Mrz 31 2020
Sekrete auf dem Sofa
Achtung! Heute gehts mit Byron in der Kiste.
Gregor:
“Das muss man echt gesehen haben. Oder besser nicht.”
Sascha:
“WIR habens für EUCH gesehen.”
Gregor:
Ich wünschte, ich hätte es nicht gesehen.”
Wie kommt es zum Coitus? Nun, das ist eine nicht wirklich lange Geschichte. Denn der Strom an Telepathen (deren in der vergangenen Folge erwirkte begrenzte Duldung keine Rolle mehr spielt) reißt nicht ab, was natürlich zu Reibereien mit den indogenen Bevölkerung des grauen Sektors führt. Stefan Baldwin jedenfalls möchte Byron mal ordentlich verwämsen, aber der hält tapfer drei Backen hin und konntert mit dem kruden Argument, dass sich jeder neue Schlag nicht anders anfühlen würde, als der vorherige. Wir möchten widersprechen.
Sascha:
“Beim fünfen könntest Du auf dem Boden liegen, Freundchen.”
Gregor:
“Und nach dem sechsten stehst Du nicht mehr auf.”
Als dann der stotternde Peter den falschen Lift nimmt und so richtig verdroschen wird, nehmen die Telepathen Rache, was Byron nicht verhindern kann, weil er grade mal wieder im Knast sitzt. Deshalb gibt es anschließend Trostsex mit Lyta. Byron wird quaise gegen den Strich gebürstet.
Gregor:
“Die Szene war so unfassbar cheesy. Die nächste Stufe wäre gewesen, dass sie sich beide gekämmt hätten gegenseitig.”
Sascha:
“Die Pornomusik aus der ersten Staffel hätte noch gefehlt.”
Zwei Dinge machen die Szene noch verstörender:
1.) Sie wird unterlegt mit Bildern einer in Röhren schwimmenden Lyta und anderen vorlonischen Genetik-Experimente.
Alex:
“Mich macht nichts geiler als mentale Bilder von vorlonischen Styroporalienföten!”
2.) die komplette Telepathengang guckt den beiden beim Knattern zu.
Alex:
“Jetzt weiß ich auch, wie das mit dem ‘We will all come together’ gemeint war!”
Am Ende ist nicht nur das Sperma, sondern auch die Katze aus dem Sack: Das postkoitale Kuscheln entfällt und statt dessen will Byron jetzt endlich eine Heimatwelt. Koste es, was es wolle. Und wir befürchten, dass er vor allem unsere Nerven sein werden.
Kommen wir zur nächsten B-Handlung. Denn Franklin B-handelt einen Pak’ma’rah. Der gleich mal anschaulich zeigt, was er vom Drehbuch hält:
Gregor:
“Man siehts zwar förmlich kommen, aber es funktioniert erstaunlich gut.”
Auf der Suche nach Alien-Medizindaten begibt er sich auch zum bis dato ungesehenen Volk der Hyach. Die (gähn) ein dunkles Geheimnis haben: Vor etwa tausend Jahren haben die nämlich ihr Brudervolk ausgelöscht. Und das ganze erstaunlicherweise erfolgreich vertuscht. Aber sie haben nicht mit Franklings google-Fähigkeiten gerechnet. Der jetzt ordentlich die Moralkeule schwingt. Und ein Bild der verflossenen Rasse
Alex:
“Die Haych-Do sahen offenbar aus, wie eine Kreuzung aus Wolverine und Buffy-Vampiren”
Dass die Hyach eigentlich drauf angewiesen sind, regelmäßig mit ihrem inzwischen toten Partnervolk zu knattern wird allerdings erst in mehreren tausend Jahren irgendwelche Auswirkungen haben und wir hören von beiden Völkern auch nie wieder was. So what?
Das Ganze haben wir alles schonmal besser und interessanter gesehen. Wir latschen hier drehbuchtechnisch entweder auf der Stelle oder auf ausgetretenen (P)faden. Und deshalb freuen wir uns eigentlich ausschließlich über kleine Details, wie die Knoblauchzehen auf dem Zoccalo
Alex:
“Die Hintergrunddetails sind besser als der ganze Rest der Folge.”
Weitere Highlights: Zaungäste auf der Krankenstation, ein ziemlich labberiges Baguette und Aufzüge, die sich in Sekundenbruchteilen leeren. All das kann aber nicht über die Lahmheit der Folge hinwegtäuschen und wir können maximal

2 von 6 Penisse
vergeben.
Und das solltest Du Dir noch angucken:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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Alex , Gregor , Mary , Raphael , Sascha , Tim
Aug 3 2021
Nadelschwingende Nackideis mit Nackenfasserei
Habt Ihr Euch immer schon gefragt, was eigentlich aus diesem kleinen Kerl hier geworden ist?
Der ist heute nicht mehr blau, sondern eher grau und hängt mit seinen Kumpels gerne im Vakuum rum
Und damit sind wir schon mitten in der Handlung. Weil die Excalibur grade nix Besseres vorhat (wie zB die Heilung für die f*cking Drakh-Seuche zu suchen, verdammt!) geht man an Bord eines Raumschiffes, das von tausenden Toten und einem Überlebenden bemannt wird.
Doch weil Gideon in seiner Freizeit lieber in die Vorlonische Lügenbox glotzt, statt Star Trek Folgen zu gucken, weiß er auch nicht, dass es keine gute Idee ist, den Fastleichnam mit an Bord zu nehmen. Denn jetzt passiert das, was in so einem Fall IMMER passiert: Nach und nach werden Crewmitglieder übernommen und obwohl das extrem offensichtlich passiert, bekommt das niemand von den Führungskräften mit. Nichtmal der Bordtelepath. Apropos Führungskräfte WIR hätten ja an Stelle der Außeridischen Entititätiten ziemlich zügig jemand vom Führungspersonal unter Kontrolle gebracht, aber wer sind wir schon. Und weil sich die Außerirdischen auch noch so blöd anstellen und die Wände beschmieren, statt möglichst lange unentdeckt zu operieren kommen der Captain und der Bordarschologe beim Frühstückabendbrot recht schnell auf die Lösung des Ganzen. Durch Stühlerücken.
Rücken an Rücken den Vir beglücken. Der gute Steven Furst hat sich gedacht: Warum einen Dialog nicht mal anders filmen? Und das ist tatsächlich allen drei Podcastenden aufgefallen.
Doch gerade, als Max (don’t have sex with your ex) “Heureka” rufend aufspringt, wird er auch schon zur Zielscheibe. Glücklicherweise schmeißt sich ein noch namenloses Redshirt in den Weg zwischen Max und Plasmastrahl. Mr. Greenbird hat ausgesungen und darf den Rest seines nicht mehr langen Lebens hirnot herumliegen. UND als Lösung für das Alienproblem dienen, denn der Plan mit dem langsamen Temperaturabsenken hat nicht so ganz geklappt. Hier demonstriert vom wohl billigsten Prop der Seriengeschichte
Ohn Worte
Aber dank des Borddesigners (dazu kommen wir noch!) kommt man ja auch die Lösung: Man dreht die Luft ab, alle Wesen verschmelzen sich zu einem und suchen den nächstbesten Raumanzugträger, der da herumsteht
Wartet entweder auf seinen Einsatz oder darauf, dass sein kryptischer Satz wie geplant im elabotrierten Plan mündet.
Nein, nicht DEN, der ist zu lässig. Glüchklicherweise hat man die Leiche von Greenberg so platziert, dass der letzte Alien drüber stolpert und hineinfährt. Um dann einen Arschritt nach draussen zu bekommen. Mit dem dämlichsten Voiceover der Seriengeschichte abseits einer “Angel”-Folge.
Ende Handlung A, aber wir haben ja noch eine B-Story.
Die weiß tatsächlich zu gefallen: Ein PR-Beratungsteam kommt auf die Excalibur und lässt erstmal kein gutes Haar an der bisherigen Optik, da fehlt eindeutig etwas SchiSchi, denn schließlich ist -hier erfahren wir es offiziell – die Excalibur tatsächlich DAS EINZIGE Schiff, dass auf der Suche nach einem Heilmittel ist. Der schmierige Awesome Wells hat offenbar den Systemwechel überlebt und nahtloser den Übergang von der Dikatur in die Demokratie geschafft als jeder Nazi-Funktionär den Wechsel in die Unionsparteien. Während Awesome Wells für die verbalen Nadelstiche zuständig ist und auch mal berechtigterweise die vielen Zwischenstopps hinterfragt, fällt sein Gehilfe Kevin leider seeehr tuckig und aus und wirkt wie aus dem Klischeebuch abgepaust. Und dann hat man ihm auch noch die Synchronstimme von Steve Urkel verpasst.
Grüüüün grüün grüün! Oder doch eher piiink piink piink! Hier war JMS wieder mit dem Holzhammer unterwegs, als er KlischeeKevin entworfen hat. Quasi der Guiiido der Erdallianz auf elf gedreht.
Sehr schade, deutlich wenige Plakatismus und mehr Zynismus hätte dem Handlungsstrang gut getan, dann wäre er ein noch ausgestreckterer Mittelfinger von JMS in Richtung TNT. Aber alles Jammern hilft nix und so steht man am Ende der Folge im Bellboy-Uniförmchen herum. Was erstaunlich gut zum Hotelartigen Gesamtambiente des Schiffs passt. Und hoffentlich das bestehnde textile durcheinander beendet, das nie deutlicher zu sehen war als in dieser Folge.
Und wie finden wir denn nun das Ganze?
Das sind hohe Versprechungen. Aber tatsächlich würde diese Folge in einer theoretischen Crusade-Hoden-Wertung satte 4 bis 4,5 Hoden einfahren, denn die ist für Crusade-Verhältnisse echt gut. Man sieht endlich ein bißchen mehr vom Schiff, die ziemlich generische Invasionshandlung konnte durch unseren Botschaftsattachee als Regisseur gut und interessant umgesetzt werden und bis auf Klischee-Kevin weiß auch die Nebenhandlung zu gefallen. Dazu kommen die bekannten unfreiwillig komischen Momente und eine echt guckbare Optik. Bis auf dieses Wandpanel. Aber davon abgesehen haben wir uns alle drei gut unterhalten gefühlt. Und das ist ja fast das größte Lob, das man dieser Serie machen kann. Kurz, wir landen bei
3 von 6 Penissen
mit einem leichten Zucken von Nummer 4.
Auch das hier könntest Du Dir noch angucken:
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
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By Sascha • Episoden, podcast • 0 • Tags: Angel, Avery Brooks, Babcon, Deep Space 9, Der Pate, Donald Southerland, Duke Nukem, Games of Thrones, Invasion der Körperfresser, Mike Krüger, Nightwatch, Sliders, Star Trek, Steve Urkle, Supernasen, Terminator, The orville, Thomas Gottschalk