Der Wortvogel aus dem Bücherschrank

Wir haben es schon einmal gesagt und sagen es gerne wieder:
2018 wird ein geiles Jahr für Fiver in Deutschland!

Warum? Weil wir dafür sorgen werden! Es gibt ne Menge zu feiern in diesem Jahr: Wir werden zwei, Babylon 5 wird 25 und Torsten Dewi…nunja, er hat auch einen runden Geburtstag in diesem Jahr 🙂

Aber der Reihe nach:

Wir hatten am 27.1. unseren zweiten Geburtstag. Diesmal wollten wir aber nicht um Einspieler betteln und Euch in einer Livesandung stundenlang in den Ohren zu liegen wie toll wir doch sind. Hauptsächlich, weil wir das erst vor wenigen Wochen getan haben 🙂

Der wichtigere Geburstag in diesem Jahr ist allerdings der der Serie, die unserem Cast überhaupt einen Sinn gibt: Babylon 5 wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Eigentlich hatten wir ja gedacht, dass irgendwer in Deutschland das aufgreift und sämtliche noch lebenden Stars zusammentrommelt. Aber die üblichen Verdächtigen ignorieren sogar das gleichzeitige Silberjubiläum der Schwester-Star Trek Serie und haben auf ihre Con lieber den kompletten Cast von BSG geladen. Pft…

Bleibt die Ganze Arbeit also wieder an uns hängen. Wir sind der letzte Rufer in der Wildnis, das labernde Leuchtfeuer in der Dunkelheit des Alls und wollen deshalb das Jubiläumsjahr angemessen feiern. Und dazu haben wir uns jede Menge Gäste in den Cast geladen, um mit uns gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen und auch den ein oder anderen Erkenntnisgewinn zu erlangen.

Den Aufschlag macht der Mann, der aus keinem Bücherregal eines 90ger Jahre Jugendzimmer deutscher Nerds wegzudenken wäre: Torsten Dewi hat nicht nur dafür gesorgt, dass wir die Boobies von Alyssa Milano im deutschen Fernsehen zu sehen bekommen haben, sondern mit den SciFi Serienguides aufgezeigt, dass die 90ger das erste goldene Zeitalter der Science Fiction im Fernsehen war. Und ganz speziell hat er mit dem “Babylon 5 Universum” ein Nachschlagewerk erschaffen, dass nicht nur einmalig in Deutschland war (“Standardwerk bei default” wie er so treffend sagt) sondern zumindest bei den Ratsmitgliedern sämtliche Umzüge und Ausmistaktionen überstanden hat und uns bei unseren Besprechungen immer noch gute Dienste leistet. Die spannende Entstehungsgeschichte erzählt und Torsten im Interview. Obwohl, was heißt Interview?

Tim:
“Einen Tosten Dewi interviewt man nicht, man läßt ihn einfach reden!”

Genau. Freu Dich auf knapp anderthalb Stunden spannender Geschichten und Anekdoten, die teilweise so noch nirgendwo zu lesen oder zu hören gewesen sind!

Und wo Torsten so nett von einer gescheiterten Convention geplaudert hat, wird uns schon ein bißchen mulmig bei Punkt drei der heutigen Agenda:

Wir wollen eine Convention veranstalten!

Oder beser gesagt ein Conventschen. 🙂 Platz ist nämlich nur für maximal 50 Leute, dafür wird es aber extrem gemütlich und exklusiv. Der gute Tim hat sich gemeinsam mit der – diesmal angezogenen – Mary die Lokalität angeguckt und weiß nur gutes zu berichten. Genaueres können wir natürlich erst erzählen, wenn alles in Sack und Tüten ist, aber wir haben so richtig Lust drauf und glauben, dass wir da was richtig tolles auf die Beine gestellt haben.

Wir können jetzt nur sagen: Halte Dir den 10. und den 17. November frei (zwischen den Terminen schwankt es noch). Und: Das Ganze findet im Raum Köln/Düsseldorf statt.

Wir halten Dich natürlich auf dem Laufenden!

Aktenzeichen B5 ungedöst: Ivanova im Interview und der schleimende Senator

Willkommen zu einer spannenden Reportage von unserer Lieblingsstation. Die erstaunlicherweise keinen Presseoffizier beschäftigt, der lästige Interviewanfragen abwimmelt. Und schon steht das Kamerateam mit vom Föhrer persönlich unterzeichneten Drehgenehmigung auf der Luftschleusenmatte.
Eigentlich würde Ivanova diese mitsamt Inhalt gerne wieder nach draussen öffnen, konnte aber durch ein traumatisches Kindheitserlebnis, das Doctor Franklin mit traurigen Dackelaugen in die Kamera vorträgt, davon abgehalten werden. Apropos Dackelaugen: Zum einen haben wir ausgiebig über Marys Möpse diskutiert (das aber rausgeschnitten und exklusiv unseren Patronen zur Verfügung gestellt) und zum anderen wurde offenbar Ivanova als Wachhund an die Seite des Kamerateams gestellt und passt auf, dass sich niemand um Kopf und Kragen redet
Und so erleben wir eine Babylon 5 Episode, die erzählerisch und kameratechnisch deutlich aus der Reihe fällt. In Interviews erzählen unsere Protagonisten, was sie so motiveriert, bei dem was sie auf der Station denn eigentlich so machen. Falls sie überhaupt was machen.
Aber immerhin erhalten wir ein paar Informationen über Minbar. Dort ist es sehr frostig und deshalb klingen selbst Komplimente wie dahingehustetes Klingonisch. Zumindest in der religiösen Kaste. Denn, wer hätte das gedacht, Minbari haben nicht nur 3 Kasten sondern jede auch noch ihre eigene Sprache.
Apropos Kasten: Cyntia Talkman (die nicht Talkman heißt) hat zwar schon ein paar mehr oder weniger tolle Interviews (und eine vorgefertigte Meinung) im Kasten, aber was noch fehlt ist so ein richtiger Twist. Den liefern Narn und Centauri freihaus, indem sie sich erst gegenseitig mit Worten und anschließend ausserhalb der Station mit Strahlen um die Ohren hauen.
Und so darf jede(r) am Ende nochmal brav Fazit ziehen, ob sich so ein kostspieliges Abenteuer wie Babylon 5 für die Erde überhaupt lohnt, vom Dockarbeiter bis zum schleimigen Senator.

Und so erfahren wir in einer Reportage – die ja eigentlich die Station vorstellen soll – so ganz nebenbei eine Menge über die Erde, wie sie sich selber sieht und wie der neue Präsident so langsam die Welt so macht, wies ihm gefällt,
Erstaunlich, wie JMS vor mehr als 20 Jahren (!) nicht nur die Unterwanderung der Medien durch von Politikern gesteuerte Fakenews prophezeit hat, sondern auch technisch sowas von den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Nehmen wir nur mal das virtuelle Studio, das vor 2 Jahren vom ZDF als die hippe Neuerung seit der Erfindung des Nokia 2210 (das vermutlich beim ZDF immer noch standardmäßig eingesetzt wird) präsentiert hat. Nope! B5 did it!

Oder die kleinen Teile, die ständig durch die Luft schwirren und Bilder machen. “Kameradrohnen? Sowas von lächerlich! Sowas wird es NIE geben!” So der neunmalkluge 90ger-Jahre-Sascha bei der Erstausstrahlung. Tja, auch das ist inzwischen völlig normal:

Tja, was sollen wir da noch sagen? Tolle Folge! Wir vergeben

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