Full Metal Minbar

Die Freude ist groß, denn heute geht es wieder um unsere ungeliebten Knochenköpfe. Oder wie es Alex zusammenfasst:

Alex:
“So’n halbgarer Minbari-Schwachsinn”

Wir beginnen auch gleich an der Minibar, an der sich Paule Pak’ma’ra vor seiner Rangerschulung offenbar reichlich bedient hat, denn während der Lehrer noch pseudosinniges Zeuch vor sich hinfaselt, gleitet der Pak’ma’ra sanft ins Land der Träume…

Minibarschule
“Meister! Ich kann nicht zur Ruhe finden, wenn hinter mir geschnarcht wird!” – “Klappe, Rekrut, sonst weckst Du noch die Zuschauer!”

Raphael:
“Ich wurd dann so ein bißchen wach, als man merkte, dass der Pak’ma’ra eingeschlafen war.”
Alex:
“Ich bin voll auf der Seite des Pak’ma’ra an der Stelle.”

Raphael:
“Das ist wie eine Folge Friends auf Minbar.”

Man entschließt sich zum spontanen Schulausflug nach Babylon 5 und will natürlich die besten der besten….schön zu Hause lassen und statt dessen die beiden Klassenclowns mit zu Ranger one nehmen.

Raphael:
“Ich hab geschrieben: ‘Klischee, Klischee, es tut so weh.’ Ich hab gereimt! Toll!”

Was dann passiert? Naja, man trifft sich mit Delenn und salbeiert irgendwas minbarieskes und entschließt sich zu einer Tour über die Station. Und die beginnt fast schon traditionell im braunen Sektor, wo gerade ein Klischee-Bösewicht-Nachwuchsdarsteller sein Overacting übt, um die Kontrolle über die Stations-Unterunterwelt zu erlangen. Denn die steht geschlossen hinter ihm. Auch was die Subtilität des Schauspiels betrifft….

Nein. Die DarstellerInnen warten hier etwa nicht auf ihren nächsten Auftritt oder die Eingebung, wie die nächste Textzeile noch gleich hieß. Für die wurden sie nämlich nicht bezahlt, sondern sollen nun ohne Worte verdeutlichen, dass sie besseres zu tun haben, als mit der Sicherheit zu reden.

“Schauspielkunst”, wie man sie eigentlich nur aus aktuellen Doctor Who Staffeln gewohnt ist…

Raphael:
“Das keiner Pfeift war das einzige, was noch gefehlt hat”

Gangsterboss hat jedenfalls einen cleveren Plan: Da Zack im Gegensatz zu seinem Vorgänger tatsächlich kompetent ist, soll dieser aus dem Weg geräumt werden. Also Zack. Nicht der Vorgänger. Dazu überredet man eine holde Maid zu einem fingierten Notruf. Die im Anschluß plötzlich Gewissensbisse bekommt. Was hat sie denn gedacht, was die sympathischen halbseidenen Herren mit dem Sicherheitschef vorhaben?

Gregor:
“Wir wollen ihn nur erschrecken. Buh!”
Alex:
“Der hat Geburtstag. Wir machen ne Überraschungsparty für ihn.”

Tja, blöd für Undercoverboss, dass ausgerechnet Max Minbar das Zeugenmeucheln mitbekommt und bewaffnet mit moralischer Überlegenheit zur Messerstecherei erscheint. Statt den Sicherheitschef zu töten begnügen sich die Gangster nun damit, den Minbari ein bißchen zu verdreschen. Ein fataler Fehler, denn:

Gregor:
“Wenn einer von uns verprügelt wird, dann gilt das Gesetz des Minbari-Schulhofs!”

Die Minbari kramen also irgendein bescheuertes Ritual raus und sinnen nach Rache. Weil…irgendwas mit Blumen

Alex:
“Ich hab mir aufgeschrieben: ‘Bla, bla, Blume, Berg, bla.’ “
Raphael:
“Du wirst lachen, bei mir steht: ‘Bla, bla, Blume, Berg.'”
Gregor:
“Jetzt mal ganz ehrlich: Ich gehe davon aus, dass das im original Script stand!”

In Zeitlupe und eher lächerlicher Inszenierung wird nun also die komplette Sicherheit aus dem braunen Sektor abkommandiert und ein Gangster nach dem anderen bekommt die Rache bzw den Kampfstab der Minbari zu spüren. Und in unserer Phantasie übernehmen die Minbari im Anschluß die Unterwelt im braunen Sektor.

Rapahel:
“Guten Tag, ich hätte gerne eine Protituierte. – Nein, sie müssen drei nehmen!”
Gregor:
“Eine aus der religiösen Kaste, eine Kriegerin und eine die Arbeitet.”
Raphael:
“Die machen das simultan: Die eine betet für Sie, während die andere die Arbeit macht. Und die dritte verprügelt sie, wenn Sie nicht zahlen!”
Alex:
“Muss man eigentlich noch eine für Valen bereithalten?”

Wäre ein deutlich besseres Ende gewesen als das tatsächliche. Das ist nämlich ein Ehestreit zwischen den Sherilenns. Und es geht um die neue Kommandantin, die wohl irgend eine Vergangenheit mit Sheridan hatte. Die beschäftigt nämlich auch den Chef des galaktischen Geheimdienstes. Der erst einen Streit mit Lochley vom Zaun bricht und sich anschließend offensichtlich nicht die Akte der Frau besorgen kann.

Gregor:
“Er ist der Chef des intergalaktischen Geheimdienstes. Er hat Telepathen, die für ihn arbeiten. Kann es so schwer sein, EINE Akte der Erdallianz aufzutreiben??”

Wir würden uns ja weiter der Handlung zu widmen. Statt dessen gibt es eine 5 Minutüge Abhandlung über das scheinbar(!) neue Dekor und die wechselnde Lichtstimmung im Fahrstuhl. War das schon immer so? Wir bitten um Hinweise.

“Ich bin der Präsident! Ich kann die Aufzüge in jeder Farbe streichen lassen, die ich will!”

 

Kommen wir also zur Bewertung des ganzen, das uns hier mit ordentlich Zucker serviert wird….

Raphael:
“Die haben alle nur Süßkram zum Frühstück. Die scheinen tatsächlich Diabetis geheilt zu haben in der Zeit.”
Alex:

“Hast Du mal gesehen, wieviel Zucker sich Lochley in den Kaffee schüttet?”

Apropos süß: Bonuspunkte gibt es von den drei Beteiligten für das androgyne Supermodel, das heute mal in der Babylon 5 Kantine speist:

Aber am Ende macht es eher sauer, was wir hier sehen. Eine B und eine C Handlung kombiniert ergibt eben keine A-Handlung. Irgendwie fühlt sich das Ergebnis wie etwas an, das in Staffel hätte laufen können.

Raphael:
“Das fühlt sich an wie Resteessen.”

Gregor:
“Minbarifolgen sind ja selten der Burner. Und die Folge tanzt nochmal unter dem Niveau durch.”

Machen wirs kurz: Eigentlich drücken sich alle um die Wertung, die am Ende nicht zu mehr reicht als

2 von 6 Penisse

 

Alex , Gregor , Mary , Raphael , Sascha , Tim

2 thoughts on “Full Metal Minbar

  1. Mal eine Frage: Da Babylon 5 in absehbarer Zeit endet, wie wäre es mit einem Podcast über J.A.G. oder Stargate. Gerade letzteres bietet Futter für bald zwanzig Jahre, dann müsste ich erstmal auf lange Sicht auf meine 14 tägige Dosis nicht verzichten. 😀 .

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