – oder besser: Deren Fehlen – abgelenkt.
Und weil die komplette Whitestarflotte gerade Betriebsversammlung hat, macht es draussen ordentlich rums und bums, man rennt in Bunker, nur um Zeuge von hauptfigurlichen Gesprächen zu werden und sofort im Anschluß zu Reparaturen gerufen zu werden. Wenn man nicht gerade in Kochbüchern blättert oder Stullen isst
Alles etwas wirr. Am Ende kommt dann doch die Kavallerie herangeritten und rettet Tag und Station.
War sonst noch was?Achja:
Erinnerst Du Dich noch daran, dass wir uns minutenlang über einen neuen Konfitisch gefreut haben? Dann lausche unserer Bewunderung über hübsche neue Gänge und Leichentücher. Hier vorgeführt von Pathologiemodel Stephen F.:
Am Ende läßt uns diese Folge mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits merkt man ihr an, dass sie in einer schlaflosen Nacht heruntergeschrieben wurde. Andererseits werden in den eher dünn zusammengetackerten Szenen doch diverse kleine Details verraten, die wir immer mal über die Station und ihre BewohnerInnen wissen wollten. Und vor allem natürlich mal sehen, wie die kleinen Leute(tm) auf die täglichen Bedrohungen reagieren. Auch wenn das teilweise recht plakativ passiert, zuckt es im Genitalbereich und wir vergeben
4 von 6 Penissen
Und das solltest Du Dir noch angucken:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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By Sascha • Episoden, podcast • 2 • Tags: Batman, Battlestar Galactica, Doctor Who, Futurama, Harlan Ellison, Hitchcock, Leben des brian, lower decks, Mischpult, Phantomspeisung, Space 2063, stabile Seitenlage, Star Trek, Star Wars, Stargate, youtube