Jul 5 2016
Männer, die auf Eier starren
EIgentlich wollten wir die Folge ja “Putting the EI back in Scheiße” nennen, aber dummerweise gibt es ja schon eine Folge Whocast mit dem gleichen Titel. Hier wie dort entspringt ein Alien einem Ei. Während beim guten Doctor allerdings nur der Mond dran glauben muss, sind es bei Babylon 5 die Geduldsfäden unserer drEI Podcaster
Sascha: "Diese ganze Eierei in dieser Folge... das ging mir irgendwie aufs Ei." Raphael: "Es wirkt ein bißchen so als hätte man gesagt: Pass auf, Du kriegst das doppelte Gehalt, wenn Du es schaffst, 27 Mal das Wort Ei in dieser Folge unterzubringen"
Auf der Krankenstation findet sich nämlich ein sterbenskrankes Kind wieder. Und wer auch nur ein bißchen Erfahrung mit Film und TV-Serien hat wEIß: Das ist immer ein Garant für Spaß und gute Laune. Das wEIß auch Doctor Franklin und deshalb darf das kleine Blag ein bißchen mit seinen Eiern spielen
Die Eltern des klEInen Unsympathen sind allerdings nicht erst gestern aus dem Ei geschlüpft und ahnen schnell, dass der gute Doctor den klEInen aufschlagenschneiden will, was sie aus religösen Gründen ablehnen. WEIl Ärzte allerdings mindestens Halbgötter in WEIß (oder besser: Hellgrau) sind, verwettet Franklin ein Steak darauf, dass er den Jungen schneller unterm Messer hat als selbiges Steak. Und deswegen erzählt er dessen Eltern was vom Pferd

“ich bitte Sie, dieses Gerät hat schon in 20 SciFi-Filmen als Gizmo gedient, warum sollte es bei Ihrem Jungen nicht helfen?”
Während Franklin also sEIinen Chef belatschert, die Operation gegen den Willen der Eltern durchzuführen, belatschern die wiederum diverse Botschafter um…warum auch immer. Sinclair will jedenfalls EInfach nur in Ruhe sein EIs essen
Am Ende grEIft erst Franklin zum Skalpell, um den Jungen aufzuschlitzen und anschließend tun sEIne Eltern das GlEIche. Tja, Große Klappe zu, Patient tot.
War sonst noch was? Achja: Susan ist auf irgendEIner Weltraummission und kann nicht die Klappe halten. Aber das ist wirklich total unwichtig.
Bäähhh…selten wurde den Podcastern soviel Quatsch mit Eisoße vorgesetzt
Sascha: Da läßt sich der Deutsche die Eier nicht vom Brot holen Raphael: Nein, ich denke, der Deutschei ist zu katholisch erzogen Tim: Aber auch der Katholik als solcher philosophiert ja gerne über ethische Fragen Raphael: Oder Eier. Sascha: Nee, der Katholik macht einfach und geht anschließend beichten Raphael: So wie Gott es gewollt hat Tim: Das machen wir auch heute nach dem Cast
Statt philosophischer oder gar ethische Diskussionen gibt es trotz zahlrEIcher Eier ein Hungergefühl. Nach weniger Magen- und Hirnbeleidigendem Inhalt.
Mit Mühe und Not vergeben die Caster
Tim: "Da wird mein Glopid-Ei ganz warm" Raphael: *wuarg* Sascha: "Weich!" Raphael: "ROT!" Sascha: "..aber das Steak war gut"
Bevor es los geht noch ein paar links:
- Die Episode im Lurkers Guide
- Die Episode im deutschen Lurkers Guide
- Die Episode im Blog von Maximilian
- ..oder bei OBI
- Der Soundtrack zur Folge: Der Eiermann mit Klaus und Klaus
- Raphael empfiehlt: The Cold Equations aus der Twilight Zone
- Raphael empfiehlt ebenfalls: Das geheimnisvolle Kochbuch
- Wikipedia-Artikel zur Folge
Und wEIl wir noch nicht genug rumgeeiert haben noch ein Zitat:
Sascha: "Ich fand die Szene, wo er von seinem kleinen Ei erzählte ein klein bißchen rührend" Raphael: "Echt? Nee, ich konnte das Wort Ei nicht mehr hören" Sascha: "Rührei. Ein ganz klein bißchen rührend"
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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Mrz 14 2017
Im Hyperraum hört Dich niemand stöhnen
Zum Glück. Denn gestöhnt wurde viel bei der Aufnahme:
Und zwar nicht vor Lust, sondern eher vor Frust. Denn zwei klitzekleine Kleinigkeiten stören den heutigen Folgengenuss:
Aber der Rest war in Ordnung…obwohl..die Regie könnte auch besser sein 🙂
Aber der größte Stinker dieser Folge ist wohl eindeutig “Stinky”, oder wie wir ihn auch liebevoll nennen: Captain Linedancestiefel
Wir haben so eine Ahnung, wo “Stinky” seinen Spitznamen her hat und wollen nicht in der Nähe sein, wenn er seine Linedancestiefel ablegt
Oder wie Sascha ihn gerne nennt: “Tim Curry für ganz Arme” Denn ähnlich wie sein großes Vorbild trägt Stinky ein permanentes debiles Grinsen spazieren, im Gegensatz zu seinem großen Vorbild allerdings egal ob es zu Situation passt oder nicht. Was in manchen Szenen zu einem Grinswettbewerb zwischen den beiden Captains ausartet
Da guckt Sheridan nicht schlecht: Sein Kumpel grinst noch öfter als er selbst. Und dabei hat “Stinky” schon ein Auge zugedrückt
Also machen wir die Sache kurz und schmerzlos: Stinky ist ein “alter” Mentor von Sheridan und kommt auf die Station um Proviant zu tanken und Sheridan ein schlechtes Gewissen zu machen. Denn die echten Abenteuer, die erlebt man ja nur “da draussen” und unser Captain Nichtsinclair (hehe) ist eben nicht Sinclair und nicht zum Sesselpuper geboren. Der Angesprochene bekommt daraufhin Selbstzweifel und läßt seinen sonst so ordentlichen Schreibtisch regelrecht verlottern. Schlümm!
Wir wären froh, wenn unserer Redaktionsschreibtisch nur halb so ordentlich wäre.
Nachdem er also lange genug auf der Station rumgenervt hat, macht er sich auf den Weg in den Hyperraum. Weil…deshalb. Und dann explodiert der Antrieb. Weil….Technobabbel. Und die Cortez droht im Hyperraum verloren zu gehen. Weil…is so.
Aber unseren gottgleichen Captain kann das nicht erschüttern. Oder – nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen – hat auch er das Drehbuch nicht so recht verstanden:
Sheridan kann dann doch noch erst den Tag und dann seinen Freund retten, aber leider nicht das Leben des Quotenschwarzen, dessen baldiger Tod nach drei Zeilen Dialog extrem offensichtlich ins Gesicht geschrieben war…
Am Ende hat Sheridan seinen Seelenfrieden gefunden und offenbar auch den Papierkorb in seinem Büro und sein Schreibtisch ist plakativ aufgeräumt. Was uns auch gleich nochmal verbal um die Ohren gehauen wird, damit es auch der Zuschauer kapiert, der zwischenzeitlich mal weggenickt ist.
Ungefähr ebenso subtil wird die Frage in den Raum geworfen, ob da irgendwas im Hyperraum existiert. Spoiler: Ja!
War sonst noch was: Achja, in einer “lustigen” Nebenhandlung verordnet Doctor Franklin dem Führungsstab eine Diät.
Keine Angst, das wird später nie wieder erwähnt. Denn nach einer rührseeligen (und vermutlich erfundenen) Geschichte über Garibaldis traurigen Geburtstag und einer Einladung zum Essen ist die Sache – Achtung! – vom Tisch:
Und wer es nachkochen will: Hier das Rezept für Garibaldis Bagna Cauda (aus Jeff Smiths “Der sparsame Gourmet”)
1/2 Tasse Olivenöl
1/4 Pfund Butter (1 Stück) – keine Margarine!
5 fein gehackte Knoblauchzehen
6 zerstampfte Anchovisfilets
Schwarzer Pfeffer
Öl und Butter im oberen Teil eines Doppelkochtopfes erhitzen. Den Knoblauch in einer kleinen Pfanne in etwas von diesem Öl kochen, bis er weich wird. Die Anchovis hinzugeben und ungefähr 5 Minuten kochen, bis der Fisch zu einer Paste wird. Diese Paste mit dem heißen Öl und der Butter mischen. In eine Warmhalteschüssel oder einen Fonduetopf geben und auf dem Tisch warmhalten (es gerinnt beim abkühlen). [Anm.d.Ü: Und den schwarzen Pfeffer gibt’s zum Nachtisch!]
Klingt lecker. Auf jeden Fall leckerer als die Folge. Einziges Highlight war eigentlich das Namensschild dieses Piloten:
First we take the Cortez, than we take Berlin! “Jawoll, mein Captain!”
Am Ende hinterläßt die Folge drei glückliche Podcaster. Weil die Folge endlich zu Ende ist. Das war mit Sicherheit nicht das Meisterwerk von DC Fontana.
Am Ende können wir froh sein, beim Griff in die Hose nicht vollends mit leeren Händen dazustehen und vergeben – mit viel gutem Willen! –
1,5 von 6 Penisse
Und das kannst Du Dir noch angucken:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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By Sascha • Episoden, podcast • 3 • Tags: DC Fontana, Family Guy, Farscape, Star Trek, Star Wars, Tek War, TNG, Torsten Dewi, Twin Peaks, Voyager