Babylon 5 – Lauer Gags

Fast schon nicht mehr dran geglaubt, jetzt endlich da: Die Besprechung des 2023er Filmkrachers „The Road Home“. Begleiten wir Präsdient/Captain/Farmersohn Sherdian durch diverse Multiversen, begegnen tausenden Zathras und gefühlt zehntausend mehr als faden Gags. Und damit kommen wir zum Kernproblem: Zum einen wechseln wir so schnell die Universen, dass uns gar keine Zeit bleibt um darüber nachzudenken, warum jetzt hier alles anders ist und warum uns das Schicksal der Alternativ-Lyta jetzt irgenwie interessieren sollte. Und auch der durch die Sprünge zunehmend lädierte Sherdian kalauert sich mit einer Flapsigkeit durchs Multiversum, dass jeder Hauch von Gravitas sich in Nichts auflöst. So wie Sheridan, kurz bevor die Station explodiert. Zahaboom.Es ist schwierig, “The road home” objektiv zu bewerten. Zum einen schwingt natürlich die Freude mit, nach Jahrzehnten neues Material zu bekommen. Zum anderen ist das hier ein klassischer Pilotfilm. Und wie wir vor mittlerweile acht Jahren bei “Die Zusammenkunft ” schon sagten: Pilotfilme sollte man eigentlich nicht so streng bewerten. Es gibt allerdings zwei große Elefanten im Raum: Die Gags sind so naja und rauben dem Film die Gravitas. Wie sollen wir mit Sheridan mitleiden, wenn er ständig flapsige Sprüche reißt? Und dann haben die zu 80% auch noch ein gehöriges Timingproblem, was uns zu Elefant Nummer zwei bringt und der heißt Bruce. Versteh uns nicht falsch: Wir mögen Bruce Boxleitner und vor der Kamera liefert er tolle Arbeit ab. Doch er ist kein guter Sprecher. Vor allem nicht im Zusammenspiel mit der (sehr gut) neu gecasteten jungen Garde an Ersatzsprechenden, die allesamt massig Erfahrungen im Animationsbereich mitbringen. Das Timing von Boxleitner ist selten auf den Punkt und seine Zeilen wirken auch von der Betonung her oft wie Fremdkörper im Redefluss. Da hätte ihm JMS nicht nur ein Mikro sondern auch einen Regisseur mitschicken sollen.

Nichts desto trotz macht “The road home” einen soliden Gesamteindruck, weiß (bis auf das leere Gelaber am Rand des Universums) zu unterhalten und lässt es in unsren Hosen zucken.

Wir vergeben 4 von 6 Penissen

Der lange Weg der Scheibe

Bevor es eine Detailbesprechung zu „The road home“ gibt, wollen wir einen zweiten Blick darauf werfen. Wir erinnern uns: Als wir uns das leztzte Mal an den Mikros versammelten, war nicht nur das Backend diese Seite hier in Fritten, sondern auch der Eindruck noch sehr frisch und die in Großbritannien georderten BluRays noch in weiter Ferne und wurden von kühnen Personen über den Kanal geschippert. Inzwischen sind die Scheiben eingetroffen und das in sagen wir mal teils suboptimalen Verpackungen.
Also bitte nicht falsch verstehen: Wir haben jeden Euro gerne gegeben und auch gerne doppelt bezahlt, um ein Zeichen zu setzen, dass auch im Jahr 2023 ein Markt für Babylon 5 (auch in Deutschland) existiert, aber ein bißchen hätten wir uns einfach gewünscht, dass sich die Liebe für dieses Projekt auch in der physischen Form wiederfindet. Aber vielleicht sind wir durch „Doctor Who“ auch etwas verwöhnt, was den Umfang von DVD/BluRay-Veröffentlichungen betrifft.
Und wir haben schon einige Einsendungen und Meinungen zu „The road home“ bekommen, über die wir sprechen in dieser Folge. Vielen Dank an Sabine und David!

Auf dem Zocalo – Babylon 5 the next Generation

Kann man das heute eigentlich noch gucken? Fragen viele, wenn das Thema auf „Babylon 5“ fällt. Wir gehen noch einen Schritt weiter und fragen: „Kann man das eigentlich seinen Kindern zeigen? Und wenn ja, ab wann?“ Während Sascha noch zögert, der 11-Jährigen die Serie vorzusetzen sind andere da weiter.

Frank (aka @sofaimax) hat seinen Sohnemann vor den uuuuunglaublich großen Fernseher gesetzt und ihn dabei nicht aus den Augen gelassen. Die manchmal unerwarteten Reaktionen des Nachwuchses beschreibt er aus erster Hand.

Sabine (aka Podcast-Läuferin) hat ihre Tochter gleich zur Aufnahme mitgebracht und so sehen wir die Serie quasi hautnah aus den Augen einer Jugendlichen.

Und gemeinsam plaudern wir darüber am viel zu kleinen Esstisch auf dem Zocalo

Ein Trailer, drei Herren, eine Meinung

DAS war ja schon beinahe BBC-Like: Eine Ankündigung einer Ankündigung, einer Ankündigung geisterte durch twitter doch im Gegensatz zu weiland bei den russischen Püppchen wurde der inhalt nicht immer kleiner sondern größer. Oder großartiger. Mitte Juni hatte JMS Einzelheiten zum animierten Film versprochen und der Praktikant beim englischen Amazon auch prompt geliefert. Satte 12 Stunden vor dem offiziellen Releasedatum war der Trailer für „The Road home“ schon zu sehen. Wir haben uns also wieder vor den Mikros versammelt, und unsere ersten Eindrücke zusammengestammelt. Spoiler: Selbst einem müden alten Zyniker wie Raphael hüpft das Herz vor Freude.

Der Weg Heeeme

Gab es die letzte Woche nur nie Ankündigung einer Ankündigung einer Ankündigung, sind wir jetzt einen Schritt weiter und haben die Ankündigung einer Ankündigung. Und ein paar Informationen mehr: „Im Sommer“ (wir haben jetzt schon Mai) soll der animierte Film kommen und es wird einige bekannte Stimmen geben, die ihre Rollen aus der Serie wieder aufnehmen werden. Andere werden neu gecastet. Immerhin: Es sind alles Menschen, die sich mit dem Einsatz ihrer Stimme auskennen (auch sehr praktisch auf Wüstenplaneten) und nicht irgendwelche dahergelaufenen Instagrammer. Wir werten die (recht spärlichen) Informationen vom Hollywoodreporter aus und philosophieren über die Bedeutung der Dinge. Uuund wir haben einen Einspieler vom Micha bekommen, der prophetische Phäigkeiten bewiesen hat. Seid wie Micha und schickt uns Eure Meinung zu den Nachrichten! Und kommt in den Sommergarten bei der FedCon, wo die Chance hoch ist, zumindest auf Alex und Sascha zu stoßen.

Animierende Nachrichten

Das Reeboot ist (schein)tot, es lebe der Film! Das der gute JMS neben einem Stapel Papier auf dem Schreibtisch eines Senderchefs noch mehr im Köcher hat, das hat er ja schon seit mehreren Monden angeteased. Und Bilder mit den verbliebenen Mitgliedern des Esembles ließen darauf schließen, dass die alten Recken auch im Boot sind. Der … Read moreAnimierende Nachrichten

Jeder ist für seinen eigenen Pegel selbst verantwortlich

Heute ist ein ganz besonderer Tag: Vor 30 Jahren flimmerte das erste Mal eine neue Serie über die amerikanischen TV-Bildschirme, die auf einer Raumstation spielt. DAS ist nicht die ganze Wahrheit, denn was da flimmerte, hatte nur zum Teil mit der Serie zu tun, über die wir hier in unserem Podcast sprechen. Denn zwischen Pilotfilm und Serie sollte noch fast soviel Zeit vergehen, wie zwischen einer Veröffentlichung von zwei Folgen grauer Rat.

Wir haben an einem der lächerlich kleinen Tische auf dem Zocalo Platz genommen, um auf das Jubiläum anzustoßen. Mit Zwei Damen, die wir ein wenig beneiden. Denn sie erleben „Babylon 5“ gerade zum ersten Mal. Auf verschiedenen Wegen haben sie zur Serie gefunden und ebenso verschiedene Eindrücke gewonnen.

Tanja:
„Ich finde Sheridan ist gerade in der fünften Staffel der letzte Schnösel ohne Handlung. Inkompetent ist er eigentlich immer. Er kann reden schwingen. Aber wenn man genau hinhört, ist da eigentlich kein Inhalt.“

Sunny:
„Die Story ist ja viel wichtiger, als ob mir das eine Raumschiff nicht gefällt. Und ich kann das komplett genießen“

Und damit ist die Katze aus dem Sack, wen wir heute zu Gast haben:

Sunny ist vor allem als Star Trek Fan bekannt und spricht im „Trek Talk podcast“ mit illustren Gästen über deren Erfahrungen mit Star Trek. In Sachen Babylon 5 hat sie einen Gregor geschossen und die DVDs zum Schnapperpreis geschossen. Auch wenn sie zum Teil zusammenkleben.

Tanja (aka taotica) ist Kasettenkind, ebenfalls Star Trek-Fan, Podcasterin bei @Trekkiepedia & @VierUnterDeck und als Podgast aus diversen anderen Produktionen bekannt. Und sie kann bewundernswerten technischen Telefonsupport für zu leise gepegelte Mikros geben.

Wir sprechen über den Weg zu Babylon 5 erste und spätere Eindrücke, Fantheorien damals und heute, diverse andere Serien, die Kompetenz von Garibaldi und Sheridan und die nicht nur optische Verwandlung von Delenn.

Tanja:
„Sie war soooo gut geschrieben. Und plötzlich hat sie Haare und kann nicht mehr klar denken.“

Es war eine tolle Runde, die wir auf jeden Fall nochmal wiederholen wollen, wenn Sunny komplett durch ist mit der Serie.

Die Königin ist tot, es lebe das Reboot

Wer hätte das gedacht? Der alte JMS kann es noch. Mit einem einzigen Tweet das halbe Internet in Aufruhr versetzen. Und durch zahlreiche tweets, die er hinterherhaut natürlich.
Was ist passiert? Nun, das weiß wohl nur JMS, der wie gewohnt die einzige Quelle für dat Janze ist. Aber offensichtlich hat er bis Ende des Monats Zeit, die Leute bei CW und Warner davon zu überzeugen, dass es da draußen tatsächlich Leute gibt, die noch Interesse an Babylon 5 haben. Deshalb unterstützen wir das natürlich.
Verteilt den hashtag #B5onCWin23 wo immer es geht.
Was am Ende dabei rauskommt, das werden wir sehen. Angeblich schon Ende diesen Monats. Und wenn es nur eins gebracht hat, dann dass wir uns wieder vorm Mikro versammelt haben, um über Babylon 5 zu reden. Und sobald sich was Neues ergibt werden wir das erneut tun. Versprochen.
Bis dahin:
#B5onCWin23

Auf einem Killepitsch kann man nicht stehen

Willkommen zu „Gschichten aus dem Maritimgarten“! Denn der gute Alex hat das Pfingstwochenende auf der FedCon verbracht, wo zwar kaum Babylon 5 Content auf der Bühne zu erleben war, aber viele Babylon 5 Fans abseits der Bühne anzutreffen waren. Darüber und über noch viel mehr redet er mit Sascha, der mal einen kurzen Abstecher in den Biergarten des Convention-Hotels gemacht hat, um Alex zu treffen. Aber auch ganz viele andere nette Leute wie nerdizismus, Trek am Dienstag, Jeanette von „The Orville Radio“ und noch vieeele mehr. Und natürlich wurde zu diesem Anlaß auch mal das aufnahmegerät aus der Tasche geholt. Wenn auch nicht für lange, denn die nächsten terminlichen Verpflichtungen standen schon an. Kommt mit auf eine kleine akustische Reise nach Bonn mit wenig B5-Content, dafür mit ausführlichen Diskursen über Orville, Star Trek und ehrliche Audiokommentare

Auf dem Zocalo – mit Carsten Witte

Wir haben uns wieder zu einem abendlichen Drink auf dem Zocalo eingefunden und treffen dort heute auf einen Gast, der im bürgerlichen Namen auf Carsten Witte hört, den wir aber eigentlich auch „Mr Lukers Guide“ nennen können. Denn die deutsche Version unseres Lieblingsnachschlagewerkes liegt nicht nur seit Jahrzehnten auf seinem Server sondern fußt auch auf seiner Idee.

​Carsten:
„Ob das eine der schlausten Ideen in meinem Leben war weiß ich noch nicht.“

Wir erfahren: Angefangen hat das Ganze eigentlich mit zwei Videorekordern (fragt Eure Eltern) und dem Vergleich der englischen und deutschen Tonspur

Carsten:
„Die Seite zu übersetzen war mehr oder weniger ein Abfallprodukt von diesen Synchrobugs“

Und dank zahlreichen Helfenden ist daraus DAS Nachschlagewerk für alle Babylon 5 Fans im deutschsprachigen Raum entstanden

Carsten:
„Da wurde jeder html-Tag noch mit Hand geschrieben.“

​Sei dabei, wenn im launigen Gespräch die dunkelsten Geheimnisse von hinter den Kulissen werden ans grelle Licht der Wahrheit gezogen werden:

Carsten:
„Auf dem schwarzen Hintergrundbild ist ein kleiner tanzender Shadow drauf, den siehst Du nur nicht.“

​Ist das genauso auf einem Server in den 90ern passiert? Oder haben sich das unsere Autoren ausgedacht? Das erfährst Du mit einem Klick auf den „Play“-Knopf.