Der Schiffe-Gangbang mit der sinnfreien Superwaffe

Eine Pandemie bedroht die Erde, der Planet wird unter Quarantäne gestellt. Sowas unrealistisches, was “Babylon 5” uns da heute kredenzt. Und erstaunlicherweise fällt in der kompletten Aufnahme nicht einmal das “C”-Wort, obwohl der Vergleich mit der 5-Jahres-Seuche ja förmlich auf der Hand liegt.
Sheridan kann sich allerdings nicht so recht konzentrieren, denn er wird in seinen Träumen von einem glatzköpfigen Technomagier heimgesucht, der ihn vor irgendwas Bederohlichem warnt. Aber Galen erscheint ja nicht nur el Cheffe im Traum, sondern auch der “Meisterdiebin” Doreena, die daraufhin im braunen Sektor von Babylon 5 Quartier bezieht. Einfach, damit die Station in diesem Backdoorpilot auch irgendwie vorkommt.
Die Drakh haben in der Zwischenzeitlich eine Todeswolke der Schatten geklaut, die Bedienungsanleitung entziffert und wollen das gute Stück jetzt an der Erde ausprobieren. Und beinahe hätte der Plan auch funktioniert! Wenn Ihr naseweisen Kinder nicht gewesen wäret! Achnee, fast hätte Sheridans Plan sie aufzuhalten funktioniert. Wenn da nicht der Verräter in den eigenen Reihen gewesen wäre.
Aber es gibt ja noch Hoffnung. In Form der Excalibur, die sich jetzt auf die Suche nach Schnelltests, Masken und mindestens einem Impfstoff begeben wird. Und wer bis jetzt noch nicht gemerkt hat, dass er/sie hier einen heimlichen Pilotfilm für die Nachfolgeserie untergejubelt bekommen soll, dem/der hilft Sheridan mit einer 1A Werbeverkaufsshow auf die Sprünge

Alex:
“Bis jetzt war Kaffeefahrt und jetzt werden die Heizdecken ausgepackt.”

Apropos auspacken: Wie viele Penissse packen wir denn aus für den letzten der großen Babylon 5 Filme? Nun: Einerseits ist es schön, die Gang in Action zu sehen, andererseits fühlt sich hier schon einiges anders an. Die Musik ist nicht mehr von Herrn Franke und changiert zwischen interessant und verstörend (manchmal auch gleichzeitig) und auch die Raumkämpfe sind eigentlich ohne Raum, denn der wird nur noch sehr zweidimensional ausgenutzt. Das sind wir durchaus anders gewohnt. Der Film bietet gute Ansätze, die Geschichte ist dicht erzählt (dicht wie eine Todeswolke), aber oft ZU klischeehaft und gerne wird der einfache Weg gewählt. Wir hätten lieber Tony Todd und Drake in der Ablegerserie gesehen als Doreena vergeben

3 von 6 Penissen

und sind gespannt, was die kommenden 13 Folgen so bringen werden.

Liebeskugeln für den Arschologen

Beginnen wir mit einem Witz:
Was sagt ein räuberischer Archeologe zum anderen?
“Klaus!”

Sei nicht wie Klaus und bestehle keine Kultstätten! Aber die KultSerie (oder besser der Film) heißt ja schließlich “Babylon 5” und so ist es unvermeidbar, dass das Artefakt schlussendlich auf der Station landet. Gemeinsam mit Mr. Gaarrrriballldi. Und dieser versöhnt sich erstmal mit der Stationschefin, indem er in ihr Büro einzieht. Während der räuberische Archeologe, das Garibaldi bereits angekündigt hat, sein Solär zu streichen, wenn er nicht bald Ergebnissse bringt, sich bereits mit Hilfe seines Kosmos Experimentierkastens an einer Umschulung versucht. Der Funke springt dummerweise in die Station über und diese ist ab Stand jetzt verfluuuuuucht. Und wen ruft man in so einem Fall? Die Seelenjäger.
Stellt sich raus: Der Arschologe hat ausgerechnet die wertvollste Kugel aus der Halle der Seelen geklaut. Und weil die Seelenjäger jetzt ziemlich seelenlos sind, wollen sie sich die Kugel geben (lassen). Die entbüchsten (entkugelten? Raugekullerten?) Seelen sind nach all den Jahrhunderten zu Millionst in einem Goldfischglas allerdings zu recht ziemlich sackig und können sich eine schönere Zukunft vorstellen, als wieder eingesperrt zu werden.
Der inzwischen ziemlich verrückte Arschologe will zusammen mit dem nicht minder verrückten Teil der Seelen genau dafür sorgen. Und jetzt geht alles ganz fix: Der Seelenjäger wird in Sekundenbruchteilen überzeugt, dass sein Volk einen Fehler begangen hat und hilft, Schlimmeres zu verhindern. Kurz bevor der Reaktor in die Luft gesprengt wird. Der Happy-End-Deal: Die Seelen bekommen Holo-Körper und dürfen sich hin und wieder mal in echten Körpern vergnügen.

Sehr schöne Regie, wäre solide Doppelfolge, sehr unterhaltsam, auf die erotischen Eskapaden im rot leuchtenden Sektor hätte man weitgehend verzichten können und vor allem auf die doch sehr klischeehafte Darstellung der Bordellbesuchenden. Hier schwingt eben nicht nur Lochleys Liebeskeule, sondern auch die sehr amerikanische Moralkeule mit. Nichts desto trotz hatten wir viel Spaß und packen natürlich auch die Centauripenissse aus. Nämlich

4 von 6 Penisse

Herr Kuehler mit dem Fühler und die Liga der außergewöhnlichen Außerirdischen

Heute stößt Susan auf dem Rückweg im Hyperraum auf ein geheimnisvolles Objekt und bringt es mit nach Hause.
Das berechtigte(!) Interesse der Verbündeten wird von Sheridan allerdings gekonnt argumentativ beiseite gebürstet, aber das zwielichtige “Forschungsunternehmen” IPX hat Wind vom Fund bekommen und noch erschreckenderweise hat Sheridan offenbar vergessen, dass IPX am Tod seiner Frau Schuld war und willigt ein.
Es kommt wie es kommen muss: Das Artefakt wird aktiviert und unser Lieblingstechniker gibt den Löffler ab, Tentakel räkeln durchs All, die großen Alten erwachen, harmlose Leute werden zu Zombies und alles kracht und Explodiert. Alles noch angereichert durch Jahrmillionenalte Prophezeiiungen und Warnungen. Also im Grunde, wie das Finale von “Picard” nur besser und ohne Copy&Paste Flotte. Denn statt zum Riker greift Sheridan zu einem altebwährten Plan.
Und so schnappt er sich den Bombenkoffer, schwebt Star Trek 1 gleich durch Weltraumpoperzen und zündet die Stimmungsbombe. Und dann macht es “Puff” und alle Vorlonen fallen um.
Und weil man schon das Finale von “Picard” vorweggenommen hat, kann man auch gleich noch die Steilvorlage für Disco Staffel 2 liefern und einigt sich am Ende darauf, dass das alles nicht geschehen ist. Auch der Mord von Frau Trent an ihrem Assistenten ist vergeben und vergessen. Schließlich war man ja under the influence.

Auch wenn der Film doch recht lange braucht, um aus dem Knick zu kommen und die Lösung (Problem+Atombombe=Bumm! Kein Problem mehr) dann doch etwas billig war (WAS genau haben die Vorlonen jetzt nochmal beigetragen?) weiß der Film doch zu unterhalten. Erst durch Stimmung dann durch jede Menge Action. Und getreu unserem Motto “Es gefällt, was unterhält!” greifen wir in die Spendierhosen und vergeben

4,5 von 6 Penissen

Auf dem Zocalo – mit Hanna und Christian

Die einzige Bar des Universums, die noch legal geöffnet hat, befindet sich auf dem Zocalo. Und so haben sich an einem Freitag Abend (Erdstandardzeit) drei Illustre Gestalten um den lächerlich kleinen Bartisch herum versammelt, um bei ein paar geistigen Getränken mehr oder weniger geistreiche Gespräche zu führen.

Willkommen bei unserer kleinen neuen Talkreihe!

Heute zu Gast:

Hanna Huge
Hat nicht nur serienjunkies.de gegründet, sondern hält dort seit Jahren bei allen passenden Gelegenheiten die Fahne der Erdallianz (oder vielleicht doch eher das Banner des Psicorps?) hoch. Ausserdem hat sie so eine Art Podcast fürs Fernsehen gemacht und in “Seriös” über Serien geredet.

Christan Siegel
Sagt von sich selber, dass er einen stinknormalen Bürojob hat, aber in seiner Freizeit widmet er sich diversen Serien. Und schreibt darüber. Auf Fictionbox.de. Und er hört zwar podcasts, war aber erstaunlicherweise noch nie in einem zu hören. Dabei kann er sich hören lassen. Inhaltlich UND mit seinem Wiener Charme.

Das heutige Hauptthema ist natürlich das, was das Fandom seit anderthalb Wochen bewegt: Was niemand so recht zu hoffen gewagt hat, ist wahr geworden: Babylon 5 gibt es jetzt in HD.

Geschichten aus des Imperators Kuschelhöhle

Es ist Samstagabend, draussen brennen die digitalen Kulissen und drinnen sitzt der Imperator in seiner Kuschelhöhle. Dafür hat er sich extra noch eine neue Lieferung Vorhänge kommen lassen und zum Trocknen im Thronsaal aufhängen lassen. Doch Kinderlachen schallt durch den selbigen und schnell zeigt sich: Der Imperator ist deutlich weniger vernagelt als die Palastfenster. Zwar gibts nix zu trinken, aber eine Märchenstunde mit Onkel Londo

Aber: Wenn Londo das Ganze erzählt, dann hört man ihm auch gerne zu. Wobei wir uns schon ein wenig fragen, ob die Erzählung ein wenig durch seine eigene Brille nuja erzählt. Anders können wir uns fast nicht die Attitüde der Menschen erklären, bei denen eigentlich nur noch fehlt, dass sie sich nach jedem zweiten Satz auf die Brust schlagen und “Damals! Die Dilgar! Ham wir die fertig gemacht!” rufen. Wie Londo zurecht feststellt treffen hier Arroganz und Dummheit aufeinander. Anders kann man sich auch nicht erklären, warum die Erde ausgerechnet den Typen zum Erstkontakt mit den Minbari schickt, der bereits durch seinen mißglückten Erstkontakt den Krieg mit den Dilgar ausgelöst hat. Aber hey, den haben wir ja gewonnnen! *auf die Brust schlag* “Damals! Die Dilgar! Ham wir die fertig gemacht!”

Es kommt natürlich wie es kommen muss: Durch zahlreiche Zufälle und (gewollte?) Mißverständnisse kommt es zum Krieg und der läuft, sagen wir, nicht ganz so gut für die Erde. Was man in feinster “Star Trek der Film”-Manier auch gleich mal der gesamten Belegschaft mitteilt. Dummheit, Arroganz UND keine Ahnung von Mitarbeitermotivation im Dreierpack. Wie effizient. Das Schicksal der Menschheit hängt quasi am gleichen seidenen Faden, wie der Trikorder von Sheridan.

Nachdem wir Sheridans einzigen Sieg im Krieg (Das reimt sich!) nun auch in natura sehen (sollte die Presse fragen: Es war NOTWEHR!) bekommt natürlich auch Sheridan den Auftrag, im Geheimen den Frieden/Die Kapitulation mit den Minbari zu verhandeln. Und bekommt NATÜRLICH G’Kar zur Seite gestellt. UND Dr Franklin. Der den unfreiwillig komischsten Auftritt mit der schnellsten Beförderung (ins Kittchen) hinlegt.

Und dass das Trio nach den missglückten Gesprächen dann ausgegrechnet auf Delenn trifft, die sich ausgerechnet in linnene Kapuzen hült und diese trotz ihrer Kriegsmüdigkeit die perfekte Gelegenheit für (Nach)Verhandlungen nicht ergreift ist, um Raphael zu zitieren, schwierig.

Apropos Delenn: Die spielt ja erst ein bißchen “Dreh dich nicht um, der Dukhat geht rum” im grauen Rat, löst dann versehentlich den Krieg aus und verbringt die meiste restliche Zeit damit, ihre Taten zu bereuen und mit zwei Vorlonen zu konferieren, die in Dukaths Wandschrank saßen.

Dann kommt ja das, was kommen muss: Die letzte Schlacht um die Erde (Die noch erstaunlich viele Schiffe hat) und die Entführung des Archiv-Sinclairs.
Ente gut, alles gut. Der Krieg ist vorbei, die erste Babylon-Station wird gebaut (und gleich wieder zerstört) und Londo darf noch ein paar worme Warte sagen.

Und was sagen wir? Wir sind von der Rahmenhandlung in des Imperators Thronsaal hin und weg. Nicht nur wegen des Altersmakeups sondern auch wegen der vielen weisen Worte Londos, die man wiedermal so auf ein Kissen sticken könnte. Apropos Makeup: Die Verjüngungskur, die man den Darstellenden für die Rückblenden hat angedeihen lassen kann sich (bis auf Ivanovas Mopp) durch die Bank sehen lassen. Die Ansprache der Präsidentin ist toll, die Montage über den Heldenmut der Menschen jagt einen (positiven) Schauer über den Rücken und es tut verdammt nochmal gut, die alte Gang zu sehen. Und das ist gleichzeitig das Hauptproblem. Denn dass da in der Vergangenheit tatsächlich alle iiiirgendwie in die Handlung involviert waren, ist doch teilweise sehr weit hergeholt. Das Geheimtreffen mit G’Kar, Franklin und Sheridan hätte es ebensowenig gebraucht wie die Tatsache, dass Londo selbiges gesprengt hat (und das wörtlich). Das ein oder andere fühlt sich dann doch ziemlich zurechtgebogen an. Aber es macht trotzdem einen Heidenspaß und das ist (für uns) die Hauptsache und auch Grundlage unseres Bewertungssystems. Wir vergeben deshalb

4,5 von 6 Penissen

Erneuter tödlicher Händedruck über Epsilon 9

Tja, da simmer wieder! Neues Jahr und nu? Mit der Serie sind wir ja nun durch und jetzt stehen die Filme an. Also haben wir uns gedacht: Warum nicht wieder von vorne anfangen? Wir besprechen einfach den Pilotfilm nochmal!

Haaalt, bevor hier wer “Lame!” ruft! Es geht natürlich nicht um den Pilotfilm, mit dem wir unser Podcastprojekt begonnen haben. Damals(tm) als Babylon 5 den Sender wechselte, hat der Sender TNT ein bißchen Geld locker gemacht, um den doch sehr speziellen “The Gathering” etwas geschmeidiger zu machen. JMS hat also Material, das im Papierkorb gelandet war, wieder eingefügt und sich dafür von anderen Sachen verabschiedet. Wie zB den Handpuppen und der Kuppel des Schweigens. Was wir ein wenig anprangern. Ausserdem durfte Christopher Franke in die Synthie-Tasten hauen und einen neuen Soundtrack komponieren. Gut, all das konnte natürlich nicht die lahmarschige Regie”arbeit” von Richard Compton wieder gutmachen, aber vielleicht hat sich der Aufwand ja gelohnt?

Dem ist der graue Rat bereits vor 3 Jahren, anläßlich unserer ersten Convention nachgegangen und hat für die DVD zur Con die 98er Pilofilmversion besprochen. Und das gleich doppelt in 2 verschieden zusammengewürfelten Teams. Deshalb wunder Dich nicht, dass Gregor und Tim über Hitze stöhnen und im Hintergrund eine Fußball-WM läuft, das ist ein Dokument der Zeitgeschichte, das so gut zum Auftakt unserer Filmbesprechung passt, dass wir es der Allgemeinheit nicht vorenthalten wollen. Als über dreistündiges Doppelfeature 🙂

Wir wünschen viel Spaß und hören uns frisch, frech und fröhlich zur Besprechung von “In the Beginning” wieder. Oder vielleicht machen wir auch noch sowas wie ne Geburtstagsgala, mal schaun 🙂

Soviel #Altersmildigkeit in der Weihnachtszeit

Die DVD mit dem brennenden Kaminofenfeuer knistert feinstaubfrei vor sich hin, der Duft von Glühwein und selbstgebackenen Plätzchen dringt in die Nase, sanft winkt und blinkt der 1€-Weihnachtsmann aus dem örtlichen Asia-Laden.
Kurz: Es ist so richtig weihnachtlich und die richtige Atmosphäre für eine Jahresendgala. Die ja seit fünf (oder vier?) Jahren traditionell mit der jährlichen Staffelrückschau zusammenfällt. Dieses Mal haben wir sogar die (traurige) Gelegenheit, auf die komplette Serie zurückzublicken. Und dazu braucht es natürlich den entsprechenden Rahmen.

Gregor:
“Ich habe extra mein T-Shirt mit der aufgemalten Krawatte angezogen.”

Doch auch Sascha hat tief in den Kleiderschrank gegriffen und sogar eine Hose angezogen. Der Rest des Rates leidet an vorweihnachtlichen Terminkollisionen bzw alters- und kindererziehungsbedingter Demenz und hat es nicht zur Aufnahme geschafft. Aber wir haben ja noch Dich, Dich und Dich! Denn es hat sich einiges an Einspielern angesammelt, was im Rahmen der Gala zur Aufführung gebracht wird.
Und natürlich dürfen die Klassiker, wie die absurdesten Suchbegriffe, die auf unsere Seite geführt haben und ein wenig Statistik nicht fehlen. Die Graphik mit unserer Staffelbewertung liegt allerdings auf einem Rechner weit weit entfernt und wird nachgereicht.
Aber: Schon mindestens seit den 90ern werden erbitterte Grabenkämpfe unter Star Trek Fans ausgetragen, nicht nur gegenüber Fans anderer Serien sondern auch untereinander. Nur dass sich das früher(tm) über Monate hinweg durch Laserbriefe zog und mitlerweile in Echtzeit im Internet passiert. Und da wir irgendwie alles schon irgendwie mitgemacht haben, ist in uns etwas eingekehrt, was wir spontan

#Altersmildigkeit

getauft haben, eine Mischung aus Altersmilde und der Müdigkeit, immer die ewig gleichen Debatten zu führen und die ewig gleichen Memes von Neufans serviert zu bekommen.

Und natürlich geht es auch um Warners Umgang mit (den Rechten von) Babylon 5, die jüngste optische Frischzellenkur für die Serie und Saschas juckendem linken dicken Zeh, dass uns da bald was größeres ins Haus stehen wird mit dem Franchise.

Wir wünschen Dir jedenfalls, dass der Weihnachtsmann (oder das Christkind, das Chanuka-Kind, dieser Rastafarimann oder wer auch immer) einen dicken Sack hat, bleibt gesund und wir hören uns im neuen Jahr mit neuer Kraft wieder!

Von uns gibt es für unsere Hörenden

6 von 6 Penissen

Wir könnten uns keine besseren, intelligenteren und netteren Leute vorstellen wie Dich, Dich und DICH!

Der Cheffe macht das Licht aus

Es kommt uns wie gestern vor, dass wir uns in einem sozialen Medium unseres größten Mißtrauens trafen und Pläne schmieden, einen Babylon 5 Podcast zu starten. Und das Ende schien uns anläßlich eines Zweiwochenrhythmus noch eeewig hin. Aber was sollen wir sagen. Da isse, die letzte Folge Babylon 5. Aber im Gegenzug zu JMS haben wir unsere letzte Folge nicht ein Jahr im Vorraus aufgezeichnet. Was Vor- und Nachteile hat. Denn vieles, was wir da sehen wirkt unter dem Eindruck von Staffel 5 dann doch etwas weniger Beeindruckend, als wir es in Erinnerung hatten. Beispielsweise merkt man der Folge das doch deutlich geringere Budget von Staffel 4 an, etwa bei der Dinnerszene an Sheridans klapprigen MuFuTi.

Aber warum lädt der ExPräsident eigentlich zu Klapptische? Nun? Seine von Llorien geschenkte Zeit ist fast abgelaufen und so stimmt er im fahlen Sonnenlicht Minbars seinen Schwanengesang an, lädt die verbliebenen alten Freunde zum letzten Abendmahl und absolviert eine Stipvisite auf der ziemlich leeren Station, wo wenigstens noch einer auf Zack ist.

Die letzte Reise führt in den Sektor der großen Schattenschlacht, wo Llorien auch schon wartet, um den Propheten hinters Licht zu führen. Und am Ende darf der große Serienchef nochmal selbst den Schalter umlegen und die Station in die Luft sprengen.

*seufz* Eine Folge, die ziemlich schnöde klingt, wenn man ihren Inhalt einfach so zusammenfasst. Aber sie ist eben soviel mehr. Sie ist ein Schwanengesang und darf deshalb auch stellenweise supercheesy und melodramatisch daher kommen. Wenn Sheridan und Delenn sich gegenseitig Planetennamen geben, dann ist das eigentlich zum Fremdschämen, aber uneigentlich geht einem das Herz auf. Und wer am Ende, als die Station explodiert, keine Träne verdrückt hat kein Herz, so!

Objektiv betrachtet ist die Folge nicht sonderlich großartig, was auch an der nunja besonderen Art der Regieführung von JMS liegt, dessen Talent dann doch eher hinter der Schreibmaschine als hinter der Kamera liegt. Aber diese Folge kann man eigentlich nicht objektiv betrachten, weil sie einfach soviel mehr ist, als eine ganz normale Folge. Es ist verdammt nochmal die letzte Folge einer großartigen Serie und sie weiß in jedem Moment, dass sie genau das ist. Man weiß genau: Die Tränen, die die Leute da auf dem Monitor vergießen sind echt und Christopher Franke zeigt nochmal, wo sein Berliner Orchester den Most holt.

Deshalb haben sich zu diesem Anlaß auch alle machenden dieses Podcasts eingefunden, den Hut zu ziehen und entsprechend viele Penisse. Wobei gerade die Erstseherfraktion feststellen muss, dass die Folge den geschürten Erwartungen nicht gerecht wird. Aber wie schon geschrieben, bei der Bewertung ist einfach verdammt viel Subjektivität und Sentimentalität dabei. Und deshalb kann man eigentlich nur die Höchstwertung geben:

6 von 6 Penissen

Der Rat verabschiedet sich damit erstmal in die Staffelpause, wobei noch eine Staffelgala folgt. Hast Du eine Meinung zu Staffel 5 und/oder der Serie allgemein? immer her damit!

Und nicht vergessen: Am 7. November treffen wir uns zu unserer Online-Convention!

Und das solltest Du Dir noch angucken:

Familie Sheridan zieht um

Familie Sheridan zieht um

Willkommen zur letzten regulären Folge der Serie! Eine Folge zu denen die Kritiker folgendes zu sagen haben:

Mary:
“Es war glaube ich der größte Fremdschämmoment der gesamten Serie”
Gregor:
“Das ist eine der schlechstesten CGI-Szenen, die wir seit langem gesehen haben!”
Mary:
“Das sieht aus, als hätte ich was aus Pappmaschee schnell was zusammengedengelt.”

Nein, kleiner Scherz. Aber im Grunde passiert nicht viel. Franklin und die Sheridans packen (im wahrsten Sinne des Wortes) ihre Koffer und machen sich auf die Reise. Der eine zur Erde, die anderen nach Minbar.
Abgerundet durch Kurzbesuche bei und/oder mit Londo, G’Kar und Garibaldi.
Letzterer führt das coolste Bewerbungsgespräch ever:

Achja: Lennier ist auch mit an Bord. Und auch das wortwörtlich. Was genau da an Bord der Whitestar aber passiert, und vor allem warum, das weiß wohl nur JMS persönlich, WIR haben das jedenfalls nicht verstanden. Also: Irgendwas mit Gas und ziemlich stupiden Minbari führt dazu, dass sich Sheridan in einer verzwackten Situation und durch eine Sicherheitsglasscheibe getrennt Lennier gegenüber sieht. Der liebe Leine zieht, statt Knöpfchen zu drücken.

Was immer sich das alte Narbengesicht durch die Aktion auch erhofft haben mag, es wird nix, denn Sheridan kann sich MacGyverlike nur unter Zuhilfenahme seines Hirns (plus eines Kampfstabes) aus der Situation befreien.

Im neuen Zuhause auf Minbar macht Londo einen Antrittsbesuch (Meine Omma hat immer gesagt: “Hüte Dich vor Centauri, die Geschenke bringen!”) und Sheridan zeichnet die erste Episode seines Podcasts “Daddy denkt für David” auf. Das wird Platz 1 der Mintunes-Charts!

Das wars eigentlich schon. Tja. Wieder mal so ne Folge, die man schwer bewerten kann, weil sie eigentlich nur Reste zusammenkehrt. Das aber in unterhaltsamerweise, so das am Ende

Penisse gezückt werden. Und wenn Mary am Anfang etwas berauscht wirkt, dann liegt das an der Aufnahmetechnik, aber es bessert sich nach 5 Minuten.

Apropos berauscht: Wir freuen uns, gemeinsam mit DIR die letzte Folge Babylon zu sehen.
Am 19.10.2020 ab 21:00 auf unserem discord-Server!

über fanklin
Mary:
“Der scheint nur mit Frauen zu sprechen, wenn er grade isst.”

Es ist im Grunde: Die Sheridans ziehen um

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Michael Bay, Friede Springer, Leben des Brian, Trump, Merkel,

M: 4 / 6
G: 4

Weeping in sight

So, liebe Freund:innen der Sonne, das Ende ist nah! Unaufhaltsam nähern wir uns dem Ende unserer Lieblingsserie.

Und da gehört es seit 25 Jahren zur guten Tradition, gemeinsam die Taschentücher bereitzulegen, die Kuscheldecke und ein wohlig warmes Getränk und gemeinsam die letzte Folge zu schauen. Und genau das wollen wir machen. Und zwar mit DIR! Wir laden ein zum

Rudelglotzen

am 19.10.2020

Treff: 20:30

und zwar auf unserem eigens dafür eingerichteten Discord-Server.

Wie und was und wo und warum, das erklären Dir gleich Raphael und Sascha.