Mrz 20 2018
Der schlechteste Drogendealer des Universums
Jetzt neu:
Dust Classic! – Weckt den Telepathen in Dir!
Es sei denn, irgendwelche schattigen Besatzer haben vor 1000 Jahren das Telepathen-Gen Deines Volkes ausgerottet. Dann könnte das Ganze natürlich
a) entweder nicht wirken
oder
b) tödlich enden.
Sagt man sowas seinem Kunden vor einem millionenschweren Drogendeal? Natürlich nicht!
Sascha:
“Der Typ ist echt ein Scheißverkäufer. Er sagt: Wir wollen Ihnen dieses synthaft teure Zeug hier verkaufen. In Größenordnungen. Aber sie wissen doch: Es ist saugefährlich für Narn, oder?!?”
Alex:
“Und es könnte ja bei Ihnen auch gar nicht wirken. Sind sie denn auch sicher, dass sie das wirklich kaufen wollen?”
Gregor:
“Schlechtester Verkäufer des Universums! Das beste ist aber, als er am Schluß fragt: Bei welchem armen Teufel wollen sie das Zeug denn ausprobieren? Also ob irgend ein Drogendealer das fragen würde.”
Sascha:
“Hey Du! Willst Du Drogen kaufen? Aber vorsicht! Die könnten gar nicht bei Dir wirken. Oder Dich umbringen!”
Wir präsentieren deshalb voller Ekel: Den schlechtesten Drogendealer des Universums. Diesen Typen hier:
Der ist auf die Station gekommen, um eine neue Modedroge unter die Völker zu bringen. Die macht aus Normalos Telepathen, die in den Köpfen anderer Leute spazieren gehen und an deren alten Erlebnissen teilhaben können. Klingt nicht übel. Also die Wirkung. Am Namen sollte man allerdings noch feilen, meinen die Herren Werbefachleute vom grauen Rat:
Gregor:
“Dust ist aber so marketingtechnisch kein cooler Name für ne Droge. Das hört sich so negativ an.”
Alex:
“Happy-Dust!”
Gregor:
“Ja! Das wär viel besser! Funny Dust oder sowas.”
Aber der Reihe nach: Das Ganze hat ja mit Telepathie zu tun und das bedeutet: Auftritt unseres Lieblings-Antagonisten, der auch gleich mal bekannt gibt, dass alles in Gefahr ist: Die Station. die Erde und das Psicorps. Und zwar in dieser Reihenfolge.
Alex;
“Eine Ankündigung in Bester Manier. Den Witz haben wir glaub ich noch nie gemacht.”
Da man ja grade Stationsführungsseitig ein bißchen Dreck am Stecken hat und man Gefahr läuft, dass die schöne kleine Verschwörung auffliegen könnte, wenn ein Telepath zufällig in den Gehirnwindungen des Personals rumstochert, hat man auf den Besuch natürlich so gar keine Böcke. Und zwar so wenig, dass die gute Susan gleich mal einen Mordversuch startet, der im letzten Moment von ihrem Chef vereitelt wird. Denn der hat, mit Delenns Hilfe, ein paar Minbari-Telepathen aus dem Ärmel geschüttelt. Für Susan sogar eine weibliche. Da braucht Bester gleich mal ein Beruhigungsmittel.
Das Zeug sorgt dafür, dass Bester für einige Zeit seine Telepathischen Fähigkeiten verliert, aber seine anderen Eigenschaften behält: Nämlich arrogant durch die Gegend zu laufen und Garibaldi auf den Sack zu gehen. Aber wir sind uns nicht sicher, ob Garibaldi ohne Besters Hilfe in der Lage gewesen wäre, den Drogendealer und seine Gang zu schnappen. Denn es zeigt sich: Auch ohne Kräfte ist so eine Psi-Cop-Uniform ganz schön beeindruckend. Gerade gegenüber unterbelichteteten Kleinkriminellen

“Hören Sie, ich habe jetzt schon 5 mal nach der Bedienung gerufen. Mir steht Wasser und Brot zu” – Lieber Brot als tot: Der unsympathische Kleinkriminelle vs der untelepathische Superschurke. Und Garibaldi als Beiwerk
Ente gut, alles gut. Der Dealer ist gefasst und die Ehefrau kommt den Psi-Polizisten abholen.
Gregor:
“Ich habe das Gefühl, hier sind wir sicher, hier werden wir nicht abgehört und die eine Minute, bis wir an Bord unseres eigenen Schiffes sind, kann ich nicht mehr warten, um Dir diese Information zu geben, Schatz.”
Doch halt! Trotz seiner unterdurchschnittlichen Verkaufstalente hat es unser Dealer ja doch noch geschafft, ein Tütchen an den Narn zu bringen. Nachdem G’kar also erstmal sein Quartier verwüstet hat, weiß er auch schon ganz genau, wem er mit seinen neuen Talenten in den Geist gehen kann:

“Meine Güte, nicht mal in Ruhe auf den Pott gehen kann man hier!” G’Kar sch*ßt auf Privatsphäre und kramt die peinlichsten Erinnerungen unter Londos toller Tolle hervor
Mit den spaßigen Exkursionen in Londos Vergangenheit ist aber recht abrupt Schulz, als G’Kar erkennt, dass Mollari hinter all seinem Übel steckt und in der Vergangenheit den ein oder anderen Deal mit dem Teufel abgeschlossen hat, den uns JMS in einem Bilder-Kreschendo um Augen und Ohren haut, bis eine energische Stimme befiehlt: “Es reicht!” Und nun beginnt der geistige Trip in G’Kars Vergangenheit. DIe irgendwie nach billiger Kulisse aussieht

Oh Du mein Vaddada, der Du dort hängest! Das sieht trotz des Baumarktbudgets gar nicht mal übel aus, was die Setjungs da zusammengezimmert haben
der gute(?) Kosh hat sich nämlich unbemerkt durch die viel zu kleine Luke im Hintergrund gequetscht, breitet sich jetzt in G’Kars Geist aus und macht eine einfache Rechnung auf:
Anzahl überlebender Narn = Anzahl Narn – Anzahl der Narn, die geopfert wurden
Oder:
Alex:
“Das erinnert mich irgendwie an: Das Wohl der vielen ist wichtiger, als das Wohl weniger”
In Form eines uns unbenannten Propheten erläutert der Vorlonen-Avatar dem verwunderten Narn-Ex-Botschafter, dass es im Grunde ganz egal ist, wer die Schippe als erstes geklaut hat. Wichtig ist, dass niemand den Sandkasten in Stücke haut. So ähnlich jedenfalls.

“Und es wird eine Große Verwirrung herrschen. und die Verwirrung wird all jene verwirren, die nicht wissen; niemand wird wirklich genau wissen, wo diese kleinen Dinge zu finden sind, die verknüpft sind mit einer Art von Handarbeitszeug, das durch die Verknüpfung verknüpft ist; und zu der Zeit soll ein Freund seines Freundes Hammer verlieren und die Jungen sollen nicht wissen, wo die Dinge die jene Väter erst um 8 Uhr am vorhergehenden Abend dorthin gelegt hatten, kurz vor Glockenschlag.”
Wie dem auch sei. Auch wenn es bis jetzt schon leichte Anzeichen in die Richtung gegeben hat: Nun beschließt G’Kar ein besserer Narn zu werden und seine Karriere als Prophet nimmt seine zarten Anfänge. So sitzt er auch am Ende recht beseelt mit einem leicht stupiden Zeugen Jehova-Blick in seiner Gefängniszelle. Vielleicht ist er aber auch einfach glücklich über seinen Dusel: Dass er für einen Angriff auf den Centauri-Botschafter, geistige Vergewaltigung und Drogenmissbrauch zu 60 Tagen Arrest verurteilt wurde, scheint uns dann doch etwas flach geschöpft aus den Möglichkeiten des Strafgesetzbuches. Aber vielleicht kann uns das unsere Hörerin Scara mal erläutern.
War sonst noch was? Achja: Vir ist wieder da! Und er hat seinen Modegeschmack auf Minbar gelassen!

“Ich will doch nicht wie ein Exzentriker aussehen. Ich nehm den Muumuu!”
Allerdings stößt seine Klamottenwahl bei Londo auf genauso wenig Gegenliebe, wie sein Bericht über die Minbari, der vom Botschafter nach allen Regeln der Politik und PR (Wer hat hier gesagt, das ist das selbe?) zerlegt. Wieder so ein Dialog, den man sich einrahmen möchte.
Und: Die Photoshopkünste der Ladenbesitzer auf der Station bewegen sich auf Paint-Nievau. Weshalb die Geschmackspolizei die selbst”designten” Poster auch am liebsten gleich wieder abhängen würde. Das hat natürlich nichts mit deren Regimekritischen Inhalten zu tun.

“Sie glauben nicht, wie lange ich bei MS Paint auf der Palette rumgeklickt habe, um den giftgrünen Hintergrund mit der gelben Schrift abzustimmen. Leider hatte ich kein Comic Sans installiert!”
Heraus kommt eine Episode, die zwar viel mit Drogen zu tun hat, aber Franklins Drogenmißbrauch erstaunlicherweise nicht thematisiert. Dafür wird so ganz nebenbei ne Menge in die Handlung eingewoben, was später nochmal wichtig werden wird. Quasi eine Arc-Episode im arglosen Gewand. G’Kars Erleuchtung und die vorhergehende Szene mit Londo sind wieder mal toll gespielt und Bester zuzusehen macht immer wieder Spaß. Ausserdem konnten wir uns herrlichst über diverse Synchronfehler aufregen. Wir freuen uns, dass unser Penis-Patron wieder an Bord ist und vergeben

4,5 von 6 Penissen
Und das könnte Dich noch interessieren:
- Der German American Bund wurde 1939 gegründet und zeugt von einem gebildeten Ladenhüter
- 3D wurde früher durch bunte Farben gemacht
- Die Folge im Lurkers Guide
- Die Folge im deutschen Lurkers Guide
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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Mai 28 2019
Die Schwarzmarkt-Päpstin aus Sheridans Pornokanal
Sheridan hat heute einen harten…..Tag. Es fängt damit an, dass ihn Susan mehr oder weniger aus seinem eigenen Büro wirft: Rebellion, Planeten sprengen, sterben, wieder auferstehen, zwei Uralte Völker aus der Galaxis jagen, Interviews geben, aus Sheridans Überstundenzettel ist ein Wälzer geworden, wie er im Buche steht. Deshalb soll er jetzt mal richtig schön Urlaub nehmen. Also rein in den Freizeitanzug und vor die Glotze. Aber es sieht so aus, als hätte John die Gebühren für den Pornokanal nicht bezahlt…
“Verdammt! Dabei wollte ich doch wissen, was Eltern gern vertuschen wollen!” – Hinter der Paywall wird gejodelt. Aber nicht für Sheridan. Für ihn heißt es wieder Solokonzert.
Weil halt nix anderes in der Glotze läuft, sucht Sheridan das Gespräch mit Garibaldi, was sagen wir mal nicht ganz optimal läuft. Und das gleich zweimal. Der verbale Schlagabtausch wird da zu einer handfesten Prügelei. Beobachtet von Duffy Doofmann und seiner Vegas-Showgang.
“Galileo! Gallileo, figaro, magnifico!” Eben noch in Vegas, jetzt schon auf unserer Showbühne: Royfried und Sieg(heil) mit ihrer linken Nummer!
Der Twist..äh…Zwist zwischen Sheridan und seinem ehemaligen Sicherheitsfachangestellten bleibt nicht unbeobachtet und in einem dunklen Gang (wo auch sonst) lauern die plötzlich zu vier mutierten drei Stooges unserem Garibaldi auf, um ihm ein Angebot zu machen, dass er nicht ablehnen kann..
“Ich erkläre Ihnen das gerne noch mal: Wenn ich sage: ‘Hallo, Mr Tomson!’ dann nicken Sie und sagen ‘Hi!'”
Nach einem kleinen Bedenkstreit willigt Garibaldi schließlich widerwillig ein, mit den zwielichtigen Typen zusammenzuarbeiten, um Sheridan von seinem Gottkomplex zu befreien. Der Streit zwischen den ehemaligen Freunden wirkte dabei so inzeniert, dass er uns – naja – geradezu inzeniert vorkam..
Bleiben wir doch gleich mal bei fehlender Subtilität. Unsere Delenn bietet John nämlich an, ein bißchen *hust* Druck abzubauen *hust* natürlich streng nach Minbari-Regeln.
Sheridan braucht zwar ein bißchen, bis der Groschen fällt (und der auch nur in Pfennigen (fragt Eure Eletern!) ) aber seine Reaktion spricht Bände:
Einziger Haken: 6 Minbari singen und tanzen im Vorraum, während der gute John Delenns Vergnügungszonen ertastet und vice versa.
Auch Susan bekommt unmoralische Angebote, aber sie hat ja auch ziemlich kräftig in den Wald hineingeschrien. Weil langsam aber sicher die Waren des täglichen Bedarfs auszugehen drohen, hat Ivannova kurzerhand mal die Chrome de la Chrome des örtlichen Schmuggelgewerbes zu einer kleinen Konferenz geladen. Und alle sindse gekommen: Der Vampir aus Buffy, die Frau mit dem Chakotay-Gedächtnistatoo, der Albino mit der Hackfresse, ein namenloser Klinone und Klausi Beimer:
“Klausi, wenn Mutter Beimer wüsste, dass Du jetzt Deinen Lebensunterhalt mit Schmuggeln verdienst…und Deinem Vater würde vor Schreck die Heckenschere in die Canabisplantage fallen.”
Und wir erleben noch die verrückten Abenteuer unseres ungleichen Paars: Franklin und Marcus sind auf den Weg zum Mars und haben sich nix zum lesen und nur Snickers eingepackt. Dementsprechend müssen sie ihre Zeit mit Kistenzählen verbringen und mit neidisch auf das Essen des Mitreisenden starren.
“Wir haben Lilly! Also rück den Saft raus!” Captain Jack hat seit mindestens 1992 keine Caprisonne mehr getrunken. Jetzt nur nicht den Strohalm durch die Rückwand stoßen……
Der Fresssack stellt sich als Kontaktmann heraus, der sich als Cpt. Jack vorstellt.
Jack bringt zwar neue falsche Ausweise mit aber auch die Botschaft, dass Franklin und Marcus als frisch vermähltes Ehepaar reisen müssen, was ziemlich schrecklich-Peinliche Witzchen von Marcus nach sich zieht. Und zwar die komplette Folge über! Nach einem kurzen Gespräch über Mars der Mobil macht und einen Schattenkrieg, den niemand mitbekommen hat, treten sie dann aus dem Schatten: Nummer 1 und Nummer 2
Sascha: “Aber auch sie trägt die alten Sachen von Lyta auf. Und sie trägt auch den Gesichtsausdruck von Lyta auf.”
Wir hätten ja gerne mal den fünften in der Kommandokette kennengelernt. Der BIDL-Zeichner stellt ihn sich ungefähr so vor:
“Los Marsos blasen Dir den Marsch, Los Marsos treten Dir in den Arsch.”
Cpt Jack verhält sich zusehend merkwürdiger und spätestens, als er ein Foto seiner geliebten Tochter rauskramt ist uns als alten Film- und Serienhasen klar: Der macht nicht mehr lange!
Tatsächlich gibt der gute Captain schon bald den Löffel ab, aber nicht ohne vorher zu beweisen, dass der Mars deutlich besser im Flughafenbau ist, als Brandenburg und Berlin zusammen (als ob DAS schwer gewesen wäre…) und ein Teil des Wesens dazulassen, das ihn bis dato mehr oder weniger unbemerkt kontrolliert hatte. Was Doctor Franklin in einem schnell gebastelten Labor bestätigen kann.
Alex:
“Mein erstes Parasitenuntersuchungsset aus dem YPS-Heft.”
Dafür kriegt er gleich eine Einladung zum Essen von Nummer 1. Der alte Weiberheld. Wenigstens knattert er diesmal nicht seine Patientin oder eine drogenabhängige Barsängerin.
Oh mann. Was sollen wir dazu sagen? Umgehauen hat uns die Folge nicht gerade. Die Szene mit Ivannova und den SchmugglerInnen ist wirklich gut, aber die Sache mit Sheridan und Delenn ist eher so naja. Prinzipiell muss man JMS ja anrechnen, dass in seinem Universum egalwiegeschlechtliche Ehen offenbar völlig normal sind. Doch bei den peinlichen Pennäler-Schwulenwitzchen von Marcus krümmt sich uns der Magen. Nett ist auch der Einfall, dass der Papst eigentlich eine Päpstin ist. Und dass in einem Nebensatz geklärt wird, wo Garibaldis Haare hin verschwunden ist. Allerdings ist eben auch jedwege Subtilität geschwunden. Und Captain Jack ist irgendwie verschenkt. Das ist ein Charakter, der eigentlich über ein paar Folgen hätte aufgebaut werden können. Insgesamt haut uns das alles nicht vom Hocker und wir vergeben
3 von 6 Penissen
Und das solltest Du Dir noch angucken:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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By Sascha • Episoden, podcast • 0 • Tags: Angel, Ben Stiller, buffy, Capri-Sonne, Crusade, Doctor Who, Fedcon, Firefly, Game of Thrones, lightroom, Lindenstraße, Nemesis, Orville, Police Academy, Space Rangers, Star Trek, Torchwood, Traumschiff Surprise, Voyager, Yps