Wilde Vorlonen wollen an Deine Prostata
Sheridan hat festgestellt: Wenn wütende Vorlonen wüten, dann muss man was tun. Erst wird also der ziemlich verstimmte Garibaldi mit seinen besttreusten Mannen vorgeschickt, um dem Vorlonen mitzuteilen, dass sein Mietvertrag durch die Stationsleitung gekündigt wurde. Was dieser mit spontanem Glasbruch bei den Maskenmännern quietiert. Ziel sollte es wohl sein, den Vorlonen in Sicherheit zu wiegen. Oder zu verunsichern, damit er die mangelnden schauspielerischen Fähigkeiten von Lyta (bzw ihrer Darstellerin) nicht bemerkt, während diese den (noch)Botschafter in die total unerwartete Falle lockt. Ein Glück, dass Kosh den Braten erst riecht, als er genau auf dem großen dick markierten Kreuz auf dem Zocalo steht. Elektroschock kombiniert mit ein bißchen Ur-Kosh und Ur-Allererstem machen dem Vorlonen dann entgültig den Garaus.
Leider stirbt dabei mal wieder der Captain, aber zum Glück hat er seine Lebensenergietankstelle Lorien immer man man und kann 20 Jahre weitere Jahre herausschlagen, die er am liebsten mit Delenn verbringen kann. Es folgt: Der romantischste Hochzeitsantrag im Verlauf der Serie.
Londo hat derweilen seine eigene Probleme. Nämlich zwischen einem wahnsinnigen Imperator und der geplanten Ermodung desselbigen nicht seinen Kopf zu verlieren.
Immerhin kann er seinen Chef zu einem Trip nach Narn überreden, um dort dessen Gottwerdung vorzubereiten. Dieser Ausblick gefällt dem Imperator, allerdings weniger der Anblick von G’Kar. Oder besser gesagt: Dessen Blick. Und Cartagia ist kein Typ, der ein Auge zudrückt, sondern eher ein Auge rausreißt. Und mit diesen Aussichten (hehe) endet diese Folge.
Und die ist wiedermal total dicht erzählt und irgendwie auch total bedrückend. Jurasik spielt sich mal wieder die Seele aus dem Leib und Kosh zeigt sich von seiner hässlichen Seite. Einfach mal einen Vorlonen umbringen, quasi die Hoffnungsträger der zweiten Staffel, das ist schon ein starkes Stück. Und so vergeben unsere Reviewer
5 von 6 Centauripenissen