Jun 9 2020
Froilein Delenn, der Präsident bittet zum Dikat(or)
Heute wird gleich mehrfach ein neues Kapitel aufgeschlagen. Denn Babylon 5 wird dreistellig. Wir besprechen die hundertste Folge unserer Lieblingsserie und es es geht um Bücher. Genauer gesagt um eins: Die neue Narn-Bibel bricht alle Verkaufsrekorde. Und deshalb freuen wir uns ganz besonders, zu diesen Anlässen eine Autorin an Bord zu haben:
Claudia Kern hat nicht nur diverse Romane verfasst, sondern dürfte SciFi-Liebhabenden vor allen durch ihre Kollumnen aus der SpaceView und Geek bekannt sein. Wenn sie nicht gerade Comics übersetzt oder auf diversen Convention-Bühnen steht.
G’Kar lebt relativ unfreiwillig den Traum eine(s) jeden Autoren/Autorin, nämlich ein Standardwerk der modernen Literatur zu schaffen, ein Werk, das so mancher Centauri gerne verfilmt sähe und in dessen Seiten man gerne mal den Kopf steckt
Im gleichen Maße wie G’Kars Ruhm wächst der Durst von Garibaldi. Selbiger verschläft erst halbnakt in nichtatmungsaktiver Bettwäsche und verliert beim Duffy-Duck-Ähnlichkeitswettbewerb
Als Trostpreis gewinnt er immerhin eine Reise nach Drazi-Prime, wo er sich mit einem Klischee-Araber trifft (und besäuft) und mal so richtig seinen Auftrag versemmelt. Aber immerhin kann er in dunklen Gassen schonmal für einen späteren Convention-Auftritt in Düsseldorf den Begriff “Gassenhauer” nach…äh…schlagen

“Von wegen längster Tresen der Welt!”
Toll. Sitzen wir also am Ende ohne Beweise im Büro des Präsidenten. Doch halt! Zum Glück haben die Angreifer ein paar Centauri-Knöpfe verloren und schnell wird klar: Da stimmt was nicht am Hofe Centuaris. G’Kar wird da bei seinem nächsten Besuch ein synthetisches Auge drauf werfen.
Und wir werfen mit Penissen. Denn die Folge weiß zu gefallen. Das Zusammenspiel von Londo und G’kar ist wieder mal großartig. Auch die Szenen zwischen G’kar und Ta’lon sprühen vor Weisheit und Charme. Etwas zwigespaltener sind wir von den Garibaldi-Plot, der hin und wieder mal durch regelrechte Slapstick-Einlagen unterbrochen wird. Die Nebenhandlung um Franklins baldigen Abschied ist eher so naja, aber macht schmerzhaft deutlich, dass die Serie in 10 Folgen einfach mal vorbei ist. Am Ende vergeben wir

4,5 von 6 Penissen
Und denkt dran: Raubkopierer sind hier…Dingens!
Und das solltest Du Dir noch unbedingt ansehen:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
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Aug 25 2020
Ranger Mimimi auf der Suche nach dem präsidialen Rückgrat
Heute ist die Folge mal nicht so vollgepackt wie die letzte. Trotzdem haben wir noch ein bißchen storytechnischen Ballast an Bord.
Tatsächlich ist der gute alte Präsident in diesem Fall (von Centauri prime) sehr macht- kraft- und saftlos. Denn außer ein paar leeren Worten hat er den angreifenden Narn nicht viel entgegenzusetzen. Und wird auf dem verbalen Schachfeld auch gleich mal matt gesetzt.
“Ich kann auch dicke Backen machen!” Genug heiße Luft hat Sheridan ja dabei. Mehr als dumm ducken hat der Präsident in dieser Folge allerdings nicht zu bieten.
Aber nicht nur Sheridan sitzt blöd in der Gegend herum und weiß nichts mit seiner Sendezeit anzufangen. Auch Delenn tut es ihm gleich. Die ist immer noch 50% der Überlebenden auf der einsamen whitestar und jammert Lennier die Ohren voll.
Da tut einem der inzwischen ziemlich unsympathische Gehülfe dann doch ein bißchen leid. Und das gleich doppelt. Denn nach einem Liebesgeständnis im Angesicht des mutmaßlichen Todes wird Lennier sowas von unsanft in die friend-Zone gepfeffert, dass es uns nicht wundern würde, wenn er versuchen würde, seinen Nebenbuhler auszuschalten.
Abgeschaltet wird dagegen der Regent. Der darf noch enthüllen, dass er nicht Herr seiner eigenen Sinne war, sondern Knecht einer herrischen Spinne. Stellt sich raus: Die Drakh kontrollieren den jeweiligen Machthaber des Planeten und so stellt sich auch Londo der Herausforderung und akzeptiert den ziemlich schlecht animierten Keeper auf der Schulter.
Hand aufs Herz: Würden Sie diesem Gesellen ein zuckendes Furunkel abkaufen?
Aber immerhin: Unter Glockengeläut wird er zum neuen Imperator gekürt und kann Sheridan gleich mal verklickern, wo er sich seine verdammten Reparationszahlungen hinschieben kann. Und nichts sagt das deutlicher als ein 30 Meter hohes Hologramm.
War sonst noch was? Achja: Sheridans erster Offizier hat sich im Anschluss auf einen Job auf der Voyager beworben, weil er sich mehr Karrierechancen versprach. Selbst schuld.
Fazit:
Gegen Ende der Serie dreht JMS nochmal voll auf. Schade, dass er die erste Hälfte der fünften Staffel mehr oder weniger verplämpert hat. Sehr ärgerlich ist es, Delenn und Sheridan beim Nichthandeln zuzugucken. Die Demontage der Charaktere geht da ziemlich weiter. Was wir uns aber am liebsten Einrahmen würden ist alles, was auf Centauri prime passiert. Und besonders der emotionale Abschied zwischen Londo und G’Kar ist groß-ar-tig. Wir vergeben
5 von 6 Centauripenissen
Und das solltest Du Dir noch unbedingt ansehen:
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By Sascha • Episoden, podcast • 0 • Tags: buffy, Discovery, Doctor Who, Galaxy Quest, Graf Drakula, Hitler, Robet Wise, Star Trek, Superman, The orville, Voyager