Hach, was eine schöne Folge, über Freundschaft, Loyalität und enttäuschte Erwartungen. Aber sie ist nur wegen einer einzigen Szene in die Analen(höhö) der Babylon 5 Geschichte eingegangen:
Naja. An der scheiden(höhö) sich die Geister. Die einen finden sie zum brüllen komisch, die anderen zum im Stuhlversinken peinlich. Spoiler: einer der beiden Podcaster gehört definitiv zur zweiten Kategorie. Und da es derjenige ist, der die Shownotes schreibt, wird sie in dieser Besprechung nicht allzu gut wegkommen… 🙂
Aber der Reihe nach. Beginnen wir mit einem gemütlichen Dia-Abend unter Feinden. G’Kar versucht verzweifelt, die Erde und Minbar (Minbar mit “N”, liebe PosterInnen der B5-Facebook-Gruppen, isses denn so schwer?!?) in den Narn-Centauri-Krieg zu ziehen, denn et sieht nicht gut aus für die Narren, die ja eigentlich eher Bauern als Kriegsherren waren und zwar Jahrzehntelang den Centauri gerne mal mit dem Säbel unter der Nase herumgefummelt haben, sich aber jetzt mehr als eine blutige derselbigen geholt haben. Nein, das sieht wirklich nicht gut aus. Und da hilft es auch nicht, daß sich die Narn auf der Station gegenseitig an die Gurgel gohn..äh..gehn.
G’Kars Machtstellung innerhalb der Narn gerät gefährlich ins Schwanken. Die habens nämlich satt, sich beim Feierabend-Brakiri dumme Sprüche von den Centauri anhören zu müssen. Das ist ja noch vieeeel schlimmer als bei den Kollegen an der Front, deren Schiffe untert Centauri-Beschuss in Massen platzen. Ihnen (also den Stations-Narn) platzt der Kragen und reißt der Geduldsfaden und sie erleutern einem Centauri mal ganz praktisch die Schnittmenge eines Körpers mithilfe eines formschönen Säbels. G’Kar reißt daraufhin der Geduldsfaden und er maßregelt seine Landsleute und erklärt ihnen, dass Stillhalten und Kooperation der Schlüssel zum Sieg sind, denn nur dann kommen die Menschen und Minbari mit zum Spielen in den Sandkasten. Dementsprechend vorfreudig geht er auch in sein Treffen mit Sheridan und Delenn, die aber nicht viel mehr machen können, als ein bißchen humanitäre (narnitäre?) Hilfe anzubieten und betreten ihr Gesicht abzuwenden
Londo dagegen plagen andere Sorgen: Sein plötzlicher Ruhm lockt Schmeißfliegen aller Kolör an und die Bittsteller stehen Schlange bis zum grauen Sektor um ihm um Gefallen diverserster Art zu bitten im Austausch gegen Drogen aller Art. Trotz der Aussicht auf Gratis-Tripps schwirrt dem armen Botschafter jetzt schon der Kopf.
Dabei wünscht sich Londo nichts sehnlicher als einen Drink. Aber keinen der üblichen 20, die er am Tag zu sich zu nehmen pflegt, sondern den einen ganz besonderen mit dem ganz besonderen Menschen. Ja, Menschen. Londo wünscht sich nichts sehnlicher als einen richtigen Freund und den vermutet er in Misterrr Garribaldi! Der sagt auch erst einem (alkohlfreien) Schlummertrunk zu, verschläft aber die Verabredung.
Am Ende finden sie doch noch zusammen. Und Obwohl Londo unserem Sicherheitschef inzwischen rechtschaffen unheimlich geworden ist, einigt man sich im Ende darauf, dass das Universum manchmal nach einen Freund verlangt. Und sei es nur ein Freund für kurze Zeit. Darauf einen Kurzen!
Susan hat derweil eher mit einem Langen ein Problem. Denn ein Botschafter-Pärchen winkt mit einer lukrativen Allianz für die Erde, kommt aber recht überheblich daher. Es hilft bei der Verständigung auch nicht unbedingt, dass der Lange sich beharrlich weigert, mit Menschen zu reden, die Drecksarbeit dem kleinen dicken überläßt und sich selber lieber Susans Unterwäsche widmet.
Und als wäre der Gag mit dem geklauten Negligee nicht schon lustig genug folgt nun auch noch oben zitiere Sexszene. Über die wir hier einfach mal das Mäntelchen des Schweigens hüllen. Apropos Mäntelchen. Der Botschafter hinterläßt Ivanova noch ein Abschiedsgeschenk:
Während sich der Comic-Relief Teil um Susans sexuelle Sensationen plakativ in den Vordergrund drängt hat die Folge doch erstaunlich viel Tiefgang zu bieten. Die Szenen um den einsamen Londo sind absolute Spitze und auf den Punkt geschrieben. Ein Mann, der was größeres werden wollte und nun merkt, dass ihm die Schuhe mindestens eine Nummer zu groß sind. Einfach toll. Ebenso G’Kars Klammern an jeden Strohalm und sein Nervenzusammenbruch im Gang nach dem Gespräch mit Sheridan und Delenn. Diese Folge hat einfach viel mehr zu bieten als die plakativen “Haha, Sex, höhö!”-Szenen, auf die sie leider zu oft reduziert wird.
Wäre diese peinliche Sexszene nicht gewesen, hätte die Folge locker im 5er Bereich mitspielen können, so gibts leider einen Schmuddelpunkt Abzug und wir einigen uns auf
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Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
Alex , Gregor , Mary , Raphael , Sascha , Tim
Fremdschämen und lustig muss sich ja nicht gegenseitig ausschließen! 😉
(kosh)doch.(/kosh)
🙂
Edit: lustig. Kosh in eckigen Klammern wertet wordpress als html befehl und zeigt es nicht an 🙂
Die “Sexszene” ist echt zum Fremdschämen und sorgt auch bei mir für einen schlaffen Penis, sodass dieser schonmal in der Bewertung wegfällt. Die Geschichte rund um G’kar ist hingegen sehr gut, da stehen die anderen vier Penisse sofort für eine 4er-Wertung bereit.