Jul 19 2016
Gut getarnt durch Hut und Hemd
Heute gehts vor allem um Garibaldi. Hilft nix, da müssen wir jetzt durch. 🙂
Unser geliebter Sicherheitschef bekommt nämlich Besuch. Vom Präsidenten. Oder besser gesagt: Dessen Sicherheitsbeauftragten. Und wir merken schnell: Die beiden verbindet eine gemeinsame (dunkle) Vergangenheit:
Gregor: "Ihre Familie ist gestorben und man gibt ihm so ein bißchen die Schuld" Sascha: "Er IST schuld!" Gregor: "Er ist Schuld, ja. Aber er hat ja auch getrunken zu der Zeit, das muss man ja auch sagen..." Mary: "Macht es das besser!?!" Sascha: "Wir warn ja sooo betrunken!"

“Mein Gott, Jeff! Dieser Starrwettbewerb geht jetzt schon 2 Stunden. Irgendwann MUSST Du doch mal blinzeln!” Da prallen zwei Charismaträger aufeinander, die auch beim beliebten “medizinische Plexiglasstange in den Allerwertesten stecken” Wettbewerb nicht die Kürzere ziehen würden.
Die Situation wird erst – im wahrsten Sinne des Wortes – explosiv und spitzt sich dann sogar noch zu, als Garibaldi vom Ermittelnden zum Beschuldigten mutiert. Dass in seinem Quartier Centauri-Dukaten entdeckt werden, ist der Unschuldsvermutung nicht sonderlich zuträglich. Kurz: Gaaribaldi muss untertauchen und Uniform gegen Zivilkleidung eintauschen. Dabei beweist er – wie bei seinen Ermittlungen – absolut unbestechliche Ziel- und Stilsicherheit

Bei diesem “geschmackvollen” Hemd muss selbst Londo die Augen niederschlagen. Und das ist immerhin der Mann, der in der kommenden Folge einen Sateng-Pyjamamantel tragen wird
Gut, einem geschenkten Gaul haut man nicht aufs Maul… Hemd gabs für ömme und vom verärgerten Klienten eins auf die Omme. Aber dafür lässt sich Londo nicht – achtung! – lumpen und legt gleich noch ein bisschen Taschengeld obendrauf. Das Garibaldi gleich dort anlegt, wos die meisten Prozente gibt: In der Bar.
Nachdem Garibaldi erstmal einen (oder zwanzig) hat sacken lasen, wird er selbst eingesackt und dann sackt bei allen die Erkenntnis, dass der unsympathische Wichtigtuer in Wahrheit hinter dem Ganzen steckt und beim Besuch des Präsidenten ein etwas größeres Feuerwerk zünden will. Das kann durch einen weiteren Faustkampf und einen klischeehaften in der letzten Sekunde gestoppten Countdown verhindert werden. No boom today.
Apropos: Ivanova verhält sich unserer Meinung nach ausgesprochen suspekt! Und sie wirkt in manchen Szenen ein klein wenig grünlich
Gregor: "Die Effekte von den Star Trek Serien zu der Zeit waren deutlich bess..." Sascha und Mary: "Uuuuaaaaaahhhh" [...] Gregor: "also Voyager sieht immer noch gut aus" Mary und Sascha: "ÖhmmdsssöööhUhhhaaahhh"
Aber es gab auch einiges was uns gefallen hat und zwar nicht nur Garibaldis Kopfbedeckung, die einen augenblicklich für Fahnder unsichtbar macht. Und so erhält die Folge von uns
Bevor es losgeht noch ein paar Links:
- Die Folge im Lurkers Guide
- Die Folge im deutschen Lurkers Guide
- Das schreibt Maximilian über die Folge
- Hört hier mal rein: In “Nerd und Krempel”, Gregors Podcast
- 10 Jahre Wahnsinn in 6:40 Wahnsinn: Das Special zu 10 Jahre whocast
- Ist bereits auf dem Weg zu uns: Das CNN-DVD-Set
- Über Voyager hat sich Sascha mit Sebastian in dieser “Sie reden!” Folge ausgelassen
- Über “Space 2063” haben sie hier geredet
- Guy Incognito
Und nun Hut ab, das geht gut ab!
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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Sep 18 2018
Sowas von den Zarg gezogen
Hallo, Freunde der seichten Unterhaltung! Wir steigen heute ganz tief hinab auf der Niveauleiter. Und das liegt nicht nur an unserem Gast-Kommentator. Der gute André lag uns schon lange in den Ohren, dass er unbedingt eine Folge mit uns besprechen will. Und damit er ja nie wieder kommen möchte, haben wir ihm die Folge aufgedrängt, die weithin als DIE schlechteste Folge der Serie gilt. Und man hört, wie dem Erstseher das ein oder andere Fragezeichen über den Kopf erscheint.
Machen wirs kurz: Ein Carl Winslow-Double ist wie vom Stationsboden verschwunden (wir als Zuschauer wissen natürlich, dass er genauer gesagt IM Stationsboden verschwunden ist.
“Wenn ich alles richtig ausgerechnet habe, bekomme ich in 23 Sekunden eine feste Rolle in dieser Serie…” – Ach, hätte der gute Carl doch keinen Nintendo 3DS zum Ausrechnen seiner Karriere-Chancen benutzt
Das ruft den guten Garibaldi auf den Plan, der offenbar wenig Arbeit hat. Denn er findet genug Zeit, um gemütlich im Büro zu sitzen und mit einem offensichtlichen Plotdevise zu spielen:
Kurzes Briefing von Zack und – Zack! – steckt sich Garibaldi die scharfen Patronen in die Hosentaschen. DAS ist gelebte Kompetenz, wie wir sie von ihm kennen.
Garibaldi macht erstmal eine Stationsvorarbeiterin rund und sich dann nagelbettkauend auf die Suche nach einem Stockwerk, das niemand vermisst, ausser er selbst. Spoiler: Er findet es.
Stimmt. Erschreckenderweise passiert genau das. Und Freddy Krüger spricht zu der Hand
“Darf ich Euch meine fünf Freunde vorstellen? Die passen gut zu den drei Fragezeichen über Euren Köpfen!”
Meine Güte. Stellt sich raus: Tief im Bauch der Station haust ein Kult, der sich von den Fäkalien der restlichen Stationsbewohner ernährt und nicht nur Sch… im Bauch hat, sondern auch im Kopf.
Garibaldi darf sich das Gesülze anhören und genauso reagieren wie die Zuschauenden…
Der Gipfel der Peinlichkeit: Der Kult hat sich nicht nur unglaublich viel Mühe gegeben, ihr Level zu verstecken, sondern verbindet das Leveln auf die nächsthöre Ebene mit einer Begegnung mit dem grausamsten Gummimonster seit 80er Jahre “Doctor Who”. Wir präsentieren: Den ZARG!
Der Nagel für jeden Zarg. Dabei hätte er so gut aussehen können. Wenn er nur im Nebel geblieben wäre
Aber Garibaldi macht auf dicke Hose, zaubert die Patronen aus selbiger und kann Kirk-like den Zarg mit einer selbstgebauten Dampfröhren-Wumme erlegen. Ist so bescheuert, wie es klingt.
Wie der Sicherheitschef von der Etage verschwindet? Was aus dem Zarg passiert? Und was mit Freddy und seinen Leuten? Wie die jahrelang eine komplette Ebene verstecken konnten? Und die tausend anderen Fragen die sich ergeben, werden am Ende einfach mal weggelacht in der dreistesten Dienstbesprechung, die wir je erlebt haben. Und hätten wir nicht jüngst erlebt, was sich ein deutscher Verfassungsschutz-Chef offenbar gefahrlos alles gegenüber einer Kanzlerin erlauben kann, wir hätten seine sofortige Kündigung verlangt!
“Und dann hab ich gesagt: Das müssen Sie mir erstmal beweisen, dass das Video tatsächlich einen Zarg zeigt!” – Alles in Maaßen, aber Garibaldi überschreitet hier eindeutig seine Kompetenz.
Delenn hat dagegen eine Beförderung in Aussicht: Nach Sinclairs Abheben soll sie seine Ranger erben. Alles knorke, wenn die knochige Kriegerkaste nicht was dagegen hätte. Also wird Marcus von Lennier in einem Anflug von Hintertriebenheit vorgeschickt, um gefühlt stundenlang gegen Neroon zu kämpfen, während Rattteng aus dem Playboy vorliest und Adam Baldwin andächtig im Hintergrund lauscht.
Am Ende erkennt Neroon, dass Marcus zwar für Delenn sterben würde, aber nicht für ihn und nach ein paar flachen Witzen am Krankenbett ist die Sache erledigt.
Apropos erledigt. Wir wären auch erledigt. Kommen wir zur Wertung:
Damit ist alles gesagt. Im Grunde kann man die Folge streichen und in der nächsten kurz erwähnen, dass Delenn die neue Power-Rangerin ist, was der Kriegerkaste nicht gefällt, und feddisch. Die Grau17-Story funktioniert entgegen JMSens Äußerungen nicht mal auf dem Papier. Murks. Wurgs.
1 / 6 Penisse
Stellt sich aber raus: André hätte sich diese sagenumwobene Folge NOCH schlechter vorgestellt und ist nun neugierig auf den Rest der Serie. Vielleicht auch mal eine gute Methode, Erstseher mit Babylon 5 vertraut zu machen. Wer diese Folge übersteht, ist bereit für die wirklich guten Folgen.
Apropos folgen: Folgen kannst Du André auf folgenden Kanälen:
Und das könnte auch noch interessant sein:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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By Sascha • Episoden, podcast • 4 • Tags: Agentin mit Herz, Angel, Bill Pullman, buffy, Denise Richards, Die Dinos, Doctor Who, Independence Day, Power-Rangers, Space Rangers, Star Trek, TNG, Torchwood, Trump