Ein Vorlone wirft Schatten

Die gute Nachricht zuerst:

Mary: “Rein sicherheitstechnisch ist irgendwie alles in dieser Folge smooth gelaufen!”

Unser Lieblingssicherheitschef zeigt sich erstaunlich kompetent in dieser Folge (und das war nicht ironisch gemeint!) und merkt bereits nach wenigen 10 Minuten, dass da dauernd so ein merkwürdiger Typ hinter ihm herläuft. Stellt sich heraus: Er hat eine Botschaft von seinem alten Chef.
Sinclair hat nicht nur die Haare schön und seinen Job als Botschafter, sondern ist auch Chef einer geheimen Untergrundarmee, der Ranger. Von denen werden wir bestimmt nie wieder hören *husthust* Neben vielen freundlichen hat der gute Nicht-Sheridan auch ein paar mahnende Worte für Michael: Da ist was faul im Staate Centaur!

Das Oberhaupt ebenjenes Staates ist alles andere als faul und begibt sich auf seine letzte Reise. Nämlich nach Babylon 5. Um unter anderem beim gemeinsamen Sternegucken ein paar Kalendersprüche mit Sheridan auszutauschen
Es wird in diesen Dialogen jedenfalls eine Menge intrigiert. Denn der alte und weise Imperator ist zwar weise, aber eben auch alt und deshalb will eigentlich jeder Centauri Imperator werden anstelle des Imperators. Und so schmieden auch Londo und Refa das Eisen, solange es da ist.
G’Kar dagegen ist ein bißchen aufgebracht (hier Raphael denken: “Ein bißchen??”) Und würde statt zu integriereren dem Imperator am liebsten ganz praktisch die Schnittmenge erklären. Mit hilfe eines formschönen Messers. Doch der Alte besitzt die Frechheit, vor dem geplanten Attentat einfach von selbst umzufallen. Immerhin bekommt er noch Besuch von einem Vorlonen und die Gelegenheit, G’Kar um Verzeihung für alle Greueltaten zu bitten, die die Centauri den Narn angetan haben. Apropos angetan: G’Kar ist davon so geflashed, dass er gleich mal mit seinem Erzfeind einen trinken geht und Londo eröffnet, dass nach all den Jahren der Feindschaft endlich Frieden möglich sei. Woraufhin Londo sein Drink im Hals stecken bleibt.
Londo hat nämlich kurz zuvor einen Anruf bei Mr Morden getätigt, dessen schattige Freunde wiederum einen Angriff tätigen. Bei dem nur wenige zehntausend Narn sterben. Für G’kar bricht zuerst eine Welt zusammen und dann er selbst.
Sogar der zauselige Centauri Zar gibt – nachdem der Londo und Refa noch ein wenig verflucht hat – vor Gram den Löffel ab und Refa sorgt für ein paar unfreiwillg geräumte Regierungsposten auf der Heimatwelt. Am Ende stehen alle vor einem riesigen Scherbenhaufen – mit Ansage

Alex: “Man denkt sich als Zuschauer die ganze Zeit: Oh scheiße, oh scheiße, oh scheiße…”

Nach einem eher behäbigen Start gibt Staffel 2 jetzt also offenbar ein wenig Gas, was sich auch in den Wertungen unserer wackeren Wortakrobaten widerspiegelt. Sie würden eigentlich gerne schon was im 5-Penisbereich vergeben, aber ganz knapp sind es

4,5 von 6 Penissen

geworden.

War sonst noch was? Ach ja: Du kannst quasi live on Tape die Entstehung des ersten deutschen Xena-Podcastes mitverfolgen!