Nachoman und der Pak’ma’ra Porno auf Praxis neun

Was machen wohl Kommandant und Leiterin der medizinischen Abteilung des (vorgeblich) einzigen Schiffes, das sich auf die Suche nach dem Heilmittel gegen eine tödliche Seuche begeben hat? Forschen? Potentielle Planeten probieren? Nein, alles falsch, sie gucken Pornos.
Dass die Datenkristalle im Babylon 5 Universum ganz offensichtlich so funktionieren, wie zu Großvaters Zeiten die ollen VHS Kassetten („Huch, da hab ich doch glatt aus Versehen auf Longplay gestellt!“) ist verwirrender als der ganze Teil mit dem Koitalklischee. Welcher wiederum zum ersten und einzigen #Nipplegate im Straczynskischen Gesamtwerk. Gerechtfertigt oder nicht, wir haben unsere Experten dran gesetzt.

Raphael:
„Ich bin mir ob der schlechten Bildqualität auch nicht sicher.“
Gregor:
„Ich habe das mehrfach überprüft im Rahmen der Vorbereitung dieser Folge“

Aber bevor man Max (don’t have Sex with your ex) als Jäger des verlorenen Datenkristalls mit selbigen aufziehen kann, steht auch schon ein Ranger im Raum mit dem Neusten aus der Gerüchteküche. Er hat da von jemandem gehört, der jemanden kennt, der angeblich im Besitz von Aufzeichnungen ist, die vielleicht bei der Suche nach der Seuchenlösung helfen könnten.
Nach viel hin und her trifft man endlich auf den Besitzer der begehrten Datenkristallsammlung (mit nichtpornos), der die aber verständlicherweise nicht der erstbesten dahergelaufenen Ärztin hergeben will. Weil Gideon aber so vertrauenserweckend ist, werden nun Backups hergestellt. Oder besser gesagt: exakt ein Backup. Das kulturelle Erbe eines ganzen Volkes landet sozusagen bei Doreena in der Grabbelkiste. Und der Bote wird von seinem Volk abgeholt und umme Ecke gebracht. Weil die finden, dass Aliens stinken, Kunst und Kultur auf den Scheiterhaufen gehören und früher sowieso alles besser war. Also eigentlich ein total interessanter und auch gut umgesetzter Ansatzpunkt für eine tolle und spannende Story, die sich aber erst nach der Hälfte der Folge so richtig entfaltet.
Eigentlich weiß die Folge zu gefallen, die Aliens sind interessant, die Strafkolonie auch schön umgesetzt und die Idee mit den extrem Kultur- und Fremdenfeindlichen Aliens und dem letzten Bewahrer des kulturellen Erbes auch sehr toll. Aber es sind eben im Wesentlichen viele Ansätze, die nicht ausgeweitet wurden, weil im Teil1 so viel Belangloses war.
Nur Teil 2 der Folge wäre mit Abstand die beste Episode der Serie, so vergeben wir

3/6 Penisse

Der große Furunkulus und seine schwebende Leber

Tja, Kinder, die Suche nach Heilmitteln ist eben keine Zauberei. Oder doch? Gideon hat mit seiner Apocalyptica Jukebox gesprochen und die hat ihn (und die Excalibur) zu einem vielversprechenden Planeten geführt. Denn zur Abwechslung ist man mal wirklich auf der Suche nach einer Lösung für die Drahk-Seuche. Und dabei geht man auch mal schmutzige Geschäft mit den Drazi ein: 4 Jahre Suche nach dem Heilmittel und das letzte Jahr alles abknallen, was die Erde verlassen will. Und man muss kein Pokerspieler wie Gideon sein, um da das Schlupfloch zu finden. Denn was hindert die Erdbevölkerung daran, einen Tag VOR Anbruch des vierten Jahres abzuhauen? Egal. Das werden wir ja eh erst in der vierten Staffel Crusade se….oh.
Max (don’t have sex with your ex) findet zwar Hinweise auf das Ende des Welthungers, schnellere Antriebe und Lösungen auf die Frage, wie sich Unionspolitiker:innen trotz völliger Inkompetenz und Veruntreuung von Steuergeldern im Amt halten können. Aber eben keinen Hinweis auf die Seuche. Da lohnt es sich nicht weiterzugucken, findet Gideon und macht erstmal eine Spritztour im Tron-Simulator.
Und das ist auch gut so, weil er so eine Sonde vom Landungsteam weglocken kann. Nagut, ein Redshirt muss dran glauben, aber egal. Weil es aber selbst für Rothemden zu gefährlich ist, schickt man einen Avatar. Lange bevor James Cameron auf diese Idee gekommen ist. Und – zugegeben – er ist auch ein bißchen schlechter gerendert als sein blauer Nachfolger. Aber hey, immerhin in 3D
Stellt sich raus: Das indigene Volk besteht aus ziemlichen Aufschneidern, die sich vor tauesend Jahren eingefroren haben und jetzt besuchenden die Organe klauen. Weil sie eine eigene Seuche haben, für die sie ein eigenes Heilmittel haben wollen. Aber diesmal ist Gideon nicht bereit auf dreckige Deals einzugehen („Ihr schickt uns Versuchskaninchen und wir Euch ne Postkarte.“) und lässt die Waffen sprechen. Gut, dass justameng ein Ranger vorbeikommt und weiter potentielle Anlaufstellen für die Heilmittelsuche bringt. Wir sehen also: Der Excalibur und ihrer Crew stehen noch zahlreiche spannende Abenteuer bevor.

Selbst Tim hat seine Crusade-Entjungferung halbwegs unbeschadet überstanden und fühlte sich zumindest nicht gelangweilt. Und ist das nicht schon das größte Lob, das man einer Folge dieser Serie aussprechen kann? Trotz wenig Handlung kurzweilig. Und damit die (für Crusade-Verhältnisse) Traumnote
3 von 6 Penissen

Und wir erfüllen unseren Bildungsauftrag und erklären eine Menge über Bienen. Und Literaturtipps gibt es auch noch.

Herr Kuehler mit dem Fühler und die Liga der außergewöhnlichen Außerirdischen

Heute stößt Susan auf dem Rückweg im Hyperraum auf ein geheimnisvolles Objekt und bringt es mit nach Hause.
Das berechtigte(!) Interesse der Verbündeten wird von Sheridan allerdings gekonnt argumentativ beiseite gebürstet, aber das zwielichtige „Forschungsunternehmen“ IPX hat Wind vom Fund bekommen und noch erschreckenderweise hat Sheridan offenbar vergessen, dass IPX am Tod seiner Frau Schuld war und willigt ein.
Es kommt wie es kommen muss: Das Artefakt wird aktiviert und unser Lieblingstechniker gibt den Löffler ab, Tentakel räkeln durchs All, die großen Alten erwachen, harmlose Leute werden zu Zombies und alles kracht und Explodiert. Alles noch angereichert durch Jahrmillionenalte Prophezeiiungen und Warnungen. Also im Grunde, wie das Finale von „Picard“ nur besser und ohne Copy&Paste Flotte. Denn statt zum Riker greift Sheridan zu einem altebwährten Plan.
Und so schnappt er sich den Bombenkoffer, schwebt Star Trek 1 gleich durch Weltraumpoperzen und zündet die Stimmungsbombe. Und dann macht es „Puff“ und alle Vorlonen fallen um.
Und weil man schon das Finale von „Picard“ vorweggenommen hat, kann man auch gleich noch die Steilvorlage für Disco Staffel 2 liefern und einigt sich am Ende darauf, dass das alles nicht geschehen ist. Auch der Mord von Frau Trent an ihrem Assistenten ist vergeben und vergessen. Schließlich war man ja under the influence.

Auch wenn der Film doch recht lange braucht, um aus dem Knick zu kommen und die Lösung (Problem+Atombombe=Bumm! Kein Problem mehr) dann doch etwas billig war (WAS genau haben die Vorlonen jetzt nochmal beigetragen?) weiß der Film doch zu unterhalten. Erst durch Stimmung dann durch jede Menge Action. Und getreu unserem Motto „Es gefällt, was unterhält!“ greifen wir in die Spendierhosen und vergeben

4,5 von 6 Penissen

Und der PsiChor singt dazu

Die Zeiten sind verrückt. Alle sitzen drinnen und die Kanzlerin sagt, wir sollen podcasts machen. Also machen wir das. Aber das hatten wir eh vor. Denn es hat sich ein bißchen was im Posteingang angestaut, was wir Dir nicht länger vorenthalten wollen.
Denn im Februar fand im britischen Telford die 2258 statt, die erste Babylon 5 Convention seit…seit…seit der Babcon25. 🙂 Die Briten haben sich nicht lumpen lassen und ein Staraufgebot aufgefahren, bei dem wir nur mit den Ohren schlackern können. Und zwar alle, denn dank der guten Miri bekommen wir einen kleinen audivisuellen Einblick von der Veranstaltung. Sie hat sich nämlich breitschlagen lassen, uns einen kurzen Reisebericht ins Mikrophon zu sprechen.
Da liegt es natürlich nahe, über die eigene Veranstaltung im November zu sprechen. Wir gehen davon aus, dass bis dahin dieses komische Virus soweit durchgezogen ist, dass wir wieder ein halbwegs normales Leben leben können. Und deshalb nutzen wir die Gelegenheit, einen weiteren Gast anzukündigen: Michael Erdmann hat uns schon bei der ersten Auflage der Babcon beeindruckt. Durch sein ganzes Auftreten und zahlreiche fundierte Geschichten über die deutsche Fassung von „Babylon 5“, für die er ja als Synchronregisseur zuständig war. Und – wie gut informierte Quellen berichten – schaut sich Michael Erdmann momentan intensiv die Serie bei der Ausstrahlung auf tele5 an.
Fernsehgucken ist natürlich eine Sache, die man machen kann, wenn man nicht rausgehen kann. Aber wir hätten noch einen weiteren Vorschlag (neben Podcast hören). Wir möchten den offiziellen Internet-PsiChor gründen und mit DIR (ja, DIR!) gemeinsam das Lied von Byrons Peoplen singen. Daher unser Aufruf: Setz Dir eine langhaar-Perücke auf, schnapp Dir ein Instrument (falls zur Hand), setz Dich vor eine Kamera und sing das Lied ein. Wir schnippeln das dann anschließend zu einem geilen Video zusammen. Damit wir Dein Video auch finden, solltest Du auch hier einen Hashtag nutzen: #PsiChor
Und noch etwas: Der Babcon e.V., der ja die Babcon organisiert, bietet nun Fördermitgliedschaften an. Der Trend geht nunmal weg von Plattformen wie steady oder patreon und hin zu hippen Dingen, wie Vereinsmitgliedschaften. Und das Tollste: Du kannst es sogar als Spende von der Steuer absetzen!
Viel wichtiger als Geld ist natürlich Gesundheit. In dem Sinne: Komm gut durch diese seltsame Zeit und bleib gesund!

Brokeback Pit auf Z’hadum

Heute krankheitsbedingt mit nicht ganz so ausufernden Shownotes, sorry. Trotz gefährlichem Männerschnupfens und anderer Wehwehchen haben sich 3 Herren zusammengefunden, um sich den Wolf zu reden. Aber bevor es losgeht noch eine wichtige Botschaft:

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Gérard!

Und damit ist nicht Marys Baby gemeint, das hoffentlich pünktlich zum 3. Geburtstag des grauen Rates das Licht der Welt erblicken wird. Wie sie DAS wieder hinbekommen hat! 🙂

So genug Meta-Gequatsche. Ach nee, noch ne Kleinigkeit: Vielen Dank an den Schreihalzz, Oehrk und Lara für die tolle Weihnachts Vertretung beim Podwichteln!

Kommen wir nun also zügig zur Handlung:

Susans Vorgesetzter wird vermisst und sie kann sich nun ungestraft einen Vodka nach dem anderen hinter die Binde kippen. Und weil einen im Suff die besten Ideen kommen, schnappt sie sich die Power-Telepathin Lyta und den weißen Stern 2.0 um auf Z’Hadum einfach mal nachzusehen. Stellt sich raus: Die Aktion hat nix gebracht, ausser schwarze Augen und schauspielerischen Untalent im Doppelpack.

Was niemand ahnt: Unten kriecht eine Gestalt herum, hat sich irgendwie eine Decke und eine Feuerschale besorgt und schmeißt mit Captain-Rangabzeichen herum. Es wird doch nicht? Doch! Aus irgendeinem Grund hat JMS beschlossen, das Geheimnis um Sheridans angeblichen Tod schon in der ersten Folge ins Lagerfeuer zu schmeißen. Obwohl wir uns natürlich fragen: Wer ist dieser geheimnisvolle Buffy-Dämon der sich – Zitat – an ihrem Feuer wärmen – Zitat Ende – wärmen möchte. Knickknack

Das eigentlich spannende passiert unterdess auf Centauri-Prime. Im vielzu vollgeproptem Mini-Thronsaal inklusive total unechter Säule…

Gregor:
„Man fühlt quasi die Rollen, auf denen diese Säule steht. Die vermutlich nicht viel höher ist als der Bildausschnitt“

Aber auch Londo ist zur Salzsäule erstarrt. Er erfährt nicht nur, dass Morden noch lebt (wenn auch etwas knuspriger als er ihn in Erinnerung hatte), sondern dass die Schatten eine Basis auf Centauri Prime einrichten und dass Imperator Cartagia nicht wie erwartet bekloppt, sondern RICHTIG verrückt ist…

Gregor:
„Uh..der ist verrückt.“
Alex:
„Also der ist schon mehr als Avery Brooks verrückt!“
Gregor:
„Verrückt sein macht einfach mehr Spaß, wenn Du Macht hast.“
Alex:
„Oder ein Klavier“

Aber da Londo perfekt auf der Klaviatur der Macht(TM) spielen kann, holt er sich den guten Vir zur Seite und schmiedet auch schon seinen Plan: MerkelDer Imperator muss weg!

Selten gingen die Meinungen zu einer Folge weiter auseinander. Erstseher Alex ist relativ beeindruckt von der Folge, während Gregor und Sascha feststellen, dass die rosarote Retroperspektivbrille mal wieder neue Gläse braucht. Rechnen wir also zusammen und erhalten
4,5 von 6 Penissen

Die drei Einen und der zeitreisende Botschafter

Vor tausend Jahren

Und weiter geht die wilde Reise durch Raum und Zeit. Und immer noch haben wir Verstärkung aus der Skeptikerkaste für den grauen Rat: Hoaxilla hat uns wieder den Hoaxmaster ausgeliehen.
Wo waren wir? Achja: Die Babylon 5 Crew ist auf Babylon 4 und versucht, die Babylon 4 Crew zu überlisten. Was angesichts des hiesigen Kommandostabes nicht sehr schwierig sein dürfte.

Währenddessen hat Sheridan in der Zunkunft andere Sorgen: Er soll schließlich bald geköpft werden. Überraschenderweise wartet in der Zelle seine Frau, die irgendwas von ihrem Kind und schrecklichen Dingen spricht, die unbedingt verhindert werden müssen. Sheridan bringt sie erstmal durch einen gezielten Kuss zum Schweigen.
Doch Londo ist wie ausgewechselt und lässt Sheridan laufen. Kommt vom Saufen. Und wir sehen gleich mehrere Prophezeiungen, die hier erfüllt werden:
Das Auge, das nicht sehen kann,
der, der schon tot war
Vir wird Imperator statt des Imperators
Londo stellt sich seiner größten Furcht
Londo und G’Kar würgen sich zu Tode.

Wow. So viel Auflösung in so kurzer Zeit. Und so viele offene Fragen, die JMS damit wieder aufwirft. Er hats schon wieder getan!

Am Ende (oder besser: Kurz davor) ist alles geschafft: Station leer, Zeitsprunggerät installiert, kann los gehen. Aber da waren doch noch ein paar Fragen zu klären. Stellt sich raus: Auch wenn immer wer anders im Anzug gesteckt hat, war es doch immer der Eine. Denn ähnlich wie die katholische Kirche die Dreifaltigkeit erfunden hat, um ihr Panoptikum noch halbwegs als monotheistisch durchgehen zu lassen, hat JMS einen besonderen Kniff gefunden, um diverse Logiklöcher und die Handlung der ersten Staffel irgendwie in diese Folge zu stopfen: SOWOHL Sheridan, als auch Delenn UND Sinclair sind der Eine. Und jetzt kommst Du!

Was sollen wir sagen? Wir erinnern uns noch, wie uns beim Erstsehen die Kinnladen runtergefallen sind. Und eine 2 Jahre alte Folge, die mit einer komplett anderen Premisse gedreht wurde, irgendwie so in diesen Zeiteiler zu quetschen, dass die trotz neuer Entwicklungen in der Serie fast nahtlos da rein passt ist eine Meisterleistung. Wir ziehen den Hut und die volle Ladung Penisse aus unseren (nicht vorhandenen) Hosen:

6 von 6 Penisse

Die drei Einen und das geheimnisvolle Kriegerkästchen

Heute erreicht uns auf unserer Aussenstation auf Minbar ein geheimnissvolles Kästchen. Welches Geheimnis mag sich wohl in jenem Kästchen verbergen? Leute, wir brauchen kompetente Hilfe von jemandem, der sich mit dem Sagenumwobenen auskennt und sich sicher auf den geheimnisvollsten Pfaden bewegt.
Alexander Waschkau hat nicht nur die Bundeslade im Keller stehen (einfach einmal quer durchs Bernsteinzimmer hinten) sondern beschäftigt sich in Hoaxilla mit allerlei mystischen und urbanen Legenden, wenn er nicht grade eine total überbewertete Science-Fiction-Serie bespricht. (Oha, jetzt gibts bestimmt Schläge 🙂 ) So ganz nebenbei ist er auch noch ausgebildetet Psychologe, was ihn nicht nur die Lage versetzt, einen Podcast über Psychologie zu machen, sondern auch einen anderen Blick auf die Wiederkähr von Michael O‘Hare zu werfen, der ja – wie sich erst nach dessen Tod herausgestellt hat – wegen psychischer Probleme die Serie verlassen hatte. Um so schöner, dass der gute Sinclair in dieser Folge nochmal seinen offiziellen Schwanengesang leisten darf und sein Serien-Charakter einen würdevollen Abgang bekommt
Okay, wir haben Zeitstrahlen, wir haben Zathras, wir haben den Sektor, in der Babylon 4 verschwand, wir haben die Rückkehr von Sinclair. Kurz: Wir bekommen jetzt die Auflösung zur Folge „Verloren in der Zeit“. Und zwar als Doppelpack.
Die vierte Auflage der Station ist mitnichten in die Zukunft entführt worden, sondern in den letzten Schattenkrieg. Und zwar von niemand geringeren als unseren Helden von der aktuellen Station. Und weil sie das immer schon getan haben werden, müssen sie es auch diesmal wieder tun. Denn sonst würden die Schatten viel stärker aus dem letzten Krieg gekommen worden sein und die ganzen Anlage-Immobilien auf Proxima 3 wären nur noch die Hälfte wert. Oh. Und Babylon 5 würde zerstört. Und zwar schon nächste Woche Dienstag.
Werden unsere rackeren Recken den temporalen Terror tollkühn tilgen? Das erfährst Du in Teil 1 unserer Besprechung. Und die Peniswertung gibts dann in der kommenden Folge für das Doppelpack.

Spock Junior sagt: Jeder nur ein magnetisches Kreuz!

Kommen wir nun zu einem Gleichnis gar biblischen Ausmaßes: Wir lernen Bruder Edward (ohne Scherenhände) kennen und mögen, denn er ist einfach eine Seele von Mensch, wie uns hier recht superschwellig um die Ohren gehauen wird. Stellt sich aber heraus: Die Seele ist gar nicht seine. Sondern gehört Edward 2.0, der neu auf die geistige Festplatte aufgespielt wurde, weil sich die erste Version des geistigen Betriebssystems sagen wir als etwas unrund erwiesen hat.
Stellt sich (für uns schon relativ früh und offensichtlich) heraus: Der gute Edward war früher mal der böse James, der in billigen Kulissen diverse Frauen gemeuchelt hat. Deshalb hat man sein Gedächtnis gelöscht und ihm eine neue Persona verpasst. Was wiederum den Familien seiner Opfer so gar nicht passt. Weil ihrer Ansicht nach der Mörder noch frei rumläuft. Sie haben also weder Kosten noch Centauri-Telepathen gescheut, um in Edward erst die Erinnerung an sein frühes LasterLeben zu wecken und dann als durchgeknallte Racheengel vorm Mönch zu stehen.
Tja, da hängt er nun, der Edward und weil das Rote Kreuz auf der Station deutlich uneffektiver ist, als das von seinen Häschern eiligst improvisierte, macht er in den Armen von Bruder Theo seinen letzten Atemzug. In der Gewissheit, dass er die Kraft hatte, sich seinem Schicksal zu stellen. Und ebenfalls in dem Wissen, dass er nun sowohl die Sünden seines aktuellen als auch seines vorherigen Lebens büßen konnte. Und sein Mörder? Den ereilt – welch Überraschung – die gleiche Strafe wie sein Opfer und kommt als nicht minder creepy guckender (diesmal aus anderen Gründen) Mönch verwandelt zurück auf die Station, was Sheridans große Worte von Vergebung ein wenig auf die Probe stellt.

Lyta hat erst ne Weile an der Grenze der Vorlonen und dann bei den Vorlonen abgehangen und hat neben einer gesundheitlichen Generalüberholung eine Honoraranstellung als freie Mitarbeiterin des Botschafts abgestaubt. Das und die Tatsache, dass vorher noch niemand einfach so zu den Vorlonen spaziert und wieder zurückgekommen ist, macht Garibaldi natürlich stutzig.
Welch ein Glück, dass sie grade auf die Station zurück gekehrt war, um an der Aufklärung des Falls mitzuwirken. Hätte sie auch dem Erste-Hilfe-Team vielleicht gesagt, wo Edward ist, und nicht nur Garibaldi, hätte man den Mönch natürlich vielleicht noch retten können. Aber wir wollen nicht päpstlicher sein, als der Papst.

Auch diese Folge fühlt sich irgendwie merkwürdig an, punktet aber dadurch, dass hier moralische Themen zwar angerissen werden, es aber am Ende nicht die „Guckt mal Kinder, DAS ist die richtige Meinung“ Lösung gab, sondern man sich als Zuschauer durchaus seine eigenen Gedanken machen darf und muss. Kritikpunkte gibt es allerdings für die zeitweise belanglose Regie. Da hätten wir uns bei dem Namen etwas Anderes erwartet.

Davon ab und trotz des ziemlich überstürzten Endes machen wir keine drei Kreuze, dass die Folge endlich vorbei ist, sondern hätten uns im Gegenteil etwas mehr Zeit gewünscht, um die Apekte der Folge mehr zur Wirkung zu bringen. Aber auch so hinterlässt die Episode drei zufriedene Ratsmitglieder, die insgesamt

4 von 6 Penissen