Die mächtigste Telepathin der Welt im Bann der Wasserflasche

Willkommen in der roten Hölle, MUHAHAHA!

Denn wir haben heute einen Meister des Horrors zu Gast. Einen Mann, der dem Tod ins Gesicht lacht und noch Schimpfworte sagt dabei:

Der Dia von Evil ED hat nach jahrelangem Ranschmeissen an den grauen Rat ein Podcastfenster geöffnet, um sich mit Gregor gemeinsam (nur über eine Internetleitung getrennt) ans Mikrophon zu setzen.

Garibaldi hat nicht nur wieder den Kopf frei, sondern auch sein altes “Talent” als Sicherheitschef wiedergefunden und läßt sich ziemlich schnell vom Widerstand überrumpeln. Kann aber mithilfe von Lyta (*Donner* DER MÄCHSTIGSTEN TELEPATHIN DES UNIVERSUMS *Donner*) den Marswiderstand von seiner Unschuld überzeugen. Uns allerdings schauspieltechnisch nur bedingt.
Nagut, so *ganz* freiwillig war die Produktionshilfe des Marswiderstandes am Ende ja doch nicht, aber ein Blick in Franklins Gewehrlauf (und das war KEINE sexuelle Anspielung!) hat die Chefin dann doch überzeugt.
Nach einigen Prügeleien, Scherzen mit dem Wachpersonal und philosophischen Gesprächen über Wasserflaschen und den negativen Einfluß des Fernsehens auf die Intelligenz (und das ausgerechnet von einem sonst unterbelichtenen Wachposten! Das erinnert doch irgendwie an das verbale Geplänkel des siebten Doctors mit einem eisigen Wachmann mit (eis)pickelhaube in “Dragonfire”) und psychohacks von Lyta (“Mit diesem einfachen Trick legen sie jede Wache flach”) gelingt am Ende die Flucht aus dem Knast und dem Wiedersehen mit der Flotte steht nix mehr im Wege.

Doch – ach! – was muss Sheridan sehen: Ivanova liegt darnieder!

Hintergrund ist eine Raumschlacht mit groß angekündigten Superschiffen der Erdallianz, die zwar bedrohlich aussehen, aber erstaunlich schnell zu besiegen waren. Aber immerhin: Die Schlacht sah gut aus und hat uns im Vorfeld zahlreiche schöne Minuten mit Susan und Marcus (Sarcus? Musan?) beschert.

Wie dem auch sei: Nachdem man jetzt auch die Orion (VIII?) übernommen hat, kann man ja jetzt den Rücksturz zur Erde wagen. Denn Abgesehen von Susans nahendem Tod steht der Befreiung der blauen Kugel  jetzt nix mehr im Weg.

Und wie finden wir dit janze?

Da heißt es nicht lang schnacken, Trümmer innen Nacken. Die Folge sprüht vor Witz und Charme, Abzüge gibt es alleine wegen der unterwältigenden Nummer an Wachen im Hochsicherheitstrakt der Erdallianz und des doch sehr hölzernen Spiels der Damen auf dem Mars. Und die groß angekündigten Schatten-Erd-Hybridschiffe hatten wir doch etwas wichtiger in Erinnerung, als sie letztendlich waren. Die beiden Herren finden ausserdem den gespielten Witz um die Wasserflasche angesichts der ernsten Mission ziemlich unpassend. Der Herr, der die Shownotes schreibt wirft in diesem Zusammenhang ein, dass es sein könnte, dass das Befreiungsteam genau weiß, dass es vor einer unschaffbaren Mission steht (impossible Mission? Stay a while. Stay…..forever!) und das durch extrem albernen Humor versucht zu kompensiert.

Am Ende steht eine Wertung von

5 von 6 Centauripenissen

Erfahre ausserdem, wie es beinahe zu einem Treffen zwischen Dia und Jerry Doyle gekommen wäre!

Untervögelt und unterwältigend

Uuuhhh…diese Folge könnte zu kontroversen Diskussionen führen. Hat sie doch – grade in den US of A eine recht gute Wertung eingefahren und zählt sogar zu den Lieblingsepisoden unserer Kollegen von Creamspeak. In der Erinnerung war die Folge auch ganz gut. Im Rewatch allerdings…eher nicht.
Fangen wir wieder mal mit dem Hauptproblem an. Hm…ist es die Handlung oder die Abziehbilder von Charakteren? Egal, ist ja auch irgendwie alles miteinander verknüpft. Jedenfalls kommt ein Haufen Truppen auf die Station.
Stellvertretend für die 25 TAUSEND(!) Soldaten lernen wir vier ausgewählte Exemplare kennen: Der Drillsargent, der Newbie, der Nazi, der große Coole und die notgeile Alte (von uns liebevoll “Ripley für Arme” genannt.

Alex:
“Jeder einzelne von denen ist ein wandelndes Stereotyp”

Angeführt wird der uninteressante Haufen von einem General Franklin (der von uns konsequenterweise zum Admiral wird. Einfach, weil wirs können). Und (vermutlich nur weil er schwarz ist!) schließt unser Captain Sheridan, Chirurgenmesserscharf, dass der Typ mit seinem Stationsarzt verwandt sein mus.
Mit dem Sohnemann wird Saft getrunken und uns gefühlt stundenlang das verkorkste Vater-Sohn-Verhältnis aufs Brot geschmiert
Aber warum eigentlich das Ganze, fragst Du Dich jetzt sicherlich, genauso wie wir auch. Nun, der General braucht Sheridans Hilfe bei einer Partie Siedler von Matok oder so ähnlich.
Also muss die ganze Truppe auch relativ schnell wieder runter von der Station, um in den sicheren Tod geschickt zu werden. Nicht, ohne vorher – eben weil es ins Klischee passt – noch ein bißchen die diversen Bars zu zerlegen.
Ripley für Arme baut sich beim Hau den Nazi ihre sexuellen Frustrationen ab, denn eigentlich lag sie ja schon bei Garibaldi im Bett. Bis der – sozusagen kurz vorm Reinstecken – einen Rückzieher macht und lieber über seine Exfrau reden will. Wow, geiler move, alter!
Wir wollen nicht zuviel verraten, aber Garibaldi bekommt so schnell keine zweite Gelegenheit, denn unsere wackere Soldatin hat am Ende der Folge ein dekoratives Loch im Schädel. So wie jeder andere Soldat auch, der uns hier auf Krampf ans Herz wachsen sollte. Was eigentlich auch klar gewesen wäre, ohne die Leichen nochmal plakativ mit der Kamera abzufahren. Das ist selbst uns zu superschwellig. Aber immerhin, Papa Franklin hats überlebt.

So. Was ist die Moral von der Geschicht? Diese Folge passt uns nicht. Ein sicheres Zeichen sollte sein, dass Alex(!) die kürzeste Inhaltsangabe in der Geschichte des grauen Rates abliefert. Am Ende bleiben nicht nur Garibaldi und seine notgeile Schnitte unbefriedigt zurück, sondern auch unsere PodcasterInnen. Sie können beim Griff in die Hose nur mit Mühe und Not überhaupt etwas packen und geben

Das wäre noch schlechter als TKO und das muss man erstmal schaffen. Wir freuen uns auf Deine Meinung zu Folge, haben wir irgendwas nicht verstanden oder sind wir nur herzlose verbitterte Menschen, denen Vater-Sohn-Gespräche und der Tod von 10tausenden Soldaten egal sind? Wir freuen uns auf Kommentare.