Niveautief zum Bergfest

Einmal musste es soweit sein: Wir haben die Mitte der Serie erreicht. Ab jetzt ist das Ende näher als der Anfang. Zum Bergfest haben sich deshalb 5/6 der Ratsmitglieder eingefunden, um gemeinsam das Bergfest zu feiern.

Wir hätten uns lediglich gewünscht, dass die zu diesem Anlass zu besprechende Folge. Etwas besser gewesen wäre. Obwohl: Die Amerikaner lieben sie. Aber das muss ja nix heißen. Wir sind – ohne da zuviel vorweggreifen zu wollen – eher weniger begeistert. Vor allem die Nightwatch-Truppe weiß nicht so recht zu überzeugen

Alex:
„Gregor hat in einem der vorherigen Podcasts gesagt: Die Spione, die jetzt noch bleiben, das sind die guten.“
Gregor:
„Ja.“
Alex:
„Diese Folge hat uns eines Besseren belehrt!“

Alex:
„Also ganz ehrlich: Bei dieser Truppe hätte nur ein Buckliger und jemand mit nem Holzbein gefehlt“

Aber nicht nur die Optik, sondern auch die Taktik ist nunja, speziell. Der Plan: Wir entführen Delenn, schieben ihr Verschwinden Sheridan in die Schuhe, damit die Minbari wütend abahauen und dann holen wir uns die Station zurück. Haben das alle verstanden?

Gregor:
„Das Erschießen wäre im Nachhinein doch die effektivere Sache gewesen.“
Alex:
„Und das hätte wenigstens funktioniert!“

Der Entführungsplan geht jedenfall voll in die Hose: Am Ende kann Sheridan Delenn befreien, dem Bösen die Fresse polieren und Delenn seine Liebe gestehen.

„ich sehe eine große Zukunft in Ihrer Hand!“ Merkwürdig: Sheridans Lebenslinie endet aprupt in 20 Jahren…

Delenns Krankenhaus-Aufenthalt wird auch gleich genutzt, um die (von mehreren Protagonisten) verhasste Nebenhandlung um die Wiedergeburtszeremonie abzuhandeln. Stellt sich heraus: Alle haben so ihr Päckchen zu tragen und fühlen sich am Ende wie neu geboren:

Jau, sieht schick aus! Allerdings reichte der Stoff anscheinend nur fürs Führungspersonal. Der Rest der Besatzung darf sehnsüchtig gucken, aber nicht anfassen:

Und noch eine seltsame Nebenhandlung hat ihren Weg in die Folge gefunden: Der Stationscomputer wird mit neuen Passwörtern zu sehen und neu gestartet

Alex:
„Sie haben 10 Sekunden für einen Neustart gebraucht. Das spricht dafür, dass Microsoft da nicht am Werk war“

Ein Schritt, der ja durchaus sinnvoll ist. Dass der Computer nach dem Reboot allerdings zur Diva motiert und die Crew mit albernen Sprüchen nervt, das hätten wir nicht gebraucht.

Raphael:
„Das ist so, als hätten die das Passwort eingegeben und es wäre Kacke aus allen Monitoren gelaufen“
Gregor:

„DAS hätte ich witziger gefunden!“

Das beste kommt allerdings zum Schluß, es gibt nämlich auch einen sehr schönen Handlungsstrang in dieser Folge. Und damit meinen wir nicht Lenniers Gefühle für Delenn.

Raphael:
„Da kann er fünfmal was von reiner Liebe faseln. Der Schakalackert sich einen, abends wenn er an sie denkt!“

Nein, es geht um einen anderen Mann, der eine (Vor)Liebe für geistige Getränke und Intriegen bei Hofe hat. Unser guter Londo hat nämlich Lord Refa auf die Station zitiert, um ihn mit beunruhigenden Frontberichten und Video-Beweisen von seiner Zusammenarbeit mit Mr Morden zu konfrontieren:

Wieder mal Dialoge, die man so nehmen und einrahmen möchte. Und Refa per Giftanschlag dazu zu bringen, sich von seinem Schatten zu lösen, ist ein echt cooler move, alter!

Tim:
„Ist Euch aufgefallen, dass die aus etwas trinken, das aussieht, wie eine Weiterentwicklung von Kölsch-Gläsern?“
Raphael:
„Ja. Und es ist Gift drin. Siehst Du mal!“
Alex:
„Wahrscheinlich war das Kölsch. Kölsch ist einfach die erste Zutat des Giftes!“
Sascha:
„Wenn jetzt noch Altbier dazu kommt: Eijeiejeijei!“
Tim:
„Das ist der rheinländische Giftcoktail!“
Raphael:
„Das killt jeden Verräter!“
Tim:
„Es gibt tatsächlich niemanden, der das mischen würde hier bei uns im Rheinland.“

Ansonsten gibt es nicht wirklich viele Highlights diese Folge. Man muss ihr allerdings anrechnen, dass sie nach dem Dreiteiler nur abfallen konnte und dass sie zumindest wieder zeigt, dass eben nicht alles Eitel sonnenschwein ist, sondern noch sinistre Gestalten auf der Station rumlungern und das Lossagen von der Erde nicht einfach so mit einer Rede auf dem Zoccalo erledigt ist. Ansich schöne Ideen, die allerdings alles andere als subtil umgesetzt sind.

Huch, eine Sache hätten wir glatt vergessen:

Das Narbengesicht hat nicht nur einen Messer-Mob bekämpft, sondern auch zahlreiche Damen in der Playgirl beglückt

Womit wir jetzt schon voll beim Thema Penis wären.

Trotz Londos Einsatz entlockt uns diese Folge nicht mehr als

2,5 von 6 Penissen

Aber das war ja nur der erste Teil dieser Folge. Wenn wir einmal auf dem Gipfel sind, um Bergfest zu feiern, bleiben wir natürlich auch noch ne Weile da oben sitzen und plaudern über Gott und die Welt. Weitere Themen im Überblick:

  • Erstseher Alex und seine Eindrücke vom Dreiteiler
  • Babylon 5 auf Amazon Prime
  • JMS sagt: Das bringt neue Fans
  • JMS sagt auch: Eine HD Variante von Babylon 5 wäre möglich

Und wir sagen:

DANKE!

Denn kurz vor unserer Livesendung zum Bergfest haben wir das Fundingziel erreicht. Ihr habt die Babylon 5 Convention im November möglich gemacht!

Und inzwischen ist auch Ziel Nummer 2 gefallen: Es gibt was zu Essen!

Wer noch keine hat: Am besten noch schnell Karten sichern!

Logo Babcon

Und das solltest Du Dir noch ansehen:

Alex , Gregor , Mary , Raphael , Sascha , Tim

3 thoughts on “Niveautief zum Bergfest

  1. Ich bin bei der Folge zwiegespalten. Ich liebe die Szene mit Londo und mag auch Marcus recht gerne, sogar die Vertiefung der Beziehung von Sheridan und Delenn hat Etwas, aber irgendwie ist die Präsentation nicht wirklich gut. Gut gedacht, z.T. schlecht gemacht, drei Penisse als Durchschnitt ist da eine annehmbare Wertung.

  2. Nach die Strafaktion konnte die nächste Folge nur abfallen.
    Immerhin sieht man das nicht alles eitel Sonnenschein ist und die bösen Jungs nicht einfach verschwunden sind.
    Das die Folge aber mit einem Attentätter (und das nicht zum letzten mal) begann fand ich dann doch eher Gähn. Viele Highlights gab es nicht. Dazu gehörte aber sicherlich mal wieder Londo. Herrliche Dialoge und schönes zusammenspiel mit Refa.
    Imperator Cartagio wird gedropt.
    Sparky nervt und vielleicht genau deswegen hat es für mich gezündet das Garibaldi den Fahrstuhl zerschossen hat.
    Die Geheimnisse der Crew fand ich ganz nett.
    Und endlich gab es die neuen Uniformen. Das war schon ein cooler Moment als der Kommandostab auf der Brücke stand.

    Ich hab mich total gefreut als Sascha gesagt hat das er seine Gittare und auch Sebastian mit zu BabCon bringt. Endlich erlebe ich euch dann mal Live performen. Vielleicht mit ein paar Babylon 5 Filk Songs?!? 😉
    Auf jeden Fall wird die BabCon Großartig. Und ich brauche gar keinen weiteren Stargast.Das Programm ist gut gefüllt und gut so wie es ist. Jetzt habe ich etwas worauf ich mich 6 Monate lang freuen kann.

    Ich hoffe auch das Babaylon 5 beim deutschen Prime laufen wird.
    Und nicht so schnell wieder verschwindet. Endlich bei einem Streamer! Auch wenn es nicht Netflix geworden ist.

    Und Babylon 5 auf Blu Ray wäre ein absoluter Traum. Würde ich mir sofort kaufen. Cool wäre auch neues Bonusmaterial. Einfach alles zusammen kratzen was man findet. Und deutsche Untertitel für die Audiokommentare erstellen.
    Ich habe mal ein übersetztes Subscript zweier Audiokommentare von JMS gelesen. Sehr interessant.

  3. Es gibt einen Darsteller, der es verdient hätte in Alex Triva genannt zu werden. Der schon in der letzen Folge auftauchende Herr mit den großen Ohren und ebensolcher Uniform bezeichnet sich selbst als der Alienactor. Die IMDb kennt 93 Filme und Serien in denen er mitgespielt hat, u.a. DS9 (45 Episoden) und B5 (69 Episoden). Der gute Bill Blair hält mit 202 Rollen außerdem den Guinness Rekord für ‚Most Special Effect Make-up Characters Portrayed in a Career‘.

    Auch wenn es jetzt nicht in dieser Folge erwähnt wurde, aber die Glastassen gibt es (leider ohne das gravierte Logo) bei Bodum. Cpt. Picard benutzt übrigens die kleinere Version mit Kunststoffgriff.

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