Doctor Franklin, klau ne Maschine für mich!

„Wir sind alle Söhne und Töchter der Erde!“

„Ich nicht, ich wurde auf dem Mars geboren.“ – „Und ich auf der Tau-Station!“

„Äh…wir sind fast alle Söhne und Töchter der Erde!“

„Ich find es echt nicht gut, dass wir hier in fixe Gender-Rollen gepresst werden sollen!“

„Ach wisst Ihr was? Macht Euren Schaiß doch alleine!“

Tja, fast wäre sie nix geworden, die Befreiung der Erde, aber am Ende war die ganze Erde dann doch wieder in den Händen der eigentlich nicht demokratisch legitimierten Mischpoke aus Polizei, Militär und desertiertem Sheridan. Die ganze Erde? Nein, eine kleine zänkische Insel bei Europa versucht immer noch, die Erdallianz zu verlassen. Im kommenden Monat soll das Unterhaus über ein neues Referendum entscheiden. Aber genug davon. Wo waren wir? Achja: Auf dem Mars. Wo die Verladequeen (Young and sweet, Only seventeen, Verladequeen, feel the beat from the tambourine, oh yeah) dabei geholfen hat, die Erdflotte auszuschalten.

Alex:
„So, dass die es nicht mitkriegen. So dass jeder schön sein Telepäthchen an Bord hat“

Wobei die Verladequeen (Ooh, see that girl, Watch that scene, Dig in Verladequeen) ja eigentlich davon ausgegangen war, irgendwelche Explosiv- oder biologische Kampfstoffe an Bord zu schmuggeln. Dass die Ladung aus Telepathen besteht („Menschen! Die Ladung ist Menschen!“) DAMIT hat sie ein paar Probleme, die Franklin ihr (und auch den Zuschauenden) aber gleich mal ausquatschen kann. Der Heftzweck heiligt eben Manchmal das Frostmittel.

Was uns allerdings noch mehr schockiert: Der Bunker, in dem Dolph Lundgren für Arme Dienst schiebt, hat weder Feuerlöscher noch Verbandskästen!

Im Bonker
„Jetzt haben wir den Antrag A38 in zehnfacher Ausführung ausgefüllt, wie es im neuen Rundschreiben B65 festgelegt ist.“ – Mann, Krieg ist die Hölle. Vor allem, wenn es Papierkrieg ist.

Ein Zustand, den Sicherheitsbeauftragter Garibaldi nicht mit ansehen kann und NichtDolph deshalb gleich mal vom Arbeitsplatz entfernt. Der darf draussen ein bißchen Marsluft schnappatmen. Auch Lyta darf jetzt vor die Tür, ausgestattet mit Maske und Zauberhelm. Denn die 1,5 Meter Beton überm Kopf, die würden die telapathischen Signale zu den 10tausenden Kilometer entfertnen dick gepanzerten Raumschiffen schon erheblich stören. Jetzt geht die Post ab, denn Sheridans Befreiungsflotte ist da und die Telepathen leisten ganze Arbeit, um die Verteidigung lahmzulegen. Im Wesentlichen, indem sie sich – untermalt durch Franklins sonore Stimme – in Lankabel hüllen.

Telepath im Kabelsalat
„Einmal Kabelsalat an Tisch 3 bitte.“ Wir können auch Telepathie: Wir können den Systemadmins unter unsern Hörenden das Herz bluten lassen 🙂

Alex:
„Das fand ich inszinatorisch doch ein bißchen drüber“
Gregor:
„Da hätte ich tatsächlich mit einem Kraftfeld eher leben können, als die Blitze aus der Hand“

Der Weg zur Erde ist also frei und Sheridan darf wieder eine seiner Reden halten.

Gregor:
„er hat mitlerweile den Höhepunkt der Redenrederei auf jeden Fall erreicht.“

Auch Clark lässt sich angesichts der neuen Faktenlage die Sache mit der Präsidentschaft nochmal durch den Kopf gehen. So führerstylemäßig…

Clark ist tot

Bleibt nur ein wönziges Probläm: Der Föhre…Präsident Clark will die Erde brennen sehen. Und das wortwörtlich. Indem er nicht nur eine Waffe auf sich selbst gerichtet hat, sondern das unglaublich langsame planetare Verteidigungssystem einfach mal gleich mit. Und – wer hätte das gedacht – die Agamen…Aggame..Agha…Sheridans Schiff ist NATÜRLICH das einzige Schiff, dass die letzte entscheidende Plattform abschießen könnte, aber NATÜRLICH funktionieren die Waffensysteme nicht mehr. Und während Christopher Franke uns alles an die Ohren schmeißt, was das Berliner Fernsehorchester zu bieten hat, steuert Sheridan auf seinen letzten heroischen Akt zu. Nur, um im letzten Augenblick seinen Allerwertesten gerettet zu bekommen. Aber nicht ohne noch einmal dramatisch durch die Explosion zu fliegen

Alex:
„Also wenn das vorher schon zuviel drüber war, dann ist das jetzt erst recht zuviel drüber!“
Gregor:
„Also, ich hab da so viele Fragen….“
Alex:
„Bullshit. Muss man leider sagen.“

Und jetzt halte Dich fest: Die Kavallerie der Stunde ist diesmal nicht Delenn, sondern der alte Lehrmeister und ehemalige Gegenspieler General Lefcort. Und sein gut frisierter Captain.

Lefcort und der Captain
Morgens, der Weltraum – Null grad Kelvin: Die Frisur sitzt.
Mittags im Erdorbit – Knallheiße Explosionen: Die Frisur sitzt.
Perfekter Halt dank drei Weltraumkraft

Ende gut, alles gut? Naja, so semi. Denn da ist ja immer noch die Kleinigkeit mit Sheridans Meuterei und den paar tausend Toten….aber das soll uns später beschäftigen. Erstmal gucken wir mal, was in der Glotze läuft:

Alex:
„Hätte man der Frau nicht vielleicht ein halbes Jahr pyschologische Hilfe anbieten können, bevor man sie wieder vor die Kamera stellt?“

Auch Marcus ist ein wenig neben der Spur und hat während der Entscheidungsschlacht nix besseres zu tun, als nach einer Heilung für Susan zu googeln

Alex:
„Das kam in der Tat ein bißchen plötzlich. Ich habe mir aufgeschrieben: Marcus stellt fest, dass er in der A-Handlung nix zu tun hat und verschwindet jetzt in den B-Plot.“

Stellt sich raus: es gibt eine Heilungsmöglichkeit, aber die ist unglaublich gefährlich. Total schön, dass hier auf eine Folge aus der ersten Staffel zurückgegriffen wird, die eigentlich als Monster of the week abgehakt wurde, aber drei Staffeln später noch relevant wird. SO MACHT MAN DAS, CHIBNALL!
Marcus setzt sich also samt Patientin auf die Station ab, mischt selbige mal ordentlich auf und schließt beide an die Lebensenergietransfusion an.

Hach, wie romantisch. Die beiden werden bestimmt ein tolles Paar!

Apropos Paar: Wir haben ein paar Penisse zu vergeben. Und doch ein paar mehr. Stellenweise ist die Folge dermaßen pathetisch, dass wir beim gucken ungefähr so dreinblicken:

Dann hätten wir uns wie so oft in Staffel 4 einfach mehr Zeit gewünscht: Gleich 2 Planeten in einer Folge erobert und der Staffelbösewicht gibt doch recht unspektakulär den Löffel ab. Aber alles in allem weiß die Folge zu gefallen und wir vergeben

5,5 von 6 Penisse

guck Dir doch noch das hier an:

Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:

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Alex
5,5 / 6
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Gregor
5 / 6

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