Remember Kassel

Hallloooooooooooo!

Da sind wir wieder. Und wenn Du jetzt mit der Besprechung der nicht wirklich guten Inquisitor-Folge gerechnet hast: Pech gehabt. Dieses “Glanzstück” heben wir uns noch zwei Wochen auf. Statt dessen wollen wir mit Dir zusammen in Erinnerungen schwelgen. An unserer HörerInnentreffen in Kassel. Wir erinnern uns (oder nicht, es wurde viel getrunken an diesem Wochenende), vom 27.-29. Oktober gab es in Kassel die alljährliche Timlash, DIE Convention für Doctor Who Fans in Deutschland.

Und nach dem umwerfenden Erfolg vom letzten Jahr wollten wir auch mit Dir gemütlich was Essen gehen. Und diesmal waren wir schlau und haben Dank unserers Hörers Dominik (kauf gefälligst mehr Comics! 😉 ) vorab eine Übersicht geeigneter Lokalitäten sichten und eine davon reservieren können. Da haben wir also am Sonnabend gesessen und diverseste Zooms über den Tisch wandern lassen, denn hier saßen nicht nur die Podcastenden des grauen Rates, sondern das komplette Podcastimperium hatte zum Treffen eingeladen.

Was war sonst noch? Achja! Es gab tatsächlich im Händlerbereich das ein oder andere Babylon 5 Merch. Ein anonymer Spender hat da zugegriffen und uns ein nicht näher beanntes Objekt zur Verlosung zur Verfügung gestellt. Wie Du das gewinnen kannst, das erzählen wir im Cast. Und auch noch ein bißchen was über unsere Staffelendgala im Dezember.

Der alte Minbari und das Meer

Technische Unwägbarkeiten (oder ein zu billig gekaufter Rechner?) verhindern, dass der graue Rat in der üblichen Kostellation des närrischen Dreigestirns an die Mikrophone tritt, aber dank Saschas gespaltener Persönlichkeit und eines bereitliegenden Teppichmessers für gelegentliche Nebengeräusche fällt Raphaels Abwesenheit nur unwesentlich ins Gewicht, zumal wir uns eine gewichtige Folge vorgenommen haben. Nämllich die erste Doppelfolge der Serie. Die wie so oft damit beginnt, dass ein alter Zausel auf die Station kommt.
Der moppelige Minbari entpuppt sich als lallender Lehrmeister der drolligen Delenn. Bevor er große Maschinen bedienen kann, schwingt der gute Draal erstmal große Reden, wie sinnlos sein Leben geworden ist und dass er eigentlich lieber HolzfällerSeefahrer geworden wäre. Immerhin schafft es Londo, die beiden Minbari mit einem Kinderlied und einem kleinen – garantiert Alkoholfreiem – Coktail aufzumuntern. Und wenn das nicht klappt, holt Delenn einfach mal das richtig gute Zeug raus.
Londo hat inzwischen schon an der nächsten Bar ein Opfer erspäht, das ihm zu einem Gratisdrink verhelfen könnte.
Mit einem kleinen Schwank aus seiner Jugend und einem angedrohten Küsschen, kann Londo erst Garibaldis Laune und dann selbst einen heben.
Der “gute” Sicherheitschef ist etwas niedergeschlagen, weil seine Verflosse eventuell zu den Verblichenen gehören könnte, denn “Mars macht mobil” (den Gag haben wir uns im Podcast tatsächlich verkniffen) und niemand weiß, ob Lis nicht längst in den roten Mars-Sand gebissen hat. Und alle Versuche, Kontakt mit dem roten Planeten aufzunehmen enden für Garibaldi in hochroten Köpfen. In seiner Verzweiflung lauert er Talia mal ausnahmsweise nicht im Aufzug auf, sondern nimmt sie mit in eine Bar. Jedenfalls kann er Talia bequasseln, dass sie versucht, über die superdupergeheime PSI-Corps-Basis auf dem Mars (woher auch immer sie davon weiß) Kontakt zu seiner alten Schnitte aufzunehmen.
“Moment mal!” Werdet Ihr jetzt rufen, “das kann doch unmöglich die Haupthandlung dieser Doppelfolge sein! Denn da kommt nur bedingt ein Angriff (auf dem Mars) und/oder ein Alien (Draal) drin vor!”
Geduld, junger Padawan, dazu kommen wir jetzt. Denn Epsilon 3, bisher so tot geglaubt, wie das Zentrum für logisches Denken im Hirn eines durchschnittlichen CSU-Politikers, erwacht (leider im Gegensatz zum Zentrum für logisches Denken im Hirn eines durchschnittlichen CSU-Politikers) wieder zum Leben.
Man entschließt sich also, ein Forschundteam auf den Planeten zu schicken, was zwar keine neuen Erkentnisse mitbringt, aber von Raketen(!) beschossen wird. Der Forschungsleiter ist ein wenig taub auf den Ohren, was Befehle betrifft und hängt etwas zu lange in der Atmospähre herum, was ihm dann doch ein paar neue Erkentisse bringt aber auch einen gewaltigen Anschiss von Ivanova
Diese beschließt daraufhin, mit Sinclair den Erstkontakt zu wagen und findet dort……den TOD! *donner* was, Regie? Achso, entschuldgigung, ich meinte einen Toten! *etwaskleinererDonner*
Dank eines genialen Tricks des Commandanten, der sich an seine Steinzeit-Ausbildung erinnert (dort hatte er auch den VHS-Kurs in Schlauspielerei belegt) gucken die beiden aber ganz schön in die Röhre
Am Ende finden sie dann den Hüter des Planeten, der sich bei ihnen ein wenig über Kreuzschmerzen beklagt. Und dezent andeutet, dass eventuell das Ende des Planeten, der Station und damit der gesamten Menschheit gekommen sein könnte.

Hier könnte die Folge zu Ende sein, aber man entschied sich für einen deutlich unspannenderen Cliffhänger. Und deshalb haben wir das auch einfach mal getan. Ursprünglich war der Plan, die Folge im Stück zu besprechen, spontan haben wir uns für eine Zweiteilung entschieden. Wertung und weitere Erkentnisse folgen in Teil II

Waschbärenhunger kurz vor Ladenschluss

Wir waren in Kassel und haben uns da mit Euch getroffen. Also mit einem winzigen (aber lustigen) Teil von Euch. In einer zugigen Bahnhofshalle ohne Bier und ohne Plan. Es war echt toll, ein paar bekannte Gesichter zu sehen und neue kennen zu lernen. Am Ende ist das Hörertreffen nämlich ziemlich lustig geworden, das stundenlange herumirren durch Kassler Gässchen und Straßen auf der Suche nach etwas zu Essen und zu trinken hat schon nicht wenig zusammengeschweisst. Das ist wörtlich zu nehmen, denn für Flachlandreporter ist Kassel Bergland….

Sascha, der alte Radiohase, hat zwar komplett vergessen, Fotos vom Treffen zu machen, konnte aber der Versuchung nicht widerstehen und musste natürlich hin und wieder sein Mikrophon zücken. Entstanden ist die erste grauer Rat unterwegs-Sendung.

Und obwohl der Anlass der Reise nach Kassel ja eigentlich eine Doctor Who Convention war, hat sich auf dieser doch die ein oder andere Gelegenheit erben, mit ein paar Beteiligten über Babylon 5 zu reden.
Besonders beeindruckt waren wir von John Ridgeway, der mit seinen 74 Jahren im Akkord für die Con-Besucher zum Stift griff und ein Bild nach dem anderen zeichnete. Der gute John hat nämlich nicht nur Doctor Who Comics gezeichnet, sondern auch 5 Bände für Babylon 5. Und – wie er uns im Interview erzählt hat – hat er die Technik der 90ger voll ausgereizt und ein frei drehbares Modell der Station im (damals noch sehr langsamen und speicherarmen) Computer gerendert, um Babylon 5 in jedem Winkel zeichnen zu können.
Ein super interessanter und freundlicher Mann, der Mary für den whocast ein noch viel längeres Interview gegeben hat, das iiiirgendwann auch mal in unserem Partnercast erscheinen wird. Vielleicht sogar noch vor der Timelash III 🙂
So. genug gelesen. Jetzt kommt mit auf eine Audioreise durch diverse Kassler Lokalitäten. Viel Spaß!

Erleuchtung durch tödlichen Schulterschuss

Heute haben wir einen Gast an Bord. Der gute Ralf hat sich bereit erklärt (oder wurde bereit erklärt) mit uns eine Folge zu besprechen. Jedenfalls geht es heute (welch Überraschung bei dem Episodentitel) um die Schale der Schalen, den Pokal der Pokale, den Rächer mit dem Becher….den *lufthol* heiligen Gral *donner*.
Nagut, eigentlich gehts um den irren Typen, der bei einem Unfall nicht nur Frau und Kind verloren hat sondern offenbar auch ein paar seiner grauen Zellen und deshalb erst als Praktikant eines Ein-Mann-Ordens anfing um dann irgendwann dessen Chef zu werden und das Ruder – oder besser den billigen Plastestock – in die Hand zu nehmen.
Jedenfalls hat unser Suchender eine Bestechende Logik: Weil er nämlich den Gral auf der Erde nicht finden konnte, schließt er messerscharf, dass er wohl im Weltraum sein muss. Leider findet unser Reisender nur den Tod. Durch einen absolut tödlichen Schulterschuss. Der aber noch genug Zeit lässt, den Staffelstab (höhö) an den nächsten weiterzugeben: Der gute Tomas Jinxo hat nämlich schon sein eigenes Päckchen zu tragen: Ist er doch daran Schuld, dass alle vorherigen Babylon Stationen kaputt oder verloren gegangen sind. Das denkt er jedenfalls und lungert deshalb weiter auf der 5. Station herum. Was ihm ein bißchen Ärger mit einem Unterweltboß einbringt. Der wiederum Ärger mit einem Richter hat. Und diesen mithilfe eines Vorlonenpenisses lösen möchte.
Alles in allen eine sehr unausgewogene Folge, die mal zwischen albern, gruselnd und peinlich hin- und herpendelt.
Wir selbst hatten die Folge deutlich schlechter in Erinnerung, als sie tatsächlich ist. David Warner ist ein wenig verschenkt und schauspielert auf viertel Leistung. Dafür gibts einige lustige Momente, wie die Gerichtsverhandlung oder Slapstick-Einlagen des guten Londo.
Alles in allem gibts dafür von uns:
2 von 6 Penisse

Tarzan, Kosh und Klößchen

Wir haben uns wieder in der heimlichen Hauptstadt des grauen Rates zusammengefunden, um ein paar Dinge zu besprechen, die noch offen auf dem Tableau lagen.
Was wird Mary zum Hörertreffen tragen?
Kann man eigentlich noch Teil des grauen Rates werden?
Warum hakt es bei der Penf-Lieferung
Wie können wir Euch schamlos noch mehr Geld aus der Tasche ziehen?
Ausserdem Hörerpost und aus der Hüfte geschossene Crossover-Fanfiction.

Darauf ein Schluck Currywurst!

Bevor es mit den anderen Ratsmitgliedern – nicht in den Ratskeller – aber in ein anderes sehr empfehlenswertes Düsseldorfer Restaurant geht, haben sich Raphael und Sascha zwei Mikros gepackt und arbeiten die angefallene Hörerpost ab. Ganz besonders freuen wir uns, wieder von Michael Erdmann zu hören (und das ist wörtlich zu nehmen), der offenbar ganz zufrieden mit seinem Auftritt bei uns im Cast ist.
Zufrieden ist nicht das Wort der Wahl, wenn es um die Getränkeversorgung im Verlauf des Castes geht. Raphael hat nämlich weder Kosten noch Mühen geschäumt und jenen Currywurst-Energydrink besorgt, der schön öfter in unserer Sendung angesprochen wurde. Das Resultat ist, sagen wir, ernüchternd und wir haben 3 Tage und vieeeel Guinnes gebraucht, um den üblen Nachgeschmack von unseren Gaumen zu spülen. Trotzdem – oder vielleicht deswegen – waren wir extrem gut gelaunt und schweifen deshalb das ein- oder andere Mal auch ein wenig ab. In einer Sendung, in der Klaus Backhaus einen Auftritt hat, werden natürlich auch jede Menge andere Podcasts geplugged (wie der Fachmann sagt) und noch viel schamloser machen wir Werbung für unsere anderen Projekte abseits des Rates.